Mediationsblog

Der Mediationsblog: Wissenswertes über Mediation und Streitbeilegung

In unserem Mediationsblog finden Sie Informationen und Neuigkeiten rund um die Themen Mediation und alternative Streitbeilegung.

Machtdynamiken entschlüsselt: Einflüsse und Auswirkungen mit praxisnahen Beispielen

In der Welt der Konfliktlösung nimmt die Mediation eine besondere Stellung ein. Sie bietet eine Plattform für Dialog und Verständigung, wo Streitigkeiten in einem nicht-konfrontativen Rahmen behandelt werden. Doch auch in diesem scheinbar neutralen Terrain spielen Machtdynamiken eine entscheidende Rolle. Die Art und Weise, wie Machtbeziehungen die Prozesse und Ergebnisse von Mediationsverfahren beeinflussen, ist komplex und vielschichtig. In diesem Blogpost werden wir uns eingehend mit dieser Thematik auseinandersetzen, um ein tieferes Verständnis für die Einflüsse und Auswirkungen von Machtdynamiken in Mediationsverfahren zu erlangen. Wir werden dabei sowohl theoretische Überlegungen als auch praxisnahe Beispiele heranziehen.

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Mediation bei einem Nachbarschaftsstreit

Liebe Leserinnen und Leser!

„My home is my castle“ - das eigene Zuhause ist ein hohes Gut, wenn es um Privatsphäre, Sicherheit und Geborgenheit geht. In unseren eigenen vier Wänden machen wir es uns gemütlich, fühlen uns wohl und finden einen privaten Rückzugsort, um uns vom stressigen Alltag erholen zu können.

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Die transgressive Mediation - über Chaoswege in den Frieden

Liebe Leserinnen und Leser!

Bei der Mediation handelt es sich um ein strukturiertes Verfahren mit verschiedenen Phasen und Verläufen. Strukturen schaffen schließlich Ordnung und führen sicher zum Ziel. Es gibt jedoch auch eine Form der Mediation, die ganz anders funktioniert. Von außen betrachtet erscheint die transgressive Mediation fast schon ein wenig chaotisch.

Das, was im klassischen Verfahren am Ende geschieht, steht ganz zu Beginn der transgressiven Mediation: Bevor die mediative Arbeit überhaupt anfängt, müssen die Medianden erst einmal Frieden schließen. Schon ein kleiner Schritt in Richtung Frieden, der von dem jeweils anderen als solcher anerkannt wird, reicht für die transgressive Mediationsarbeit bereits aus. Klingt ein wenig verrückt, führt aber dennoch zum Ziel.

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Mediation statt Strafverfahren?

Liebe Leserinnen und Leser!

Heute möchte ich mich einem etwas sensibleren Thema widmen – der Mediation im Strafrecht. Genauer heißt es dann gar nicht Mediationsverfahren, sondern Täter-Opfer-Ausgleich und es gibt auch gleich zwei vorformulierte Ziele, nämlich Konfliktlösung und Wiedergutmachung.

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Abbruch der Mediation: Was dazu führt und wie es dann weiter geht

Liebe Leserinnen und Leser!

Wer sich mit der Mediation beschäftigt, der geht gedanklich von einer außergerichtlichen Streitbeilegung aus. Diese Gedanken fühlen sich gut an, harmonisch und friedlich. Alle setzen sich an einen Tisch und sprechen ganz vernünftig darüber, was schief gelaufen ist, um zusammen eine Lösung des Problems zu finden. Ganz häufig ist es tatsächlich auch so, dass sich die Parteien nach Abschluss des Mediationsverfahrens wieder mit einem aufrichtigen Lächeln die Hände reichen können. Der Weg dorthin kann jedoch lang und steinig sein. Und ganz selten kommt es auch vor, dass eine Mediation abgebrochen wird – oder werden muss. Als Mediator empfinde ich es als wichtig, Sie über beide Seiten der Medaille zu informieren.

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Mediation kann auch Nachteile haben

Liebe Leserinnen und Leser!

Vielleicht denken Sie beim Lesen der Überschrift, dass es wahrscheinlich nicht sinnvoll ist, auf die potenziellen Nachteile der selbst angebotenen Dienstleistung hinzuweisen. Frei nach dem Motto „ehrlich währt am längsten“ bin ich aber der Meinung, dass es meine Pflicht als Mediator ist, meine Leser, Interessenten und Medianden detailliert über Pro und Contra zu informieren. Schließlich möchten doch alle, die sich für eine Mediation entscheiden, letztendlich auch davon profitieren. Und in diesem Bereich betrachte ich die Dinge wie in der normalen Marktwirtschaft – zufriedene Menschen kommen wieder und empfehlen aus Überzeugung gerne weiter!

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Mit der LEAF Methode Konflikte lösen

Liebe Leserinnen und Leser!

