Der Begriff der Streitkultur kann unter psychologischen, literarischen, juristischen, philosophischen, historischen und nicht zuletzt soziologischen Aspekten betrachtet werden. Was jedoch allesamt gemeinsam haben ist das Vorhandensein eines Konflikts, einer Meinungsverschiedenheit oder einer Auseinandersetzung. Wer miteinander streitet, vertritt seinen eigenen Standpunkt und tritt für seine eigene Überzeugung ein. Nicht selten arten Streitigkeiten aus, werden persönlich, verletzend laut und ungestüm. Noch weniger selten sind allerdings Streitigkeiten, die letztendlich vor dem Richter landen, weil anderweitig keine Einigung mehr denkbar ist. Und was ein Gerichtsverfahren an Zeit, Nerven sowie Anwalts- und Gerichtsgebühren kostet, kann dem Durchschnittsbürger durchaus mal Magenschmerzen bereiten.