Liebe und Verfallenheit sind intensive Gefühle mit Unterschieden: Liebe ist tief, respektvoll und langanhaltend, Verfallenheit kurzlebig und manchmal destruktiv. Der Artikel erläutert ihre Unterschiede, psychologische Aspekte und gibt Tipps zur Unterscheidung. Die Erkenntnisse sind für romantische, freundschaftliche und familiäre Beziehungen wichtig, wobei Vertrauen und Respekt für Liebe stehen, während Verfallenheit oft mit Idealisierung und Abhängigkeit verbunden ist. Das Verständnis beider Konzepte hilft, gesündere Beziehungen zu pflegen.
Der Mediationsblog: Wissenswertes über Mediation und Streitbeilegung
Die Mediations-Sprechstunde innerhalb der Mitarbeitervertretung ist ein innovatives und effektives Werkzeug zur Förderung einer positiven Arbeitskultur und zur frühzeitigen Konfliktbewältigung. Sie bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, regelmäßig und vertraulich mit einem geschulten Mediator über individuelle oder gruppenbezogene Konflikte zu sprechen. Durch diese strukturierte Herangehensweise wird nicht nur das Konfliktpotenzial frühzeitig identifiziert, sondern auch entschärft, bevor es zu größeren Problemen eskaliert.
Das menschliche Bewusstsein ist ein vielschichtiges und faszinierendes Phänomen, das in der Psychologie seit langem untersucht wird. Besondere Aufmerksamkeit haben dabei die Ego-Zustände erlangt, die unser Denken, Fühlen und Handeln in verschiedenen Lebenssituationen prägen. Diese Ego-Zustände beeinflussen nicht nur unsere persönlichen Beziehungen und unseren Umgang mit Konflikten, sondern spielen auch eine signifikante Rolle in formellen Konfliktlösungsprozessen wie der Mediation. In diesem Blogpost werden wir uns eingehend mit den Ego-Zuständen des menschlichen Bewusstseins beschäftigen, herausfinden, welche es gibt, was sie mit uns machen und inwieweit diese ein Mediationsverfahren beeinflussen können.
Der multiple, dynamische Fokus in der Mediation ist ein innovativer Ansatz, der die traditionelle Mediationsmethodik erweitert und bereichert. Dieser Begriff beschreibt die Fähigkeit des Mediators, während des Mediationsprozesses flexibel zwischen verschiedenen Perspektiven, Themen und Interessen der Konfliktparteien zu wechseln. Statt sich starr auf ein einzelnes Problem oder eine Sichtweise zu konzentrieren, ermöglicht der multiple, dynamische Fokus eine ganzheitliche Betrachtung des Konflikts.
In unserer heutigen Welt sind wir ständig von Informationen umgeben, die unser Verhalten, unsere Entscheidungen und unsere Wahrnehmung beeinflussen. Oft geschieht dies so subtil, dass wir es kaum bemerken. Doch welche psychologischen Waffen werden im Alltag eingesetzt? Wie erkennen wir Manipulation und Beeinflussung, und wie können wir uns dagegen wehren?
In unserer heutigen Gesellschaft, in der Technologie und digitale Medien einen zentralen Platz in unserem Alltag einnehmen, wird das Thema digitale Achtsamkeit immer wichtiger. Digitale Geräte wie Smartphones, Tablets und Laptops sind zu ständigen Begleitern geworden, die uns eine Fülle von Möglichkeiten bieten, von Kommunikation über Information bis hin zu Unterhaltung. Doch so sehr diese Geräte unser Leben bereichern, bergen sie auch Risiken und Herausforderungen. In diesem Zusammenhang ist digitale Achtsamkeit nicht nur ein hilfreiches Konzept, sondern ein wesentlicher Schlüssel zu einem bewussteren, erfüllteren Leben im digitalen Zeitalter.
