Emotionale Sicherheit in Beziehungen ist ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden und die Stabilität einer Partnerschaft. Doch was genau bedeutet emotionale Sicherheit? Im Kern geht es darum, dass sich beide Partner in der Beziehung geborgen und akzeptiert fühlen, ohne Angst vor Kritik oder Abweisung. Diese Sicherheit ermöglicht es, offen und ehrlich zu kommunizieren und Unterschiede ohne Angst vor Konflikten zu besprechen.
Der Mediationsblog: Wissenswertes über Mediation und Streitbeilegung
In einer immer stärker vernetzten Welt ist die soziale Wahrnehmung zu einem zentralen Thema geworden. Sie beschreibt die Fähigkeit, andere Menschen und ihre Verhaltensweisen wahrzunehmen, zu interpretieren und darauf zu reagieren. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um erfolgreich in sozialen Interaktionen zu navigieren und Empathie zu entwickeln.
Liebe ist komplex und kann in ungesunden Beziehungen zum Dilemma führen, wenn man einen Menschen liebt, aber eine Partnerschaft nicht funktioniert. Viele Menschen bleiben aus Hoffnung oder Angst in solchen Beziehungen und tolerieren schlechtes Verhalten. Das Beenden einer schädlichen Beziehung ist oft ein heilsamer Schritt und ein Akt der Selbstliebe. Dies erfordert Mut und Selbstreflexion, um sich von der Toxizität zu befreien.
In der deutschen Sprache gibt es subtile Unterschiede zwischen den Begriffen "sich entschuldigen" und "jemanden um Verzeihung bitten". Diese Unterschiede sind nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell und emotional bedeutsam.
Wahrnehmungsfehler und Beurteilungsfehler sind allgegenwärtige Phänomene, die unser tägliches Leben maßgeblich beeinflussen. Doch was genau sind diese Fehler? Wahrnehmungsfehler beziehen sich auf die falsche Interpretation von Sinneseindrücken, während Beurteilungsfehler bei der Bewertung von Informationen oder Situationen auftreten. Diese Fehler können aus einer Vielzahl von Quellen stammen, einschließlich unserer Emotionen, kognitiven Verzerrungen oder sozialen Einflüssen.
Akzeptanz bedeutet, Unterschiede zu erkennen und zu respektieren, ohne sie zu bewerten. Sie bildet die Grundlage für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2021 sieht sich Deutschland mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert, die durch Migration, demografischen Wandel und die sich verändernde Arbeitswelt entstehen. Diese Entwicklungen machen es unerlässlich, dass wir als Gesellschaft stärker aufeinander zugehen und Vielfalt als Bereicherung wahrnehmen.
Vergebung ist ein wichtiger Aspekt für das emotionale und geistige Wohlbefinden. Sie hilft dabei, Groll und negative Gefühle loszulassen, was sowohl dem Vergebenden als auch dem Empfänger zugutekommt. Studien zufolge kann Vergebung Stress verringern, die emotionale Gesundheit fördern und sogar körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck reduzieren. Sie ist damit relevant für die allgemeine Gesundheit. In zwischenmenschlichen Beziehungen verbessert Vergebung den sozialen Zusammenhalt und Harmonie, hilft Konflikte zu lösen und Beziehungen durch Empathie und Verständnis zu stärken.
Der Prozess der Vergebung erfordert jedoch bewusste Anstrengung und Zeit. Um diesen zu erleichtern, gibt es verschiedene Praktiken und Strategien, die unterstützend wirken können.
Ich-Aussagen stellen eine bedeutende Methode zur Optimierung der zwischenmenschlichen Kommunikation dar und tragen zur Förderung des gesellschaftlichen Friedens bei. Ihre Nutzung in diversen sprachlichen Kontexten hat eine vorteilhafte Wirkung auf das soziale Miteinander. Doch was versteht man genau unter Ich-Aussagen und weshalb sind sie so bedeutsam?
Liebe und Verfallenheit sind intensive Gefühle mit Unterschieden: Liebe ist tief, respektvoll und langanhaltend, Verfallenheit kurzlebig und manchmal destruktiv. Der Artikel erläutert ihre Unterschiede, psychologische Aspekte und gibt Tipps zur Unterscheidung. Die Erkenntnisse sind für romantische, freundschaftliche und familiäre Beziehungen wichtig, wobei Vertrauen und Respekt für Liebe stehen, während Verfallenheit oft mit Idealisierung und Abhängigkeit verbunden ist. Das Verständnis beider Konzepte hilft, gesündere Beziehungen zu pflegen.
Soziale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, mit anderen zu interagieren und Beziehungen zu pflegen. Sie beinhaltet das Verständnis sozialer Signale, Empathie und Kommunikationsfähigkeiten und ist wichtig für das persönliche Wohlbefinden, das Berufsleben und die gesellschaftliche Integration. Die Erkennung nonverbaler Signale wie Körpersprache gehört ebenso dazu wie die Anpassung an verschiedene soziale Situationen. Soziale Intelligenz ist eine wesentliche Kompetenz für ein effektives soziales Miteinander.
Konfliktvermittlungsgespräche können ein Schlüssel zu einem erfüllten Leben sein. Sie helfen, Fähigkeiten und Selbstbewusstsein zu erweitern und persönliche sowie berufliche Ziele zu erreichen. Emotionale Intelligenz, Kommunikationsfertigkeiten und Zeitmanagement sind einige der Aspekte, die dabei verbessert werden können, was zu einer signifikanten Steigerung der Lebensqualität führen kann. Mediative Beratung, also die Unterstützung durch einen neutralen Dritten, fördert Selbstreflexion und ermöglicht das Finden eigener Lösungen für Konflikte. Diese kombinierte Herangehensweise unterstützt ein selbstbestimmtes Leben und verbessert die Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen.
Macht spielt eine zentrale Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen und beeinflusst, wie Partner miteinander interagieren und Entscheidungen treffen. Unter dem Begriff "Macht" versteht man die Fähigkeit, das Verhalten oder die Einstellungen eines anderen zu beeinflussen. Diese Dynamik kann sowohl positiv als auch negativ sein und ist oft subtiler, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Das Ziel dieses Blogposts ist es, einen tieferen Einblick in die verschiedenen Formen von Macht in Beziehungen zu geben und Strategien aufzuzeigen, wie Paare einen gesunden Umgang mit Macht finden können. Dabei wird auch auf die psychologischen und emotionalen Auswirkungen eingegangen, die Macht auf beide Partner haben kann.
Grenzen setzen ist essentiell für eine gesunde Beziehung, da es um das Klarmachen persönlicher Werte und Bedürfnisse geht. Diese Grenzen beziehen sich auf emotionale, physische und geistige Bereiche und sind nicht egoistisch, sondern zeigen Respekt und Selbstachtung. Sie verbessern das gegenseitige Verständnis und stärken die Beziehung. Grenzen können beispielsweise respektvolles Verhalten in Diskussionen und die Wahrung persönlicher Freiräume sein. Dieser Prozess erfordert Offenheit, Ehrlichkeit und Kompromissbereitschaft und ist Teil der Selbstentdeckung. Grenzen können sich verändern und müssen zwischen den Partnern effektiv kommuniziert werden. Eine kontinuierliche Anpassung und ehrliche Diskussion über Bedürfnisse sind entscheidend, um Kompromisse zu finden und die Beziehung zu festigen.
Rollenkonflikte im beruflichen Kontext sind ein häufiges Phänomen und können erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit und -leistung haben. Doch was genau versteht man unter einem Rollenkonflikt? Ein Rollenkonflikt entsteht, wenn eine Person widersprüchliche Erwartungen in Bezug auf ihre berufliche Rolle erlebt. Diese Erwartungen können von unterschiedlichen Quellen kommen, wie beispielsweise Vorgesetzten, Kollegen oder den eigenen inneren Ansprüchen.
In der deutschen Kultur und Literatur ist die Metapher der "Bühne des Lebens" tief verwurzelt. Diese Vorstellung, dass das Leben einer Theatervorstellung gleicht, in der jede Person verschiedene Rollen spielt, findet sich in zahlreichen literarischen Werken und philosophischen Abhandlungen wieder. Johann Wolfgang von Goethe etwa schrieb in "Wilhelm Meisters Lehrjahre" über die Welt als Bühne, auf der jeder Mensch seinen Auftritt hat. Diese Metapher hilft uns, das komplexe Zusammenspiel von Verhalten, Erwartungen und sozialen Rollen zu verstehen.
In einer Welt, die immer komplexer und vernetzter wird, spielt Gerechtigkeit eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben. Gerechtigkeit im Alltag leben bedeutet, dass wir uns für Fairness und Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen einsetzen. Es geht darum, ein Bewusstsein für die Bedürfnisse und Rechte anderer zu entwickeln und aktiv daran zu arbeiten, Ungerechtigkeiten zu beseitigen.
Konflikte sind ein unvermeidlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Sie können in verschiedenen Bereichen auftreten, sei es im persönlichen Umfeld, am Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft. Laut einer Studie des Instituts für Konfliktforschung erleben 70% der Menschen mindestens einmal pro Woche einen Konflikt. Doch was bedeutet das für uns? Gehören wir dem Konflikt oder ist der Konflikt unser?
Die Kraft der Wertschätzung in der Kommunikation ist ein oft unterschätztes, aber äußerst kraftvolles Werkzeug. Wertschätzung, definiert als die positive Anerkennung und das Verständnis gegenüber anderen, spielt eine entscheidende Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen und beruflichen Interaktionen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die sich wertgeschätzt fühlen, nicht nur glücklicher und zufriedener sind, sondern auch produktiver und engagierter arbeiten. Laut einer Studie des Gallup-Instituts berichten 67% der Arbeitnehmer, dass sie sich stärker engagieren, wenn sie regelmäßig Anerkennung erhalten.
Das Setzen von Grenzen ist ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden und ausgeglichenen Lebens. Grenzen definieren, was für uns akzeptabel ist und was nicht, und sie helfen uns, unsere persönlichen Werte und Bedürfnisse zu schützen. Ohne klare Grenzen kann es leicht passieren, dass wir uns überfordert fühlen, ausgebrannt sind oder unsere eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Aber was bedeutet es genau, Grenzen zu setzen?