Haben Sie schon einmal etwas von der LEAF Methode gehört? Dabei handelt es sich um eine Konfliktlösungsmethode, die sich insbesondere dazu eignet, Streitigkeiten und Zwist im Bereich der Arbeit zu bewältigen.

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Konflikte lösen – selbst machen oder Hilfe holen?

Liebe Leserinnen und Leser!

Die Welt ist voller Konflikte, wie wir es tagtäglich in den Nachrichten verfolgen können. Streitigkeiten gibt es in allen Lebensbereichen und Altersklassen. Es gibt kleinere Zankereien und große Auseinandersetzungen. Fast genauso umfangreich ist die Bandbreite an Methoden, mit denen Konflikte gelöst werden können. Denn wenn sich Konflikte erst einmal nachhaltig festsetzen, belasten sie automatisch unsere Psyche. Deshalb ist es schon aus Eigennutz klug, sich zumindest an einer Konfliktlösung zu versuchen. Voraussetzung hierfür aber ist aber immer Gesprächsbereitschaft.

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Verhandlungsatmosphäre in der Mediation - wichtig oder überbewertet?

Liebe Leserinnen und Leser!

Ein Mediationsverfahren unterscheidet sich in vielen Dingen von einem Gerichtsverfahren; u.a. auch in Bezug auf die Atmosphäre. Während bei einer Gerichtsverhandlung strikte Regularien gelten und allein schon der Gerichtssaal ein wenig furchteinflößend wirken kann, geht es bei der einen oder anderen einer Mediation sogar ganz gemütlich zu. Ich finde, die Atmosphäre in der Mediation wird häufig unterschätzt. Dies, zumal sie den Erfolg eines Mediationsverfahrens entscheidend beeinflussen kann.

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Warum wahre Innovation die Norm sprengt, Querdenker scheinbar anders sind

In der Covid-19-Krise gibt es eine Bewegung, gegründet von Michael Ballweg, die die staatlichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung hinterfragt. Diese Gruppe, ursprünglich aus Stuttgart, setzt sich mit Demonstrationen und anderen Aktionen für die vollständige Wiederherstellung der Bürgerrechte ein. Mit fast 70 lokalen Untergruppen ist sie bundesweit präsent und betont Überparteilichkeit sowie Meinungsoffenheit.
Die Zusammensetzung der Bewegung ist heterogen und umfasst Impfskeptiker, Staatskritiker, Esoteriker, Verschwörungstheoretiker und rechtsextreme Gruppen. Die öffentliche Wahrnehmung dieser Gruppe verschlechtert sich, nicht zuletzt wegen Verstößen gegen Abstandsregeln bei Versammlungen und dem Tragen von Aluhüten statt Masken. Der Verfassungsschutz beobachtet die Bewegung, was die Sorge um ihre Einflüsse verdeutlicht. Die eigentliche Idee des Querdenkens als kreative Problemlösungsmethode wird in diesem Zusammenhang verzerrt wahrgenommen.

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Mediation oder Gerichtsverfahren?

Liebe Leserinnen und Leser!

Es gibt noch immer sehr viele Menschen, die nicht genau wissen, was Mediation eigentlich bedeutet. Erklärt man es, wird sehr häufig nach den Unterschieden, Vor- und Nachteilen zwischen Mediationsverfahren und Gerichtsverfahren gefragt. An dieser Stelle möchte ich daher einmal versuchen, einen Großteil der Fragen nachvollziehbar zu beantworten:

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Kreative Konfliktlösung durch Bisoziation

Liebe Leserinnen und Leser!

Im Bereich der Mediation wird für die Lösung des jeweiligen Konflikts immer nach „kreativen“ Ideen gesucht. Unterstützt werden kann dieser Prozess durch die von dem Schriftsteller Arthur Koestler geprägte Bisoziation, die ich Ihnen heute einmal etwas näherbringen möchte.

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Konsensmethoden in der Mediation

Liebe Leserinnen und Leser!

Das Ziel einer Mediation ist immer die Herbeiführung einer Konsenslösung, also einer Übereinstimmung aller Beteiligten bzw. beider Medianden. Leider ist dies nicht immer möglich. Insbesondere bei Konflikten, die sich mit der Verteilung begrenzter Ressourcen beschäftigen, kann jedoch die „Adjusted Winner Methode“ helfen, die ich heute einmal näher vorstellen möchte.

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Darum bin ich gern Mediator:

Liebe Leserinnen und Leser,

mir ist aufgefallen, dass viele Menschen nicht gerne zur Arbeit gehen. Sie fühlen sich nicht wohl, werden unterschätzt oder kommen nicht mit ihren Kollegen klar. Doch eigentlich sollte es doch anders sein, oder? Arbeit sollte Spaß machen! Und das ist auch ein Grund, warum ich mich entschlossen habe, Mediator zu werden. Außerdem erreiche ich durch Mediation viele Menschen und kann ihrem Leben etwas Gutes beisteuern.