Digitale Achtsamkeit bezieht sich auf die bewusste Nutzung von Technologie, bei der wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie, wann und warum wir digitale Geräte nutzen. Es geht darum, eine Balance zu finden zwischen der Online- und der Offline-Welt und sicherzustellen, dass unsere Interaktion mit digitalen Medien unsere Lebensqualität verbessert, anstatt sie zu mindern.
In der Welt der Konfliktlösung nimmt die Mediation eine besondere Stellung ein. Sie bietet eine Plattform für Dialog und Verständigung, wo Streitigkeiten in einem nicht-konfrontativen Rahmen behandelt werden. Doch auch in diesem scheinbar neutralen Terrain spielen Machtdynamiken eine entscheidende Rolle. Die Art und Weise, wie Machtbeziehungen die Prozesse und Ergebnisse von Mediationsverfahren beeinflussen, ist komplex und vielschichtig. In diesem Blogpost werden wir uns eingehend mit dieser Thematik auseinandersetzen, um ein tieferes Verständnis für die Einflüsse und Auswirkungen von Machtdynamiken in Mediationsverfahren zu erlangen. Wir werden dabei sowohl theoretische Überlegungen als auch praxisnahe Beispiele heranziehen.
In unserer heutigen, zunehmend globalisierten Welt, in der Konflikte nicht mehr nur innerhalb der Grenzen eines Staates stattfinden, sondern immer öfter internationale Dimensionen erreichen, stellt sich die Frage, wie wir effektiv und nachhaltig mit diesen Herausforderungen umgehen können. Die herkömmlichen Methoden der internationalen Diplomatie und der staatlichen Konfliktlösung erreichen oft ihre Grenzen, wenn es darum geht, langfristige und für alle Parteien zufriedenstellende Lösungen zu finden.
In diesem Zusammenhang wird aus meiner Sicht die Idee einer internationalen Mediationsebene immer relevanter. Aber was genau bedeutet das? Und wird Mediation bereits auf politischer Ebene genutzt? Für mich waren diese Gedanken Anlass, etwas Licht ins Dunkel zu bringen und die Notwendigkeit sowie die Potenziale einer solchen internationalen Mediationsebene ausloten.
Mediation wird als Mittel zur Lösung von toxischen Beziehungen immer wichtiger, da sie einen strukturierten Lösungsansatz bietet. Viele Menschen leiden unter den negativen Auswirkungen toxischer Beziehungen, fühlen sich emotional erschöpft und beeinträchtigen damit ihr soziales und berufliches Umfeld.
Im Bereich der Mediation wird immer wieder vom aktiven Zuhören gesprochen. Auch im Privatleben werfen sich Menschen häufig an den Kopf, dass der jeweils andere „nicht richtig zugehört“ hat. Aber kann man beim Zuhören wirklich so viel falsch machen? Ist es nicht so, dass unsere Ohren Wörter und Sätze automatisch aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten, damit sie dort verarbeitet werden können? Leider ist es nicht ganz so einfach. Nur das Hören funktioniert automatisch.
Stell Dir eine Welt vor, in der politische Differenzen nicht durch hitzige Debatten oder in endlosen Diskussionen auf sozialen Medien ausgetragen werden, sondern durch einen konstruktiven und zielgerichteten Prozess, der nicht nur Lösungen schafft, sondern auch Brücken zwischen den unterschiedlichsten Standpunkten baut. Eine Welt, in der Politikerinnen und Politiker sich nicht als Gegner, sondern als Partner auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel sehen. Eine solche Zukunft könnte durchaus Realität werden, wenn sich die Politik in Deutschland der Mediation zuwenden würde.