Die Mediations-Sprechstunde innerhalb der Mitarbeitervertretung ist ein innovatives und effektives Werkzeug zur Förderung einer positiven Arbeitskultur und zur frühzeitigen Konfliktbewältigung. Sie bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, regelmäßig und vertraulich mit einem geschulten Mediator über individuelle oder gruppenbezogene Konflikte zu sprechen. Durch diese strukturierte Herangehensweise wird nicht nur das Konfliktpotenzial frühzeitig identifiziert, sondern auch entschärft, bevor es zu größeren Problemen eskaliert.
Mosting ist ein neues Phänomen in zwischenmenschlichen Beziehungen, bei dem eine Person zuerst große Zuneigung zeigt und dann unvermittelt den Kontakt beendet. Es ist besonders schmerzhaft, weil es eine ernsthafte Beziehung suggeriert, bevor das Gegenüber sich zurückzieht. Anders als beim Ghosting, wo jemand ignoriert wird, entsteht beim Mosting zuerst der Eindruck echter Liebe. Diese Strategie kann zu schweren psychologischen Folgen für das Opfer führen, da es mit dessen Emotionen und Vertrauen spielt.
Das menschliche Bewusstsein ist ein vielschichtiges und faszinierendes Phänomen, das in der Psychologie seit langem untersucht wird. Besondere Aufmerksamkeit haben dabei die Ego-Zustände erlangt, die unser Denken, Fühlen und Handeln in verschiedenen Lebenssituationen prägen. Diese Ego-Zustände beeinflussen nicht nur unsere persönlichen Beziehungen und unseren Umgang mit Konflikten, sondern spielen auch eine signifikante Rolle in formellen Konfliktlösungsprozessen wie der Mediation. In diesem Blogpost werden wir uns eingehend mit den Ego-Zuständen des menschlichen Bewusstseins beschäftigen, herausfinden, welche es gibt, was sie mit uns machen und inwieweit diese ein Mediationsverfahren beeinflussen können.
Verhandeln ist eine wichtige Fähigkeit in allen Lebensbereichen und kann über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Effektive Verhandler erreichen laut einer Harvard-Studie 7-10% bessere Ergebnisse. Erfolgreiches Verhandeln bedeutet nicht nur, eigene Interessen durchzusetzen, sondern auch Vertrauen aufzubauen und kreative, für alle vorteilhafte Lösungen zu finden. Hierfür sind taktisches Geschick, psychologisches Verständnis und Kommunikationsfähigkeit entscheidend. Der Artikel bietet Einblicke in die Grundlagen des Verhandelns sowie Strategien und Techniken zur Verbesserung dieser Kunst. Ziel ist es, in jeder Situation das optimale Ergebnis erzielen zu können.
Kommunikation ist das Herzstück jeder menschlichen Interaktion und spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben. Sie ermöglicht es uns, Gedanken, Gefühle und Ideen auszutauschen und Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Doch warum ist Kommunikation so bedeutsam?
Häusliche Gewalt ist ein gravierendes und häufig verborgenes Problem, das weltweit zahlreiche Familien betrifft. Diese Gewalt kann unterschiedliche Formen annehmen, einschließlich körperlicher, emotionaler, sexueller und finanzieller Gewalt. Angesichts der komplexen Natur dieses Problems stellt sich die Frage, welche Konfliktlösungsstrategien und Unterstützungsmöglichkeiten für die Betroffenen geeignet sind. Eine zunehmend beachtete Methode ist die Mediation bei häuslicher Gewalt.
Ehrlichkeit ist ein grundlegender moralischer Wert, der in nahezu allen Kulturen und Gesellschaften hochgeschätzt wird. Sie wird allgemein als das Bestreben verstanden, die Wahrheit zu sagen und aufrichtig zu handeln, unabhängig von den Umständen. Aber was genau bedeutet Ehrlichkeit und warum ist sie in der heutigen Gesellschaft so wichtig?
Systemische Aufstellungen, auch bekannt als Familienaufstellungen oder Strukturaufstellungen, sind eine therapeutische Methode, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Popularität gewonnen hat. Diese Methode wird verwendet, um verborgene Dynamiken in zwischenmenschlichen Beziehungen und Systemen zu erkennen und zu lösen. Der Fokus liegt dabei auf dem gesamten System, sei es eine Familie, ein Team oder eine Organisation, anstatt nur auf das Individuum.
Der multiple, dynamische Fokus in der Mediation ist ein innovativer Ansatz, der die traditionelle Mediationsmethodik erweitert und bereichert. Dieser Begriff beschreibt die Fähigkeit des Mediators, während des Mediationsprozesses flexibel zwischen verschiedenen Perspektiven, Themen und Interessen der Konfliktparteien zu wechseln. Statt sich starr auf ein einzelnes Problem oder eine Sichtweise zu konzentrieren, ermöglicht der multiple, dynamische Fokus eine ganzheitliche Betrachtung des Konflikts.
Kommunikationsprobleme in Familien sind ein weit verbreitetes Phänomen, das oft zu Missverständnissen und Konflikten führt.
Doch was genau versteht man unter Kommunikationsproblemen in Familien, und warum sind sie so bedeutsam?
In unserer heutigen Welt sind wir ständig von Informationen umgeben, die unser Verhalten, unsere Entscheidungen und unsere Wahrnehmung beeinflussen. Oft geschieht dies so subtil, dass wir es kaum bemerken. Doch welche psychologischen Waffen werden im Alltag eingesetzt? Wie erkennen wir Manipulation und Beeinflussung, und wie können wir uns dagegen wehren?
Haben Sie sich jemals gefragt, warum gewisse Menschen oder Unternehmen trotz aller Widrigkeiten erfolgreich bleiben, während andere trotz scheinbar idealer Bedingungen scheitern? Der Schlüssel könnte in einem simplen, aber mächtigen Konzept liegen: Wertschätzung.
In unserer heutigen Gesellschaft, in der Technologie und digitale Medien einen zentralen Platz in unserem Alltag einnehmen, wird das Thema digitale Achtsamkeit immer wichtiger. Digitale Geräte wie Smartphones, Tablets und Laptops sind zu ständigen Begleitern geworden, die uns eine Fülle von Möglichkeiten bieten, von Kommunikation über Information bis hin zu Unterhaltung. Doch so sehr diese Geräte unser Leben bereichern, bergen sie auch Risiken und Herausforderungen. In diesem Zusammenhang ist digitale Achtsamkeit nicht nur ein hilfreiches Konzept, sondern ein wesentlicher Schlüssel zu einem bewussteren, erfüllteren Leben im digitalen Zeitalter.
Digitale Achtsamkeit bezieht sich auf die bewusste Nutzung von Technologie, bei der wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie, wann und warum wir digitale Geräte nutzen. Es geht darum, eine Balance zu finden zwischen der Online- und der Offline-Welt und sicherzustellen, dass unsere Interaktion mit digitalen Medien unsere Lebensqualität verbessert, anstatt sie zu mindern.
Die Rolle als Elternteil zählt zu den beglückendsten, gleichzeitig jedoch zu den anspruchsvollsten Verantwortungen, die man übernehmen kann. Sie verlangt Ausdauer, Zuneigung, Klugheit und insbesondere Standhaftigkeit.
Aber wie verhält es sich, wenn infolge einer Trennung oder Scheidung die zuvor bestehende familiäre Harmonie gestört wird und eine Entzweiung zwischen Elternteil und Kind entsteht?
Im täglichen Miteinander begegnen uns zahlreiche Situationen, in denen wir mit den Meinungen, Lebensweisen oder Verhaltensmustern anderer Menschen konfrontiert werden. Wie wir auf diese Vielfalt reagieren, bestimmt nicht nur die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern wirkt sich auch auf das gesellschaftliche Zusammenleben aus. Zwei Begriffe spielen in diesem Kontext eine besondere Rolle: Toleranz und Gleichgültigkeit. Obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, liegt zwischen ihnen ein fundamentaler Unterschied, dessen Verständnis für ein harmonisches und respektvolles Miteinander unerlässlich ist.
In diesem Beitrag werden wir uns eingehend mit der Unterscheidung zwischen Toleranz und Gleichgültigkeit beschäftigen, erkunden, woran sich diese festmachen lässt und warum es so wichtig ist, diese Grenze zu erkennen und zu respektieren.
In der Welt des Erbrechts sind Pflichtteilsansprüche ein Thema, das in Familien oft Anlass zu Diskussionen und manchmal leider auch zu Streitigkeiten gibt. Besonders konfliktträchtig sind oft Pflichtteilsansprüche. Der Pflichtteil ist der Teil des Erbes, der bestimmten Angehörigen (in der Regel den Kindern und dem Ehepartner) auch dann zusteht, wenn sie im Testament nicht bedacht wurden. In der Mediation können die Beteiligten gemeinsam nach Lösungen suchen, die den Pflichtteilsberechtigten gerecht werden, ohne dabei das Erbe unnötig zu schmälern. In solchen Fällen kann eine Mediation eine wertvolle und effektive Möglichkeit bieten, um zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen.
In der Welt der Konfliktlösung nimmt die Mediation eine besondere Stellung ein. Sie bietet eine Plattform für Dialog und Verständigung, wo Streitigkeiten in einem nicht-konfrontativen Rahmen behandelt werden. Doch auch in diesem scheinbar neutralen Terrain spielen Machtdynamiken eine entscheidende Rolle. Die Art und Weise, wie Machtbeziehungen die Prozesse und Ergebnisse von Mediationsverfahren beeinflussen, ist komplex und vielschichtig. In diesem Blogpost werden wir uns eingehend mit dieser Thematik auseinandersetzen, um ein tieferes Verständnis für die Einflüsse und Auswirkungen von Machtdynamiken in Mediationsverfahren zu erlangen. Wir werden dabei sowohl theoretische Überlegungen als auch praxisnahe Beispiele heranziehen.
Das Leben bringt viele Herausforderungen mit sich, besonders im Alter. Der Prozess des Älterwerdens ist unvermeidlich und führt oft zu einer veränderten Lebensdynamik, nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für dessen Familie und Umfeld. Ein zentrales Thema dabei ist die Spannung zwischen dem Wunsch nach Autonomie und der zunehmenden Notwendigkeit von Unterstützung. Diese Diskrepanz kann zu Konflikten führen, die ohne die richtigen Hilfsmittel schwer zu bewältigen sind. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, wie Mediation als Instrument dienen kann, um diese Konflikte zu lösen oder ihnen vorzubeugen.