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Wunschdenken: Mediation als Schulfach

In den Nachrichten hören wir von Messerstechereien unter Teenagern, Prügelattacken gegen Lehrer und schonungslose Gewalt gegen Mobbingopfer. Das Aggressionspotenzial an deutschen Schulen ist hoch und wächst immer weiter, wobei sowohl Täter als auch Opfer erschreckender Weise immer jünger werden. Nicht nur in sogenannten „Brennpunkten“ wird unter Schülern geprügelt, geschimpft, gespottet und geschlagen, sondern auch in ansonsten als ruhig geltenden Vororten und Wohngegenden. Die Anwendung körperlicher Gewalt und sprachlicher Verrohung ist dabei ein Indiz dafür, dass die jüngere Generation nicht mehr in der Lage ist, Konflikte vernünftig zu lösen. Schuld trägt hieran auch der Cyberspace, der Kinder und Jugendliche virtuell abstumpfen lässt. Beleidigungen werden heute kaum noch als solche wahrgenommen, sondern gelten als „normal“.

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Unabhängigkeit, Neutralität und Allparteilichkeit in der Mediation

Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn die Mediation als Methode der außergerichtlichen Streitbeilegung noch nicht so bekannt ist, wie es nach meiner Meinung eigentlich sein sollte, ist sie an verschiedene gesetzliche Regelungen geknüpft. In diesem Zusammenhang werden häufig die Grundlagen der Mediation genannt, die eigentlich ein Anforderungsdreieck an Mediatoren beschreiben. Mit „Unabhängigkeit, Neutralität und Allparteilichkeit“ definiert das Mediationsgesetz diese Anforderungen für Laien vermutlich etwas undurchsichtig.

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Humor in der Mediation

Einen traurigen Menschen versuchen wir häufig durch einen Witz wieder zum Lachen zu bringen und dadurch etwas aufzuheitern. Und auch Sprichwörter wie „Lachen ist gesund!“ oder „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung. Ein kleiner Scherz kann die Stimmung auflockern und manchmal ist es genau das, was meine Medianden bei ihren Blockaden auf dem Weg zur Konfliktlösung brauchen. Dennoch bin ich vorsichtig, wenn ich mit Kollegen über Humor in der Mediation diskutiere. Denn ich bin der Ansicht, dass Humor zwar ganz gezielt in der Mediation eingesetzt werden darf; dies aber von einer guten Portion Fingerspitzengefühl abhängig ist. Schließlich ist es auch hier wie in vielen anderen Bereichen des Lebens: Was der eine mag, stößt beim anderen vielleicht auf Ablehnung und was für den einen zu wenig ist, überschreitet das Maß des anderen womöglich um das Vielfaches. Also, wie viel Humor verträgt die Mediation?

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Eskalationsstufen – was sie bedeuten und warum sie im Konfliktmanagement so wichtig sind

Für fast alles und jeden gibt es Maßeinheiten, Eingruppierungen und Klassifizierungen! Manche davon sind völlig unnötig, aber einige davon durchaus hilfreich. So ist es beispielsweise auch mit dem Phasenmodell der Eskalation, das der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl zum Zwecke der Einteilung von Eskalationspotenzial in Ebenen und Stufen entwickelt hat. Nach herrschender Meinung können Konflikte, die eine gewisse Stufe auf der neunstufigen Eskalations-Leiter erreicht haben, nicht mehr ohne Hilfe eines Dritten gelöst werden. Das Modell von Glasl lässt sich auf alle Konflikte anwenden. Es gilt sowohl für Streitigkeiten zwischen Schülern, Eheleuten oder Angehörigen als auch für Auseinandersetzungen im Berufsleben.

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Wann sind Einzelgespräche in der Mediation erlaubt und sinnvoll?

Auch nach der Einführung des Mediationsgesetzes im Jahr 2012 wurden die Diskussionen, wie eine Mediation im Idealfall durchgeführt werden soll, nicht still. Das Mediationsgesetz bietet Mediatoren lediglich einen Rahmen, der von allen Mediationsteilnehmern ausgeschöpft werden muss. Dieser gesetzlich vorgegebene Rahmen gewährt dem Mediator einen gewissen Spielraum und erlaubt unterschiedliche Interpretationen.

 

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Wann ist eine Mediation sinnvoll

Oft erscheinen uns Konflikte als „nicht lösbar“. Sie arten sowohl beruflich als auch privat in Streitigkeiten aus, bei dem niemand mehr einlenken und einen Kompromiss eingehen will. In vielen solcher Fälle kann eine Mediation helfen, eine Lösung zu finden. Um nachvollziehen zu können, wann eine Mediation als sinnvoll erscheint, muss zunächst das Prinzip der Mediation verstanden werden:

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© 2024 Frank Hartung Ihr Mediator bei Konflikten in Familie, Erbschaft, Beruf, Wirtschaft und Schule

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