In einer Welt, die zunehmend von Konflikten sowohl im persönlichen als auch im professionellen Umfeld geprägt ist, gewinnt die mediative Beratung immer mehr an Bedeutung. Sie stellt eine Brücke dar, über die Differenzen überwunden und gemeinsame Lösungen gefunden werden können. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff der mediative Beratung und wie kann sie Ihnen in schwierigen Situationen zur Seite stehen? Dieser Blogbeitrag wird Ihnen nicht nur eine tiefgreifende Einführung in die mediative Beratung bieten, sondern auch aufzeigen, wie Sie diese effektiv in Ihrem Leben einsetzen können, um Konflikte zu lösen und optimale Entscheidungen zu treffen.
Liebe Leserinnen und Leser!
„My home is my castle“ - das eigene Zuhause ist ein hohes Gut, wenn es um Privatsphäre, Sicherheit und Geborgenheit geht. In unseren eigenen vier Wänden machen wir es uns gemütlich, fühlen uns wohl und finden einen privaten Rückzugsort, um uns vom stressigen Alltag erholen zu können.
Effektive Kommunikation ist für den Erfolg eines Unternehmens unerlässlich und entscheidend für die Produktivität, speziell in der heutigen Zeit, in der Teams global und digital arbeiten. Klare und präzise Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und eine produktive, harmonische Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Unternehmen mit einer guten Kommunikationskultur sind um 25% produktiver. Zu effektiver Kommunikation gehört aktives Zuhören, das Verstehen anderer Perspektiven und die Fähigkeit, deutliche Botschaften zu übermitteln. Sie trägt zu Vertrauen, Zusammenarbeit, Innovationskraft und besserer Entscheidungsfindung bei.
In der heutigen Arbeitswelt sind Konflikte unvermeidlich, ob zwischen Kollegen, Abteilungen oder zwischen Mitarbeitern und der Führungsebene. Besonders in der Mitarbeitervertretung, wie dem Betriebsrat, Personalrat oder der Mitarbeitervertretung (MAV), können solche Konflikte schnell eskalieren und das Betriebsklima negativ beeinflussen. Hier kommt die Mediation in der Mitarbeitervertretung ins Spiel – ein bewährtes Verfahren zur Konfliktlösung, das darauf abzielt, die Interessen aller Beteiligten in Einklang zu bringen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Bei der Mediation handelt es sich um ein strukturiertes Verfahren mit verschiedenen Phasen und Verläufen. Strukturen schaffen schließlich Ordnung und führen sicher zum Ziel. Es gibt jedoch auch eine Form der Mediation, die ganz anders funktioniert. Von außen betrachtet erscheint die transgressive Mediation fast schon ein wenig chaotisch.
Das, was im klassischen Verfahren am Ende geschieht, steht ganz zu Beginn der transgressiven Mediation: Bevor die mediative Arbeit überhaupt anfängt, müssen die Medianden erst einmal Frieden schließen. Schon ein kleiner Schritt in Richtung Frieden, der von dem jeweils anderen als solcher anerkannt wird, reicht für die transgressive Mediationsarbeit bereits aus. Klingt ein wenig verrückt, führt aber dennoch zum Ziel.
Liebe Leserinnen und Leser!
Unseren Kindern sagen wir immer Sätze wie „Lügen haben kurze Beine“ oder „Vom Lügen bekommst du eine lange Nase!“ und erinnern damit an die kleine Holzfigur Pinocchio. Wir bringen unserem Nachwuchs also bei, immer bei der Wahrheit zu bleiben und erklären, dass Lügen etwas Schlechtes sind. Doch wenn wir mal ganz ehrlich sind, lügen wir selbst nicht selten. Allerdings geben wir der Lüge gerne einen anderen Namen, um sie auch vor uns selbst rechtfertigen zu können.
Liebe Leserinnen und Leser!