In unserer heutigen, zunehmend globalisierten Welt, in der Konflikte nicht mehr nur innerhalb der Grenzen eines Staates stattfinden, sondern immer öfter internationale Dimensionen erreichen, stellt sich die Frage, wie wir effektiv und nachhaltig mit diesen Herausforderungen umgehen können. Die herkömmlichen Methoden der internationalen Diplomatie und der staatlichen Konfliktlösung erreichen oft ihre Grenzen, wenn es darum geht, langfristige und für alle Parteien zufriedenstellende Lösungen zu finden.
In diesem Zusammenhang wird aus meiner Sicht die Idee einer internationalen Mediationsebene immer relevanter. Aber was genau bedeutet das? Und wird Mediation bereits auf politischer Ebene genutzt? Für mich waren diese Gedanken Anlass, etwas Licht ins Dunkel zu bringen und die Notwendigkeit sowie die Potenziale einer solchen internationalen Mediationsebene ausloten.
Macht ist ein fundamentaler Aspekt menschlicher Interaktionen und beeinflusst unser tägliches Leben auf vielfältige Weise. Doch was genau bedeutet "Macht im zwischenmenschlichen Bereich"? Diese Frage führt uns zu einem tiefen Verständnis davon, wie Machtbeziehungen unsere sozialen Strukturen prägen und wie sie in unterschiedlichen Kontexten – sei es in der Familie, im Beruf oder in Freundschaften – ausgeübt werden.
Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Menschen trotz ihres Erfolgs, Reichtums oder ihrer Schönheit nicht wirklich bewundert oder sogar gemieden werden? Oder warum andere, die auf den ersten Blick keine herausragenden Attribute besitzen, mit einer Aura der Wärme und des Respekts umgeben sind, die Menschen magisch anzieht? Die Antwort liegt oft nicht in dem, was wir haben oder nicht haben, sondern in der Art, wie wir mit den Menschen um uns herum interagieren.
Mediation wird als Mittel zur Lösung von toxischen Beziehungen immer wichtiger, da sie einen strukturierten Lösungsansatz bietet. Viele Menschen leiden unter den negativen Auswirkungen toxischer Beziehungen, fühlen sich emotional erschöpft und beeinträchtigen damit ihr soziales und berufliches Umfeld.
Im Bereich der Mediation wird immer wieder vom aktiven Zuhören gesprochen. Auch im Privatleben werfen sich Menschen häufig an den Kopf, dass der jeweils andere „nicht richtig zugehört“ hat. Aber kann man beim Zuhören wirklich so viel falsch machen? Ist es nicht so, dass unsere Ohren Wörter und Sätze automatisch aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten, damit sie dort verarbeitet werden können? Leider ist es nicht ganz so einfach. Nur das Hören funktioniert automatisch.
Stell Dir eine Welt vor, in der politische Differenzen nicht durch hitzige Debatten oder in endlosen Diskussionen auf sozialen Medien ausgetragen werden, sondern durch einen konstruktiven und zielgerichteten Prozess, der nicht nur Lösungen schafft, sondern auch Brücken zwischen den unterschiedlichsten Standpunkten baut. Eine Welt, in der Politikerinnen und Politiker sich nicht als Gegner, sondern als Partner auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel sehen. Eine solche Zukunft könnte durchaus Realität werden, wenn sich die Politik in Deutschland der Mediation zuwenden würde.
In einer Welt, die zunehmend von Konflikten sowohl im persönlichen als auch im professionellen Umfeld geprägt ist, gewinnt die mediative Beratung immer mehr an Bedeutung. Sie stellt eine Brücke dar, über die Differenzen überwunden und gemeinsame Lösungen gefunden werden können. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff der mediative Beratung und wie kann sie Ihnen in schwierigen Situationen zur Seite stehen? Dieser Blogbeitrag wird Ihnen nicht nur eine tiefgreifende Einführung in die mediative Beratung bieten, sondern auch aufzeigen, wie Sie diese effektiv in Ihrem Leben einsetzen können, um Konflikte zu lösen und optimale Entscheidungen zu treffen.
Sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Bereich stolpern wir immer wieder über Konflikte, die uns belasten. Wir grübeln, ärgern uns oder sind nachtragend, was unsere Lebensqualität beeinträchtigen kann. Natürlich nimmt nicht jeder an Konfliktcoachings teil oder nutzt ein Mediationsverfahren für Alltagskonflikte. Doch bestimmte Bestandteile der Mediation lassen sich durchaus auch außerhalb des professionellen Settings anwenden.
Liebe Leserinnen und Leser!
„My home is my castle“ - das eigene Zuhause ist ein hohes Gut, wenn es um Privatsphäre, Sicherheit und Geborgenheit geht. In unseren eigenen vier Wänden machen wir es uns gemütlich, fühlen uns wohl und finden einen privaten Rückzugsort, um uns vom stressigen Alltag erholen zu können.
Effektive Kommunikation ist für den Erfolg eines Unternehmens unerlässlich und entscheidend für die Produktivität, speziell in der heutigen Zeit, in der Teams global und digital arbeiten. Klare und präzise Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und eine produktive, harmonische Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Unternehmen mit einer guten Kommunikationskultur sind um 25% produktiver. Zu effektiver Kommunikation gehört aktives Zuhören, das Verstehen anderer Perspektiven und die Fähigkeit, deutliche Botschaften zu übermitteln. Sie trägt zu Vertrauen, Zusammenarbeit, Innovationskraft und besserer Entscheidungsfindung bei.
In einer Welt, in der Informationen und Meinungen so zugänglich sind wie nie zuvor, ist es unumgänglich, dass sich unterschiedliche Denkweisen und Überzeugungen herausbilden. Besonders prominent in der öffentlichen Diskussion stehen dabei oft die Begriffe „Querdenker“ und „Verschwörungstheoretiker“. Beide Termini werden häufig verwendet, manchmal sogar synonym, was jedoch eine grobe Vereinfachung darstellt. Doch was unterscheidet eigentlich Querdenker von Verschwörungstheoretikern, und warum ist es wichtig, diese Unterscheidung zu treffen? Dieser Frage möchten wir auf unserem Blog für Mediation nachgehen, denn eine klare Differenzierung ist essenziell, um konstruktive Dialoge zu fördern und Brücken zu bauen.
In der heutigen Zeit sind toxische Beziehungen ein allgegenwärtiges Thema, das viele Menschen betrifft. Doch was genau bedeutet der Begriff "toxische Beziehung" und wie kann man sie erkennen?
In der heutigen Arbeitswelt sind Konflikte unvermeidlich, ob zwischen Kollegen, Abteilungen oder zwischen Mitarbeitern und der Führungsebene. Besonders in der Mitarbeitervertretung, wie dem Betriebsrat, Personalrat oder der Mitarbeitervertretung (MAV), können solche Konflikte schnell eskalieren und das Betriebsklima negativ beeinflussen. Hier kommt die Mediation in der Mitarbeitervertretung ins Spiel – ein bewährtes Verfahren zur Konfliktlösung, das darauf abzielt, die Interessen aller Beteiligten in Einklang zu bringen.
Soziale Wahrnehmung ist ein fundamentaler Begriff in der Psychologie, der sich mit der Art und Weise beschäftigt, wie wir andere Menschen wahrnehmen, interpretieren und verstehen. Diese Wahrnehmung beeinflusst unser tägliches Leben maßgeblich, da sie unsere Interaktionen, Entscheidungen und Beziehungen formt. Aber was bedeutet der Begriff "Soziale Wahrnehmung" genau, und warum ist er so bedeutend?
Viele unserer Entscheidungen, Verhaltensweisen und emotionalen Reaktionen sind tief in den Erfahrungen unserer frühesten Jugend verwurzelt. Aber was genau verstehen wir unter Prägung, woher kommt sie und vor allem, wie können wir lernen, mit ihr umzugehen, um ein bewussteres und erfüllteres Leben zu führen? In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in das Thema der menschlichen Prägung ein und erkunden, wie sie unser Leben formt. Wir bieten Ihnen auch praktische Tipps, wie Sie Ihre Prägung erkennen und positiv beeinflussen können.
Was brauchen Sie zum Glücklichsein? Verbinden Sie das Glück mit einem speziellen Ort, besonderen Menschen, viel Geld und Macht oder haben Sie Ihr Glück schon in sich selbst gefunden? Es gibt Menschen, die glücklicher wirken als andere. Andere sind stets auf der Suche nach dem Glück und fühlen sich wahrscheinlich nicht wirklich glücklich. Leider hat noch niemand ein Patentrezept zum Glücklichsein entwickelt. Aber es gibt Wege, das Glückgefühl wieder oder aber häufiger in unser Leben zu ziehen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Eine Hochzeit plant das zukünftige Ehepaar viele Wochen und Monate im Voraus. Der Hochzeitstag soll schließlich der schönste Tag des Lebens werden. Leider ist es aber so, dass viele Ehen nicht für die Ewigkeit geschaffen sind. Eine Scheidung wird jedoch eher selten geplant. Oft sind die Fronten verhärtet, es wird gestritten und gekämpft. Menschen, die sich irgendwann einmal geliebt haben, werden zu Feinden.
Liebe Leserinnen und Leser!
Spätestens seit Ausbruch der Pandemie arbeiten viele im Homeoffice und nutzen Videokonferenzen und Online-Meetings zum Austausch mit Vorgesetzten, Kollegen und anderen Beteiligten. Die moderne Arbeitswelt beeinflusst auch das klassische Bild eines Unternehmens. Während es früher immer die gleichen Mitarbeiter waren, die diese und jene Aufgaben übernommen haben, müssen viele Arbeitskräfte heute sehr flexibel agieren und im Idealfall jeden anderen Mitarbeiter der Abteilung vertreten können. Konsequenz hiervon ist, dass sich Mitarbeiter kaum noch persönlich kennen oder Teammitglieder Kontakt im Real Life haben.
Liebe Leserinnen und Leser!
