Glossar Mediation

Digital Detox

Begriff Definition
Digital Detox

Digital Detox, auch bekannt als digitale Entgiftung, bezieht sich auf den bewussten Verzicht auf digitale Geräte und Technologien, um eine gesunde Balance zwischen Online- und Offline-Aktivitäten zu schaffen. In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der wir ständig von Smartphones, Laptops, Tablets und anderen Geräten umgeben sind, kann es schwierig sein, eine Pause von der ständigen Erreichbarkeit und dem Informationsüberfluss zu nehmen. Digital Detox bietet eine Möglichkeit, sich von der digitalen Welt zu distanzieren und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Warum ist Digital Detox wichtig?
Die ständige Nutzung von digitalen Geräten kann zu einer Vielzahl von negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden führen. Dazu gehören unter anderem Schlafstörungen, Augenbelastung, Konzentrationsprobleme, Stress und sogar Angstzustände. Durch die ständige Verfügbarkeit von Informationen und die ständige Erreichbarkeit können wir auch Schwierigkeiten haben, abzuschalten und uns zu entspannen. Digital Detox bietet eine Möglichkeit, diese negativen Auswirkungen zu reduzieren und ein gesünderes Verhältnis zur digitalen Welt zu entwickeln.

Wie kann man Digital Detox praktizieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Digital Detox in den Alltag zu integrieren. Eine Möglichkeit ist es, bestimmte Zeiten festzulegen, in denen man bewusst auf digitale Geräte verzichtet. Zum Beispiel könnte man sich vor dem Schlafengehen eine Stunde ohne Bildschirmzeit gönnen oder am Wochenende komplett auf digitale Geräte verzichten. Eine andere Möglichkeit ist es, bestimmte Aktivitäten zu planen, die keine digitale Technologie erfordern, wie zum Beispiel Spaziergänge in der Natur, Lesen oder Gesellschaftsspiele.

Ein Beispiel aus der Mediation
Eine Form der Mediation, die sich auf Digital Detox konzentriert, ist die sogenannte "Digital Mindfulness". Dabei geht es darum, bewusst zu werden, wie wir digitale Technologien nutzen und wie sie sich auf unser Leben auswirken. In einer solchen Mediation werden verschiedene Übungen und Techniken angeboten, um die Achtsamkeit im Umgang mit digitalen Geräten zu stärken. Zum Beispiel kann man lernen, bewusst Pausen einzulegen und sich auf den Atem oder die Umgebung zu konzentrieren, anstatt ständig auf das Smartphone zu schauen. Durch diese Übungen können wir lernen, eine gesunde Balance zu finden und bewusster mit digitalen Technologien umzugehen.

Digital Detox in der Mediation
In der Mediation bezieht sich Digital Detox auf die bewusste Entscheidung, während der Mediationssitzungen auf digitale Geräte zu verzichten. Dies gilt sowohl für die Medianten als auch für den Mediator. Indem man sich von den ständigen Ablenkungen durch digitale Geräte löst, kann man sich besser auf die Mediation konzentrieren und eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit ermöglichen.

Vorteile von Digital Detox in der Mediation

  • Bessere Konzentration
    Durch den Verzicht auf digitale Geräte können die Medianten und der Mediator ihre volle Aufmerksamkeit auf den Mediationsprozess richten. Dies kann zu einer tieferen Konzentration und einem besseren Verständnis der Probleme und Bedürfnisse der Parteien führen.

  • Verbesserte Kommunikation
    Digitale Geräte können die Kommunikation in der Mediation stören, da sie die Aufmerksamkeit der Medianten ablenken und die Interaktion zwischen den Parteien beeinträchtigen können. Durch Digital Detox können die Medianten besser miteinander kommunizieren und effektiver aufeinander eingehen.

  • Reduzierter Stress
    Der ständige Gebrauch von digitalen Geräten kann zu Stress und Überlastung führen. Durch Digital Detox können die Medianten und der Mediator eine Pause von der ständigen Erreichbarkeit und dem Druck, immer online zu sein, machen. Dies kann zu einem entspannteren und stressfreieren Mediationsprozess führen.

  • Förderung der Selbstreflexion
    Ohne digitale Ablenkungen haben die Medianten und der Mediator die Möglichkeit, sich auf ihre Gedanken und Gefühle zu konzentrieren und sich selbst besser zu reflektieren. Dies kann zu einem tieferen Verständnis der eigenen Bedürfnisse und der der anderen Partei führen.


Beispiel aus der Mediation
Ein Paar befindet sich in einer Mediation, um ihre Scheidung zu besprechen. Beide Parteien sind gestresst und haben Schwierigkeiten, sich auf die Verhandlungen zu konzentrieren. Der Mediator schlägt vor, während der Mediation eine Digital Detox-Regel einzuführen, bei der alle digitalen Geräte ausgeschaltet und außer Reichweite sind. Dadurch können sich die Parteien besser auf die Mediation konzentrieren und eine effektive Kommunikation ermöglichen. Am Ende der Sitzung bemerken sie, dass sie sich viel besser verstanden haben und dass der Mediationsprozess viel reibungsloser verlief als zuvor.

Synonyme: Digital Detox
© 2024 Frank Hartung Ihr Mediator bei Konflikten in Familie, Erbschaft, Beruf, Wirtschaft und Schule

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