Der Begriff der Apokalypse stammt aus dem Griechischen und kann mit „Offenbarung“ oder „Enthüllung“ übersetzt werden. In religiöser Hinsicht wird die Apokalypse mit der Offenbarung von Unheil, Grauen und Untergängen verbunden. In der spirituellen Welt stellen Reiter eher Überbringer von Nachrichten dar, sodass die apokalyptischen Reiter als Vorboten betrachtet werden können, die auf eine bald eintreffende Katastrophe hinweisen möchten.
Liebe Leserinnen und Leser!
Bei der Mediation handelt es sich um ein strukturiertes Verfahren mit verschiedenen Phasen und Verläufen. Strukturen schaffen schließlich Ordnung und führen sicher zum Ziel. Es gibt jedoch auch eine Form der Mediation, die ganz anders funktioniert. Von außen betrachtet erscheint die transgressive Mediation fast schon ein wenig chaotisch.
Das, was im klassischen Verfahren am Ende geschieht, steht ganz zu Beginn der transgressiven Mediation: Bevor die mediative Arbeit überhaupt anfängt, müssen die Medianden erst einmal Frieden schließen. Schon ein kleiner Schritt in Richtung Frieden, der von dem jeweils anderen als solcher anerkannt wird, reicht für die transgressive Mediationsarbeit bereits aus. Klingt ein wenig verrückt, führt aber dennoch zum Ziel.
Liebe Leserinnen und Leser!
Unseren Kindern sagen wir immer Sätze wie „Lügen haben kurze Beine“ oder „Vom Lügen bekommst du eine lange Nase!“ und erinnern damit an die kleine Holzfigur Pinocchio. Wir bringen unserem Nachwuchs also bei, immer bei der Wahrheit zu bleiben und erklären, dass Lügen etwas Schlechtes sind. Doch wenn wir mal ganz ehrlich sind, lügen wir selbst nicht selten. Allerdings geben wir der Lüge gerne einen anderen Namen, um sie auch vor uns selbst rechtfertigen zu können.
Liebe Leserinnen und Leser!
In vielen Testverfahren, Einstellungstests und Rätselaufgaben werden sogenannte Logikfragen gestellt. Und auch im Alltag begegnet uns Logik immer wieder. Während der eine ein Verhalten oder einen Ablauf als völlig logisch empfindet, runzelt der andere vielleicht die Stirn, weil es sich so nach „seiner Logik“ nicht erschließt. Und auch im Bereich der Mathematik wird nahezu immer ein gewisses Maß an Logik vorausgesetzt.
Liebe Leserinnen und Leser!
Was macht eigentlich eine gute Ehe oder Partnerschaft aus? Viele Menschen prahlen damit, dass sie sich „ganz ohne Worte“ mit ihrem Partner verstehen. Aber ist das wirklich ein gutes Zeichen oder vielleicht eher doch ein Signal dafür, dass dringend wieder richtig gute Gespräche geführt werden sollten?
Liebe Leserinnen und Leser!
Jeden Tag werden wir und unsere Lieben älter. Den Lauf der Dinge kann niemand aufhalten. Positiv betrachtet hat jedes Lebensalter seinen ganz eigenen Charme und Reiz. Dennoch sind mit dem Alter häufig Probleme und Herausforderungen verbunden, die einer besonderen Behandlung bedürfen. Der Umgang mit älteren Menschen erfordert meines Erachtens viel Respekt vor der Lebenserfahrung, Fingerspitzengefühl und viel Nachsicht, wenn Dinge nicht mehr so gut oder so schnell funktionieren. Und ich denke auch, dass wir uns alle wünschen, später selbst einmal in Würde und Frieden altern zu dürfen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Oft werde ich gefragt, ob eine Mediation bei diesem oder jenem Konflikt überhaupt Sinn machen würde. Eigentlich antworte ich dann immer, dass für eine Entscheidung der jeweilige Einzelfall berücksichtigt werden müsste. Aber noch mehr bemerke ich durch diese Art von Fragen, dass das Potenzial der Mediation noch immer vielen Menschen nicht bekannt oder bewusst ist.
Liebe Leserinnen und Leser!
Heute möchte ich mich einem etwas sensibleren Thema widmen – der Mediation im Strafrecht. Genauer heißt es dann gar nicht Mediationsverfahren, sondern Täter-Opfer-Ausgleich und es gibt auch gleich zwei vorformulierte Ziele, nämlich Konfliktlösung und Wiedergutmachung.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wer sich mit der Mediation beschäftigt, der geht gedanklich von einer außergerichtlichen Streitbeilegung aus. Diese Gedanken fühlen sich gut an, harmonisch und friedlich. Alle setzen sich an einen Tisch und sprechen ganz vernünftig darüber, was schief gelaufen ist, um zusammen eine Lösung des Problems zu finden. Ganz häufig ist es tatsächlich auch so, dass sich die Parteien nach Abschluss des Mediationsverfahrens wieder mit einem aufrichtigen Lächeln die Hände reichen können. Der Weg dorthin kann jedoch lang und steinig sein. Und ganz selten kommt es auch vor, dass eine Mediation abgebrochen wird – oder werden muss. Als Mediator empfinde ich es als wichtig, Sie über beide Seiten der Medaille zu informieren.
Liebe Leserinnen und Leser!
Vielleicht denken Sie beim Lesen der Überschrift, dass es wahrscheinlich nicht sinnvoll ist, auf die potenziellen Nachteile der selbst angebotenen Dienstleistung hinzuweisen. Frei nach dem Motto „ehrlich währt am längsten“ bin ich aber der Meinung, dass es meine Pflicht als Mediator ist, meine Leser, Interessenten und Medianden detailliert über Pro und Contra zu informieren. Schließlich möchten doch alle, die sich für eine Mediation entscheiden, letztendlich auch davon profitieren. Und in diesem Bereich betrachte ich die Dinge wie in der normalen Marktwirtschaft – zufriedene Menschen kommen wieder und empfehlen aus Überzeugung gerne weiter!
Liebe Leserinnen und Leser!
Haben Sie schon einmal etwas von der LEAF Methode gehört? Dabei handelt es sich um eine Konfliktlösungsmethode, die sich insbesondere dazu eignet, Streitigkeiten und Zwist im Bereich der Arbeit zu bewältigen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Ist Ihnen aufgefallen, dass ich in der Überschrift eine bekannte Redewendung verändert habe? Das habe ich ganz bewusst getan, um Ihnen und allen Ihren Lieben das miteinander Reden ans Herz zu legen. Ich bin der Meinung, dass wir zu wenig miteinander reden – in Partnerschaften, Freundschaften, mit den Kindern oder auch den Arbeitskollegen. Dabei kann ein gutes Gespräch so viel bewirken und ganz nebenbei Konflikte beseitigen, Frust vorbeugen und sogar Trennungen vermeiden. Ja, Sie haben richtig gelesen: ich bin davon überzeugt, dass Trennungen und Scheidungen durch gute Gespräche vermieden werden können!
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Psychologie spielt in der Mediation eine nicht unwichtige Rolle. Mediatoren müssen sich auf die psychische Konstitution ihrer Medianden einlassen und bei Interventionen oder Anregungen auch darauf eingehen. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Mediation hat eigentlich nichts mit Psychotherapie zu tun, sondern eher mit der Persönlichkeitsentwicklung. Aber dennoch lassen sich oft Erkenntnisse aus der psychologischen Praxis auch auf die kommunikativen Elemente im Mediationsverfahren übertragen. Als besonders interessant empfinde ich die kurz KVT genannte kognitive Verhaltenstherapie, die ich Ihnen heute näher darlegen möchte.
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Welt ist voller Konflikte, wie wir es tagtäglich in den Nachrichten verfolgen können. Streitigkeiten gibt es in allen Lebensbereichen und Altersklassen. Es gibt kleinere Zankereien und große Auseinandersetzungen. Fast genauso umfangreich ist die Bandbreite an Methoden, mit denen Konflikte gelöst werden können. Denn wenn sich Konflikte erst einmal nachhaltig festsetzen, belasten sie automatisch unsere Psyche. Deshalb ist es schon aus Eigennutz klug, sich zumindest an einer Konfliktlösung zu versuchen. Voraussetzung hierfür aber ist aber immer Gesprächsbereitschaft.
Liebe Leserinnen und Leser!
Heute möchte ich mich einem ganz besonders sensiblem Thema widmen – dem Vertrauen! Sie fragen sich jetzt, was Vertrauen mit Konflikten oder der Mediation zu tun hat? Ganz einfach: Wenn wir einem anderen Menschen unser Vertrauen schenken, dann machen wir uns verletzlich. Wir könnten belogen, betrogen oder sogar verraten werden. Wird unser Vertrauen missbraucht oder besteht auch nur der kleinste Verdacht auf einen derartigen Vertrauensbruch, dann birgt dies eine ganze Menge Konfliktpotenzial.
Liebe Leserinnen und Leser!
Ich bin mir sehr wohl darüber bewusst, dass Sie schon lange auf einen neuen Blogartikel von mir warten. Heute befreie ich mich von meinem schlechten Gewissen und versorge Sie mit neuem Lesestoff aus der wunderbaren Welt der Mediation. Genauer streifen wir heute interessante Bereiche des menschlichen Daseins, machen einen Abstecher in die Philosophie, legen einen Zwischenstopp in den Neurowissenschaften ein und sind hoffentlich danach etwas schlauer und sensibler.
Was ich Sie eigentlich fragen wollte:
Liebe Leserinnen und Leser!
Wenn es um ein Erbe geht, dann kann die Familiengeschichte eine ganz wesentliche Rolle dabei spielen, wie ein Mediationsverfahren abläuft. Im Idealfall werden in der Erbschaftsmediation diverse Missverständnisse aufgeklärt und an verschiedene Familienmitglieder adressierte Konflikte gelöst. Der Weg dorthin kann aber ein langer und steiniger sein.
Bei kleinen Alltagskonflikten fragen wir unsere Mitmenschen sehr oft, „ob sie uns denn nicht richtig verstanden haben“. Auf der anderen Seite werden wir häufig um Verständnis für die Situation, Ansicht oder Weltanschauung eines anderen Menschen gebeten. Und eigentlich hoffen wir alle nur auf gegenseitiges Verständnis, Empathie und Einfühlungsvermögen. Zwar haben Verstehen und Verständnis viel gemeinsam, aber das Wissen um die Unterschiede und Abgrenzungen könnten der „Knackpunkt“ sein, ein wenig friedlicher und verständnisvoller miteinander umzugehen.
Auseinandersetzungen, Streitigkeiten und Konflikte sind im Berufsalltag kaum zu vermeiden. Wichtig ist aber, dass diese Konflikte nicht eskalieren und noch mehr Schaden anrichten. Deshalb kann ich bei beruflichen Auseinandersetzungen immer nur auf die Mediation hinweisen, die Eskalationen vermeiden kann und dafür nachhaltige Lösungen schafft.
Liebe Leserinnen und Leser!
Kennen Sie auch den aus dem Jahr 1975 stammenden Schlager von Juliane Werding, in dessen Refrain es „Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst“ heißt? Wenn Sie diesen Ohrwurm einmal Revue passieren lassen, werden Sie von den eingängigen Zeilen darauf aufmerksam gemacht, welche Fehler wir beim Denken machen können.
Liebe Leserinnen und Leser!
Kennen Sie das Sprichwort „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“? Gemeint ist damit, dass insbesondere Auszubildende und Lehrlinge zunächst lernen müssen, sich ein dickeres Fell wachsen zu lassen. Sie müssen mal die Faust in der Tasche machen, klein beigeben und Arbeitsanweisungen undiskutiert ausführen. Dieser Lernprozess ist langwierig und endet eigentlich nie. Beruf und Arbeit sind nahezu immer mit Konflikten verbunden. Manchmal kommen wir mit dem Vorgesetzten nicht aus und an einem anderen Tag finden wir einen Arbeitskollegen zum Davonlaufen. Da wir einen Großteil unserer Zeit mit Arbeit verbringen, verwundert das hohe Konfliktpotenzial nicht.
In den vergangenen Jahren hat der Begriff "Querdenker" eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Ursprünglich positiv konnotiert, um innovative und kreative Denker zu beschreiben, die abseits der ausgetretenen Pfade wandeln, erfuhr er insbesondere während der Coronapandemie eine deutliche Umdeutung. Doch es ist von entscheidender Bedeutung, zwischen der ursprünglichen Bedeutung des Querdenkens und der Verwendung des Begriffs im Kontext der Pandemie zu unterscheiden. In diesem Artikel möchten wir uns einer differenzierten Betrachtung widmen und aufzeigen, warum Querdenker nicht zwangsläufig Spinner sind, sondern eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnehmen können.
Liebe Leserinnen und Leser!
Ein besonders wichtiges Prinzip der Mediation ist die Neutralität des Mediators. Schließlich basiert ein Mediationsverfahren auf Freiwilligkeit. Niemand wird gezwungen, an einer Mediation teilzunehmen. Und Voraussetzung für diese Freiwilligkeit ist nun einmal, dass die Medianden mit der Person des Mediators und seiner Verfahrensführung einverstanden sind. Im Gegensatz zum typischen Verhältnis zu einem Richter basiert die Autorität des Mediators nämlich auf Vertrauen. Wird also die Neutralität des Mediators aus irgendeinem Grund gefährdet, so verliert der Mediator vielleicht auch das Vertrauen der Medianden. Damit wäre das Mediationsverfahren gescheitert.
Liebe Leserinnen und Leser!
Ein Mediationsverfahren unterscheidet sich in vielen Dingen von einem Gerichtsverfahren; u.a. auch in Bezug auf die Atmosphäre. Während bei einer Gerichtsverhandlung strikte Regularien gelten und allein schon der Gerichtssaal ein wenig furchteinflößend wirken kann, geht es bei der einen oder anderen einer Mediation sogar ganz gemütlich zu. Ich finde, die Atmosphäre in der Mediation wird häufig unterschätzt. Dies, zumal sie den Erfolg eines Mediationsverfahrens entscheidend beeinflussen kann.
Liebe Leserinnen und Leser!
In einer Familienmediation geht es häufig um Konflikte aufgrund von familiären Veränderungsprozessen. Hierzu gehören oft Trennungen oder Scheidungen und die damit zusammenhängenden „Folgesachen“. Es stehen Themen wie Unterhalt, Aufteilung des Vermögens und Hausrats oder die Umgangsregelung für die gemeinsamen Kinder auf der Tagesordnung. Wie ich im Beitrag Familienmediation in Pandemie-Zeiten schon aufgeführt hatte, ist es während der Corona-Pandemie besonders häufig zu innerfamiliären Konflikten und dem damit verbundenen gesteigerten Mediations-Bedarf gekommen.
Liebe Leserinnen und Leser!
In Mediationsverfahren geht es um die Be- und Verarbeitung von Konflikten. Und wenn zwei sich streiten, dann kann es mitunter „hoch hergehen“. Die Rede ist von Aggressionen, die durchaus zu Eskalationen führen können. Als Mediator muss ich mich also intensiv mit dem Thema Aggressionen auseinandersetzen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wir alle waren einmal Kind und ein großer Teil unserer Kindheit hat uns nachhaltig geprägt. Die Rede ist vom „inneren Kind“, das in jedem Erwachsenen auch heute noch verborgen ist. Insbesondere die ersten sieben Jahre sollen nach gängiger Ansicht der Psychologen über unsere Persönlichkeit sowie unser Selbstwertgefühl bestimmen. Wenn wir als Kind negative Erfahrungen gemacht haben, beeinflusst dies auch als Erwachsener unser Verhalten. Wurden wir früher oft gekränkt und haben unschöne sowie belastende Erlebnisse gehabt, gemacht, erlebt und gefühlt, bleiben diese Wunden und Narben tief in uns verwurzelt. Und so beeinflusst unser inneres Kind auch heute noch unser Verhalten und kann unverhältnismäßige Reaktionen, falsche Entscheidungen, Angstzustände und Konflikte begünstigen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wenn wir davon sprechen, dass uns im Alltag etwas „untergegangen“ ist, haben wir häufig einfach nicht richtig zugehört. Fast jeder von uns kennt die Situation, in der wir gedanklich mit etwas beschäftigt sind und dem anderen nur mit einem „halben Ohr“ zuhören. Dies führt nicht selten zu Konflikten und dem altbekannten Vorwurf „Du hast mir nicht zugehört!“.
Liebe Leserinnen und Leser!
Es gibt unendlich viele Bücher und Ratgeber über das „Miteinander“, also darüber, wie wir beispielsweise Konflikte in Beziehungen vermeiden und generell besser mit anderen Menschen umgehen können. Nur wenige denken aber einmal darüber nach, wie man eigentlich mit sich selbst umgeht. Manchmal behandeln wir uns gut und an anderen Tagen vernachlässigen wir vielleicht unsere Bedürfnisse – all das tun wir aber, ohne überhaupt eine Sekunde darüber nachzudenken. Ich bin der Meinung, das ist nicht richtig. Denn wenn wir mit dem eigenen „Ich“ schon so unbewusst umgehen, haben wir aller Wahrscheinlichkeit auch keine vernünftige Basis, um mit anderen Menschen gut umzugehen.
Deshalb möchte ich Ihnen heute ans Herz legen, wie und warum Sie sich selbst mehr um Ihr „Ich“ kümmern sollten.
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Corona-Pandemie hat jedem von uns Kraft abverlangt. Wir alle waren einsam, ängstlich und fühlten uns in unserer Freiheit beraubt. All das hat auch Spuren in unserer Psyche hinterlassen, weshalb Workshops, Ratgeber und Kurse zum Thema Resilienz neuerdings Hochkonjunktur haben. Dabei gibt es die Wissenschaft rund um die Fähigkeiten, auf Herausforderungen mit einer Anpassung des eigenen Verhaltens zu reagieren, schon sehr lange.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wenn wir draußen versehentlich jemanden anrempeln, dann kommt uns das Wort „Entschuldigung“ fast schon automatisch über die Lippen. Sich für ein Versehen oder einen kleinen Fehler zu entschuldigen, fällt eigentlich jedem leicht. Schließlich haben wir es schon als Kinder beigebracht bekommen, wann wir uns zu entschuldigen haben.
Ganz anders sieht es aber aus, wenn wir wirklich etwas auf dem „Kerbholz“ haben - uns also in irgendeiner Weise falsch verhalten haben. Haben wir beispielsweise ein Geheimnis verraten oder unsere schlechte Laune richtig fies an einem anderen Menschen ausgelassen, übernehmen Schuldgefühle und Scham die Oberhand. Automatisch versuchen wir dann, unser Handeln zu rechtfertigen und weisen die Verantwortung von uns. Wahrscheinlich haben wir alle schon einmal unser etwas unwirsches Verhalten auf Stress bei der Arbeit geschoben. Um Verzeihung zu bitten fällt uns schwer und kostet viel Überwindung – aber warum eigentlich?
Liebe Leserinnen und Leser!
In dieser seltsam aufwühlenden und zermürbenden Pandemie-Zeit haben wir alle viel Zeit zum Nachdenken. Seit mehr als einem Jahr haben wir das Gefühl, dass alles irgendwie „anders“ ist und viele wünschen sich ihr altes Leben zurück. Menschen sind von Natur aus so gestrickt, dass sie Veränderungen zunächst einmal vorsichtig betrachten und sich vielleicht sogar ein wenig davor fürchten. Haben wir uns mit der Veränderung etwas mehr beschäftigt, siegt jedoch die Neugier und wir wagen den Schritt in die Ungewissheit.
Liebe Leserinnen und Leser!
Es steht außer Frage, dass die Coronavirus-Pandemie unser komplettes Leben seit mehr als einem Jahr quasi auf den Kopf stellt. Viele von uns arbeiten im Homeoffice, die Kinder lernen per Video-Konferenz und unser gesellschaftliches Leben beschränkt sich auf einen ganz kleinen Kreis. Dadurch, dass wir alle gefühlt ewig schon „aufeinander hocken“, ist es schwer, sich gegenseitig nicht auf den Nerv zu gehen. Die extremen Veränderungen in Berufs- und Privatleben sowie der Stress lassen uns unsere Partner und Kinder auf eine ganz andere Art und Weise kennenlernen. Nicht immer verläuft das aber harmonisch. Manchmal entdecken wir an unserem Gegenüber etwas, was uns gar nicht in den Kram passt.
In der Covid-19-Krise gibt es eine Bewegung, gegründet von Michael Ballweg, die die staatlichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung hinterfragt. Diese Gruppe, ursprünglich aus Stuttgart, setzt sich mit Demonstrationen und anderen Aktionen für die vollständige Wiederherstellung der Bürgerrechte ein. Mit fast 70 lokalen Untergruppen ist sie bundesweit präsent und betont Überparteilichkeit sowie Meinungsoffenheit.
Die Zusammensetzung der Bewegung ist heterogen und umfasst Impfskeptiker, Staatskritiker, Esoteriker, Verschwörungstheoretiker und rechtsextreme Gruppen. Die öffentliche Wahrnehmung dieser Gruppe verschlechtert sich, nicht zuletzt wegen Verstößen gegen Abstandsregeln bei Versammlungen und dem Tragen von Aluhüten statt Masken. Der Verfassungsschutz beobachtet die Bewegung, was die Sorge um ihre Einflüsse verdeutlicht. Die eigentliche Idee des Querdenkens als kreative Problemlösungsmethode wird in diesem Zusammenhang verzerrt wahrgenommen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Vor Kurzem habe ich eine Mediation durchgeführt, von der ich heute berichten möchte, da ich anhand dieses Beispiels die vielen Vorteile der Wirtschaftsmediation gut erklären kann:
Liebe Leserinnen und Leser!
Es gibt noch immer sehr viele Menschen, die nicht genau wissen, was Mediation eigentlich bedeutet. Erklärt man es, wird sehr häufig nach den Unterschieden, Vor- und Nachteilen zwischen Mediationsverfahren und Gerichtsverfahren gefragt. An dieser Stelle möchte ich daher einmal versuchen, einen Großteil der Fragen nachvollziehbar zu beantworten:
Liebe Leserinnen und Leser!
Kennen Sie die Systemgesetze? Ich bin mir sicher, dass Sie diese kennen. Sie haben vielleicht noch nicht direkt von Systemgesetzen gehört, aber Sie handeln fast tagtäglich ganz automatisch danach.
Liebe Leserinnen und Leser!
In ein paar Tagen ist wieder einmal Weihnachten. Doch in diesem Jahr ist alles irgendwie anders und man hat das Gefühl, dass Weihnachten von der Corona Pandemie überschattet wird. Die Angst vor dem Virus und der damit verbundenen gesundheitlichen Gefährdung lässt uns die Adventszeit ganz anders wahrnehmen. Es fühlt sich im Gegensatz zu den vergangenen Jahren nicht so friedvoll an, oder? Wie auch, so ganz ohne Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmärkte, Konzerte und andere so lieb gewonnene Traditionen?
Ihr Kinderlein kommet, so kommet doch all! Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall und sehet, was in dieser hochheiligen Nacht der Vater im Himmel für Freude uns macht!
Liebe Leserinnen und Leser!
Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, treffen unterschiedliche Charaktere und Persönlichkeiten aufeinander. Dies gilt sowohl im Privatleben als auch im Beruf. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ansichten, Einstellungen und Arbeitsweisen. Und auf beruflicher Ebene obliegt es in der Regel dem Projektmanagement, alles „unter einen Hut“ zu bekommen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal ganz bewusst ein Stück Schokolade genossen – ohne dabei an etwas anderes zu denken oder etwas anderes zu tun? Häufig machen wir solche Dinge nämlich einfach so „nebenbei“ und planen gedanklich schon den nächsten Arbeitstag oder das Mittagessen. Schließlich ist Multitasking doch modern und ermöglicht uns, besonders effizient zu arbeiten und zu organisieren. Aber wenn wir unsere Aufmerksamkeit einmal nur den Dingen widmen, die wir gerade tun und ihnen mit Offenheit sowie Akzeptanz begegnen, dann haben wir mitunter viel mehr vom Leben. Das Konzept der Achtsamkeit funktioniert genau auf diesem Prinzip und verspricht weniger Stress und deutlich mehr Wohlbefinden.
„Wie soll ich dich empfangen und wie begegne ich dir?“ heißt es im ersten Choral von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium. Ja, wie eigentlich?
Liebe Leserinnen und Leser!
Aktives Zuhören gehört eigentlich in den Bereich der Gesprächsführungstechniken. Dabei wechseln sich Fragen und Reformulierungen ab, um Verständnis für die Aussagen des Gesprächspartners zu entwickeln und ihm dies auch zu beweisen. Entwickelt wurde die Technik des Aktiven Zuhörens von dem US-Psychologen Carl Rogers, der sich intensiv mit der nicht direktiven Gesprächsführung befasst hat. Nach seiner Meinung können sich Gesprächspartner nämlich nur dann annähern, wenn sie sich gegenseitig respektvoll, warmherzig und vertrauensvoll ausdrücken. Nur in dieser Atmosphäre kann eine defensive Haltung aufgegeben werden, was zu einem freien Austausch führt. Das Aktive Zuhören kann meines Erachtens jedoch nicht nur in der Kommunikation zur Konfliktlösung hilfreich sein, sondern auch im Alltag. Denn durch aufmerksames Zuhören lassen sich häufig schon im Vorhinein Missverständnisse vermeiden.
Liebe Leserinnen und Leser!
Jeden Tag werden wir mit Informationen überflutet. Denken Sie nur einmal an die hitzigen Diskussionen rund um die Corona-Pandemie! Mit unzähligen Sichtweisen und Ideen müssen wir uns im Alltag auseinandersetzen. Den einen stimmen wir gerne zu und den anderen widersprechen wir mit Nachdruck. Wenn wir uns an Diskussionen beteiligen, unterstützen wir dadurch eine bestimmte Perspektive oder versuchen, andere von unserer Meinung zu überzeugen. Allerdings sollte immer auf die Qualität einer derartigen Diskussion geachtet werden, um Ausuferungen und Konsequenzen zu vermeiden. Denn insbesondere in der doch recht anonymen digitalen Welt findet Kommunikation häufig auf einem eher fragwürdigen Niveau statt.
Liebe Leserinnen und Leser!
Sehr häufig werden wir von unseren Menschen bewusst oder unbewusst verletzt. Es tut uns weh, wenn jemand etwas sagt, was unseren empfindlichsten Nerv trifft. Es macht uns traurig, wenn wir mit Vorwürfen konfrontiert werden, die nicht zutreffen. Oft geschehen diese Zwistigkeiten im Eifer des Gefechts und werden schnell durch eine Entschuldigung aufgefangen. Natürlich neigen wir dann dazu, „Schwamm drüber!“ oder „schon in Ordnung!“ zu sagen. Aber haben wir in diesem Moment denn wirklich schon verziehen? Wahrscheinlich nicht!
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Paarmediation kann als eine Art Konfliktmanagement für Paare betrachtet werden. Mit einer Paarmediation werde ich entweder beauftragt, um ein spezifisches Streitthema durch strukturierte Lösungsprozesse zu verarbeiten oder aber, wenn die Beziehung anhaltend gestört und aus dem harmonischen Gleichgewicht geraten ist. Ziel der Paarmediation ist nämlich keine Trennung, sondern ein gemeinsamer Weg in die Zukunft. Und um diesen Weg zu erkennen und zu ebnen, muss ich als Mediator die Beziehungsphasen meiner Medianden einschätzen können und sie im Idealfall auch erörtern.
Liebe Leserinnen und Leser!
Im Bereich der Mediation wird für die Lösung des jeweiligen Konflikts immer nach „kreativen“ Ideen gesucht. Unterstützt werden kann dieser Prozess durch die von dem Schriftsteller Arthur Koestler geprägte Bisoziation, die ich Ihnen heute einmal etwas näherbringen möchte.
Dieses Wort hat eine altertümliche Anmutung. Viel ausgeprägter als andere Wörter im Deutschen. Es wirkt alt, nahezu sagenhaft. Wie aus einer lange vergangen Mär. Herübergetragen aus einer Zeit, als man sich noch, dicht um ein offenes Feuer geschart, Geschichten erzählte oder erzählen ließ. Geschehnisse aus den weiter entfernteren Dörfern. Oder den großen Städten, die man vielleicht ein ganzes Leben nie betrat. Oder aus Ländern noch weiter weit weg von der eigenen Lebenswelt, sagen-und märchenhaft schon nur ihre Namen und erst recht das, was sich dort zutrug: Könige, Fürsten, Hochzeiten, Turniere, Kriege, neue Bündnisse, herausragende Heldentaten, Zeugnisse unverbrüchlicher Treue ebenso wie des schändlichsten Verrats. All das ins Fantastische überhöht und damit erst recht geeignet für eine gebannt lauschende Runde am knisternden Feuer.
Liebe Leserinnen und Leser!
Ein Narzisst wirkt nach außen hin selbstbewusst und souverän. Er weiß sich darzustellen und auszudrücken. Schließlich dreht sich die Welt eines Narzissten nur um eins – nämlich um sich selbst! Und auch wenn es etwas übertrieben dargestellt sein mag, ist der Umgang mit Narzissten selten einfach. Viele sonst so erfolgreiche Kommunikationstechniken und Verhaltensweisen prallen an einem Narzissten einfach ab. Narzissten können sogar krank machen. Arbeitet oder lebt man mit ihnen dauerhaft zusammen, leiden Selbstwertgefühl und Psyche unter den ständigen Attacken und Abwertungen.
Sommer. Lange Tage. Wärme. Gras unter nackten Füßen. Wolkenschlösser bauen. Blau. Golden. Weite. Das Meer. Muscheln suchen. Über sich hinaussehen. Tiefer atmen. Augenblicke von Ewigkeit. Nichts erwarten und alles erhalten. Fülle schmecken.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wie fühlen Sie sich heute? Eigentlich wird diese Frage häufig aus Anstand gestellt, um sich nach dem Befinden zu erkundigen. Doch „fühlen“ können wir eigentlich nur Emotionen, die auch in Konflikten eine zentrale Rolle spielen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wenn bei mir das Telefon klingelt und sich ein Interessent nach einer Mediation erkundigt, erwähnen viele das Wort „Harmonie“. Viele Interessenten gehen automatisch davon aus, dass nach der Mediation wieder ein harmonisches Verhältnis zwischen den Kontrahenten besteht. Zum Teil ist dies auch möglich, jedoch nicht immer. Was die Mediation jedoch fast immer herbeiführt: Klarheit! Und Klarheit kann manchmal einen viel höheren Stellenwert in unserem Leben einnehmen als Harmonie.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wie oft wünschen wir uns, noch einmal „klein zu sein“, wenn wir an unsere sorgenfreie Kindheit denken. Schließlich mussten wir uns selbst kaum um etwas kümmern. Entscheidungen wurden von unseren Eltern getroffen und eher selten ausdiskutiert. Heute sieht das Ganze etwas anders aus. Die Kommunikation mit Kindern hat sich entscheidend gewandelt. Ihnen wird mehr Raum gegeben, eigene Entscheidungen zu treffen und auch Konflikte durchzustehen.
Jeder hat sicherlich schon einmal diese Situation erlebt oder zumindest beobachtet. Oder kann sie sich vorstellen. Es ist eine archaische Szene. Eine Szene aus Kindertagen. Zwei Kinder stehen sich gegenüber. Sie haben ein Spielzeug in der Hand. Beide. Dasselbe. Denn sie haben es zwischen sich, jeder an einer anderen Seite und versuchen nun, es zu sich zu ziehen, die Macht zu erlangen, über das Spielzeug oder den anderen, was oft zusammenfällt. Sie rangeln sich um dieses Spielzeug. Eine Puppe, einen Bagger, um das Polizeiauto mit der großartigen rotierenden und blinkenden Sirene. Das besonders hübsche Malbuch, das das eine Kind zuerst ausmalen wollte. Endlos ist die Reihe dessen, um was es gehen könnte.
Liebe Leserinnen und Leser!
Mit Sicherheit kennen auch Sie Situationen, in denen Sie sich maßlos über andere Menschen oder Dinge ärgern. Ja, auch mir geschieht dies häufig, obwohl ich als Mediator und Coach auf den Umgang mit Emotionen sensibilisiert bin. In einem langen Stau oder bei einem Fußballspiel können auch meine Nerven ganz schön strapaziert werden. Gut ist aber, dass ich mich recht schnell wieder daran erinnere, wie ich mit Wut und Ärger umgehen kann. Mit Hilfe der kurz GFK genannten gewaltfreien Kommunikation lässt sich Ärger mit etwas Übung nämlich förmlich in Luft auflösen.
Tu das nicht! Vergiss das nicht! Bleibe nicht stehen! Rede nicht!
Sätze, schon hundertmal gehört. Oder selbst ausgesprochen. Sätze mit nicht. Doch was hat es auf sich mit dem nicht? Ist es denn nichts? Nein, es ist nicht nichts. Es ist anders als nichts. Es ist einfach nur nicht. Und schnell bemerken wir, das Wort nicht kann nicht alleinstehen. Es braucht die Verbindung zum Verb, zu einem Tätigkeitswort im Deutschen. Es hängt sich dort fest, krallt sich ein. Es ist also verkürzt gesagt: eine Aufforderung zum Nicht-Handeln. Etwas nicht zu tun. Sondern es zu lassen. Eine Verneinung des Tuns. Diese Sätze (siehe oben) klingen hart, irgendwie unfreundlich, wie Befehle beinah.
Liebe Leserinnen und Leser!
Heute möchte ich mich mit einem ernsten Thema beschäftigen, von dem häufig in den Medien berichtet wird und das auch meine Arbeit als Mediator betreffen kann – der Kindeswohlgefährdung.
Liebe Leserinnen und Leser!
Noch immer grassiert die Corona-Pandemie. Wir alle halten uns fast durchgehend in den eigenen vier Wänden auf. Das öffentliche Leben ist stark eingeschränkt und vielen von uns „qualmt“ schon der Kopf vom vielen Nachdenken. Gefühlt schwankt man tagtäglich zwischen absoluter Fassungslosigkeit über die auf der ganzen Welt herrschenden Situation und Demut, dass es uns im Verhältnis zu anderen Menschen doch noch gut geht. Emotional werden wir im Moment nahezu durchgeschüttelt.
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Mediation basiert als außergerichtliches Streitbeilegungsverfahren auf direkter Kommunikation. In Gesprächen werden Positionen und Interessen dargelegt sowie nach ganzheitlichen Konfliktlösungen gesucht. Dies geschieht in mehreren Mediationsgesprächen, zu dem sich die Medianden mit dem Mediator treffen. Jetzt aber befinden wir uns mitten in der Corona-Pandemie und auch ansonsten ist es manchmal nicht so einfach möglich, mehrere Mediationstermine mit Medianden aus den unterschiedlichsten Regionen durchzuführen. Der Bedarf an Onlinemediationen wächst und wird auch in Zukunft einen hohen Stellenwert einnehmen, weshalb ich diese Möglichkeit einmal näher betrachten möchte.
Liebe Leserinnen und Leser!
Vor Kurzem wurde ich beauftragt, eine arbeitsrechtliche Mediation in einem mittelständischen Maler-Unternehmen durchzuführen. Der Geschäftsführer des Unternehmens hatte mich darum gebeten, weil er das Gefühl hatte, dass mit einem seiner besten Mitarbeitern etwas nicht stimmt. Er meinte, dass dieser seit Wochen einen unzufriedenen Eindruck machen und sich vom Team abkapseln würde. Auch Gesprächsangebote wurden von diesem Mitarbeiter abgelehnt, sodass zur Vermeidung einer Kündigung letztendlich meine Beauftragung erfolgte.
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem. Wir dürfen, müssen und sollen alle zu Hause bleiben, was sehr wichtig ist und auch an dieser Stelle auch betont werden soll. Denn das starke Einschränken sozialer Kontakte dient unserem und dem gesundheitlichen Schutz anderer Menschen. Unterbrechen wir die drastisch schnelle und dynamisch agierende Infektionskette, hilft dies dabei, die Verbreitung des Virus einzudämmen und der Wissenschaft Zeit zu schenken, Wege aus der Corona-Krise zu finden. Das alles haben Sie aber wahrscheinlich schon 100 Mal gelesen oder gehört. Und eigentlich geht es mir in meiner Funktion als Mediator auch um ein anderes Thema, nämlich dem anschwellenden Konfliktpotenzial im Corona-Exil:
Liebe Leserinnen und Leser!
Jeden Tag haben wir mit Menschen zu tun. Ob im Privatleben oder bei der Arbeit – wir kommunizieren kontinuierlich mit Partnern, Freunden, Kollegen und Fremden. Wir können gar nicht „nicht“ kommunizieren. Leider scheint es jedoch so, dass wir häufig bei der Kommunikation irgendetwas falsch machen und es deshalb zu Missverständnissen und Konflikten kommt. Sehr oft reden wir aneinander vorbei oder hören nicht richtig zu, was in Irritationen und Frust mündet. Auch die Tatsache, dass uns erst später einfällt, was wir besser hätten sagen können, trägt nicht unbedingt zu mehr Harmonie bei. Dann nämlich ärgern wir uns über uns selbst.
Liebe Leserinnen und Leser!
Das Ziel einer Mediation ist immer die Herbeiführung einer Konsenslösung, also einer Übereinstimmung aller Beteiligten bzw. beider Medianden. Leider ist dies nicht immer möglich. Insbesondere bei Konflikten, die sich mit der Verteilung begrenzter Ressourcen beschäftigen, kann jedoch die „Adjusted Winner Methode“ helfen, die ich heute einmal näher vorstellen möchte.
Liebe Leserinnen und Leser,
letzte Woche habe ich ein Gespräch zwischen zwei Arbeitskollegen verfolgen können, die sich über Fehler unterhalten haben. Sie haben erzählt, welche Fehler ihnen schon während der Arbeit unterlaufen sind und wie die Konsequenzen daraus ausgesehen haben. Fehler an sich betrachte ich eigentlich nicht als besonders schlimm. Denn Fehler machen ist schließlich menschlich und das Einsehen eines Fehlers bietet eine Menge Lernpotenzial. Und dennoch versuchen wir, Fehler zu vermeiden. Aus beruflicher Sicht ist dies mit Sicherheit sinnvoll. Denn wenn ich Fehler in Bezug auf Mediationen betrachte, gibt es schon viel, was dabei falsch laufen kann.
Liebe Leserinnen und Leser,
mir ist aufgefallen, dass viele Menschen nicht gerne zur Arbeit gehen. Sie fühlen sich nicht wohl, werden unterschätzt oder kommen nicht mit ihren Kollegen klar. Doch eigentlich sollte es doch anders sein, oder? Arbeit sollte Spaß machen! Und das ist auch ein Grund, warum ich mich entschlossen habe, Mediator zu werden. Außerdem erreiche ich durch Mediation viele Menschen und kann ihrem Leben etwas Gutes beisteuern.
In den Nachrichten hören wir von Messerstechereien unter Teenagern, Prügelattacken gegen Lehrer und schonungslose Gewalt gegen Mobbingopfer. Das Aggressionspotenzial an deutschen Schulen ist hoch und wächst immer weiter, wobei sowohl Täter als auch Opfer erschreckender Weise immer jünger werden. Nicht nur in sogenannten „Brennpunkten“ wird unter Schülern geprügelt, geschimpft, gespottet und geschlagen, sondern auch in ansonsten als ruhig geltenden Vororten und Wohngegenden. Die Anwendung körperlicher Gewalt und sprachlicher Verrohung ist dabei ein Indiz dafür, dass die jüngere Generation nicht mehr in der Lage ist, Konflikte vernünftig zu lösen. Schuld trägt hieran auch der Cyberspace, der Kinder und Jugendliche virtuell abstumpfen lässt. Beleidigungen werden heute kaum noch als solche wahrgenommen, sondern gelten als „normal“.
Liebe Leserinnen und Leser,
auch wenn die Mediation als Methode der außergerichtlichen Streitbeilegung noch nicht so bekannt ist, wie es nach meiner Meinung eigentlich sein sollte, ist sie an verschiedene gesetzliche Regelungen geknüpft. In diesem Zusammenhang werden häufig die Grundlagen der Mediation genannt, die eigentlich ein Anforderungsdreieck an Mediatoren beschreiben. Mit „Unabhängigkeit, Neutralität und Allparteilichkeit“ definiert das Mediationsgesetz diese Anforderungen für Laien vermutlich etwas undurchsichtig.
Streitigkeiten in Ehe oder Partnerschaft sind stressig und Stress kann bekanntlich krank machen. Durchschnittlich 40 Prozent aller Krankschreibungen in Deutschland können auf psychosomatische Beschwerden zurückgeführt werden. Damit Streitigkeiten in der Familie deutlich weniger Stress verursachen und auch nicht auschließlich vor Gericht ausgefochten werden müssen, bietet sich in vielen Fällen eine Mediation an.
Einen traurigen Menschen versuchen wir häufig durch einen Witz wieder zum Lachen zu bringen und dadurch etwas aufzuheitern. Und auch Sprichwörter wie „Lachen ist gesund!“ oder „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung. Ein kleiner Scherz kann die Stimmung auflockern und manchmal ist es genau das, was meine Medianden bei ihren Blockaden auf dem Weg zur Konfliktlösung brauchen. Dennoch bin ich vorsichtig, wenn ich mit Kollegen über Humor in der Mediation diskutiere. Denn ich bin der Ansicht, dass Humor zwar ganz gezielt in der Mediation eingesetzt werden darf; dies aber von einer guten Portion Fingerspitzengefühl abhängig ist. Schließlich ist es auch hier wie in vielen anderen Bereichen des Lebens: Was der eine mag, stößt beim anderen vielleicht auf Ablehnung und was für den einen zu wenig ist, überschreitet das Maß des anderen womöglich um das Vielfaches. Also, wie viel Humor verträgt die Mediation?
Liebe Leserinnen und Leser,
wir Mediatoren analysieren spätestens in der Mediationsausbildung den Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fragen. Auf geschlossene Fragen lautet die Antwort oftmals „ja!“ oder eben „nein!“, weshalb sie in der Mediation regelmäßig nur für Feststellungen genutzt werden.
Offene Fragen bieten hingegen eine umfangreiche Bandbreite in ihrer Beantwortung. Damit fragen wir nach Meinungen, Vorgängen oder Positionen. Es handelt sich dabei nicht selten um die typischen W-Fragen; also nach „Wer?“, „Wie?“, „Was?“, „Wann?“ und „Wo?“. Wenn Mediatoren offene Fragen stellen, möchten wir die Beziehungen zwischen den Medianden analysieren. Wir fragen zum Beispiel nach der Entstehungsgeschichte des Konflikts oder was die Medianden an der Auseinandersetzung besonders schlimm finden. Mit „ja“ oder „nein“ lässt sich hierauf nicht antworten.
Liebe Freunde der Mediation,
manchmal ist es wichtig, eine gewisse Haltung einzunehmen. Beim Sport wird eine körperlich angespannte Haltung eingenommen, um als Erster schnell vom Startplatz wegzukommen. Der Balletttänzerin sehen wir gerade wegen ihrer eleganten Haltung so gerne zu. Politiker nehmen hingegen eine Haltung an, die Macht und Überlegenheit ausdrücken soll. Und wenn wir an unser Elternhaus zurückdenken, wurde uns immer wieder gesagt, dass wir eine vernünftige Haltung bewahren sollen, statt einfach halb schräg auf der Couch rumzulümmeln, oder? Kopf hoch, Rücken gerade, Brust raus – und so wurde dann bitteschön auch der neue Nachbar von Gegenüber begrüßt, damit der Grundstein für den guten ersten Eindruck gelegt werden konnte.
Liebe Naturfreunde und solche, die es noch werden wollen!
Liebe Menschen!
Eigentlich wollte ich diesen Blogbeitrag ganz gezielt an meine Liker, Follower, Abonnenten, Hater, User, virtuellen Freunde oder … wie auch immer … richten. Nach kurzer Überlegung wende ich mich jedoch an euch Menschen, was mir eigentlich auch viel lieber ist. Manchmal scheint mir nämlich, dass sich Onlinemenschen von der profanen Gattung Homo sapiens unterscheiden.
Die Mediation ist ein Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung, bei der durch den Mediator Kommunikationstechniken angewandt werden, die ursprünglich aus der Psychologie stammen.
Auseinandersetzungen und Streitigkeiten erschaffen häufig einen psychischen Ausnahmezustand. Die „Schuld“ der Konfliktpartei sowie die eigenen Verluste und Kosten werden dramatisiert, der eigene Beitrag zur Streitigkeit wird bagatellisiert oder einfach legitimiert. Die Konfliktparteien sind außer sich. Die Durchsetzung ihrer Konfliktposition sowie die Vergeltung von Unrecht überwiegen. Gelingt es dem Mediator, diese mentalen Sperren wieder aufzuheben und wichtige Anliegen wieder verfügbar zu machen, relativiert sich die Bedeutung der Auseinandersetzung und der Blick wird für das Erwägen von Lösungsoptionen eröffnet. Derartige Win-Win-Situationen werden nur durch eine Transzendierung des Konflikts ermöglicht, wofür es unterschiedliche strategische und psychologische Mittel gibt.
Ein kleiner Buchstabe sorgt in der Mediationspraxis immer wieder für Verwirrung und - zugegeben, ziemlich lustige - Missverständnisse: Mediation und Meditation! Während die Mediation sich mit der einvernehmlichen Lösung von Konflikten beschäftigt, gehört die Meditation zu den spirituellen Techniken, seinen eigenen Geist zu beruhigen und wieder in Einklang zu bringen. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe? Vielleicht!
Ich befinde mich in einem Konflikt und brauche Unterstützung. Allerdings möchte ich damit nicht unbedingt vor Gericht gehen. An wen kann ich mich wenden? Darf ich mir einfach einen Mediator, Schlichter oder Schiedsmann aussuchen? - Diese und noch mehr Fragen werden sich regelmäßig dann gestellt, wenn es um alternative Streitbeilegungsmethoden geht. Nicht immer kann klar differenziert werden, da sich einige Methoden überschneiden oder ein und derselbe Anbieter mehrere Methoden im Repertoire hat.
Um dennoch ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, sollen an dieser Stelle die Zusammenhänge ein wenig erläutert werden:
Für fast alles und jeden gibt es Maßeinheiten, Eingruppierungen und Klassifizierungen! Manche davon sind völlig unnötig, aber einige davon durchaus hilfreich. So ist es beispielsweise auch mit dem Phasenmodell der Eskalation, das der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl zum Zwecke der Einteilung von Eskalationspotenzial in Ebenen und Stufen entwickelt hat. Nach herrschender Meinung können Konflikte, die eine gewisse Stufe auf der neunstufigen Eskalations-Leiter erreicht haben, nicht mehr ohne Hilfe eines Dritten gelöst werden. Das Modell von Glasl lässt sich auf alle Konflikte anwenden. Es gilt sowohl für Streitigkeiten zwischen Schülern, Eheleuten oder Angehörigen als auch für Auseinandersetzungen im Berufsleben.
Mit „Burnout“ wird ein Zustand tiefer geistiger, emotionaler und körperlicher Erschöpfung beschrieben.
In den letzten Jahren hat sich ein neues Phänomen in der Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen entwickelt – das sogenannte "Ghosting". Dabei handelt es sich um das plötzliche und unerwartete Verschwinden einer Person aus dem Leben einer anderen, ohne jegliche Erklärung oder Abschied. Dieses Verhalten wird vor allem im Kontext von Dating-Beziehungen beobachtet, kann aber auch in Freundschaften oder sogar beruflichen Beziehungen auftreten. Die Frage, die sich hier stellt, ist: Ist Ghosting ein Beweis für die allgemeine Tendenz zur Wegwerfgesellschaft?
Streitigkeiten, die nicht verarbeitet und beigelegt werden, wirken sich insbesondere im privaten Bereich innerhalb einer Partnerschaft oder der Familie verheerend aus. Bricht unter Ehepartnern, Paaren oder Familienmitgliedern ein Streit aus, wird es regelmäßig emotional und geht unter die Gürtellinie. Die damit verbundenen psychischen Verletzungen belasten die Konfliktparteien im Gegensatz zu Auseinandersetzungen mit anderen viel nachhaltiger, weil sie durch enge Verbindungen stärker voneinander abhängig sind. Durch diese emotionale Nähe eskalieren Familienstreitigkeiten auch viel schneller und erhärten die Fronten derart, dass ohne Hilfe von außen eine Konfliktlösung unmöglich erscheint.
Auch nach der Einführung des Mediationsgesetzes im Jahr 2012 wurden die Diskussionen, wie eine Mediation im Idealfall durchgeführt werden soll, nicht still. Das Mediationsgesetz bietet Mediatoren lediglich einen Rahmen, der von allen Mediationsteilnehmern ausgeschöpft werden muss. Dieser gesetzlich vorgegebene Rahmen gewährt dem Mediator einen gewissen Spielraum und erlaubt unterschiedliche Interpretationen.
Oft erscheinen uns Konflikte als „nicht lösbar“. Sie arten sowohl beruflich als auch privat in Streitigkeiten aus, bei dem niemand mehr einlenken und einen Kompromiss eingehen will. In vielen solcher Fälle kann eine Mediation helfen, eine Lösung zu finden. Um nachvollziehen zu können, wann eine Mediation als sinnvoll erscheint, muss zunächst das Prinzip der Mediation verstanden werden:
Der Begriff der Streitkultur kann unter psychologischen, literarischen, juristischen, philosophischen, historischen und nicht zuletzt soziologischen Aspekten betrachtet werden. Was jedoch allesamt gemeinsam haben ist das Vorhandensein eines Konflikts, einer Meinungsverschiedenheit oder einer Auseinandersetzung. Wer miteinander streitet, vertritt seinen eigenen Standpunkt und tritt für seine eigene Überzeugung ein. Nicht selten arten Streitigkeiten aus, werden persönlich, verletzend laut und ungestüm. Noch weniger selten sind allerdings Streitigkeiten, die letztendlich vor dem Richter landen, weil anderweitig keine Einigung mehr denkbar ist. Und was ein Gerichtsverfahren an Zeit, Nerven sowie Anwalts- und Gerichtsgebühren kostet, kann dem Durchschnittsbürger durchaus mal Magenschmerzen bereiten.
Wir haben heute den 05. Februar 2018. Eben wurde der Mediationsblog eingerichtet. Von einem Blog erwartet man viele Inhalte, spannende Themen und reichhaltige Informationen. Bevor es damit aber los geht, habe ich einen Tipp und eine Bitte.