In vielen Testverfahren, Einstellungstests und Rätselaufgaben werden sogenannte Logikfragen gestellt. Und auch im Alltag begegnet uns Logik immer wieder. Während der eine ein Verhalten oder einen Ablauf als völlig logisch empfindet, runzelt der andere vielleicht die Stirn, weil es sich so nach „seiner Logik“ nicht erschließt. Und auch im Bereich der Mathematik wird nahezu immer ein gewisses Maß an Logik vorausgesetzt.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wer sich mit der Mediation beschäftigt, der geht gedanklich von einer außergerichtlichen Streitbeilegung aus. Diese Gedanken fühlen sich gut an, harmonisch und friedlich. Alle setzen sich an einen Tisch und sprechen ganz vernünftig darüber, was schief gelaufen ist, um zusammen eine Lösung des Problems zu finden. Ganz häufig ist es tatsächlich auch so, dass sich die Parteien nach Abschluss des Mediationsverfahrens wieder mit einem aufrichtigen Lächeln die Hände reichen können. Der Weg dorthin kann jedoch lang und steinig sein. Und ganz selten kommt es auch vor, dass eine Mediation abgebrochen wird – oder werden muss. Als Mediator empfinde ich es als wichtig, Sie über beide Seiten der Medaille zu informieren.
Liebe Leserinnen und Leser!
Vielleicht denken Sie beim Lesen der Überschrift, dass es wahrscheinlich nicht sinnvoll ist, auf die potenziellen Nachteile der selbst angebotenen Dienstleistung hinzuweisen. Frei nach dem Motto „ehrlich währt am längsten“ bin ich aber der Meinung, dass es meine Pflicht als Mediator ist, meine Leser, Interessenten und Medianden detailliert über Pro und Contra zu informieren. Schließlich möchten doch alle, die sich für eine Mediation entscheiden, letztendlich auch davon profitieren. Und in diesem Bereich betrachte ich die Dinge wie in der normalen Marktwirtschaft – zufriedene Menschen kommen wieder und empfehlen aus Überzeugung gerne weiter!
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Welt ist voller Konflikte, wie wir es tagtäglich in den Nachrichten verfolgen können. Streitigkeiten gibt es in allen Lebensbereichen und Altersklassen. Es gibt kleinere Zankereien und große Auseinandersetzungen. Fast genauso umfangreich ist die Bandbreite an Methoden, mit denen Konflikte gelöst werden können. Denn wenn sich Konflikte erst einmal nachhaltig festsetzen, belasten sie automatisch unsere Psyche. Deshalb ist es schon aus Eigennutz klug, sich zumindest an einer Konfliktlösung zu versuchen. Voraussetzung hierfür aber ist aber immer Gesprächsbereitschaft.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wenn es um ein Erbe geht, dann kann die Familiengeschichte eine ganz wesentliche Rolle dabei spielen, wie ein Mediationsverfahren abläuft. Im Idealfall werden in der Erbschaftsmediation diverse Missverständnisse aufgeklärt und an verschiedene Familienmitglieder adressierte Konflikte gelöst. Der Weg dorthin kann aber ein langer und steiniger sein.
In den vergangenen Jahren hat der Begriff "Querdenker" eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Ursprünglich positiv konnotiert, um innovative und kreative Denker zu beschreiben, die abseits der ausgetretenen Pfade wandeln, erfuhr er insbesondere während der Coronapandemie eine deutliche Umdeutung. Doch es ist von entscheidender Bedeutung, zwischen der ursprünglichen Bedeutung des Querdenkens und der Verwendung des Begriffs im Kontext der Pandemie zu unterscheiden. In diesem Artikel möchten wir uns einer differenzierten Betrachtung widmen und aufzeigen, warum Querdenker nicht zwangsläufig Spinner sind, sondern eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnehmen können.
Liebe Leserinnen und Leser!
Ein besonders wichtiges Prinzip der Mediation ist die Neutralität des Mediators. Schließlich basiert ein Mediationsverfahren auf Freiwilligkeit. Niemand wird gezwungen, an einer Mediation teilzunehmen. Und Voraussetzung für diese Freiwilligkeit ist nun einmal, dass die Medianden mit der Person des Mediators und seiner Verfahrensführung einverstanden sind. Im Gegensatz zum typischen Verhältnis zu einem Richter basiert die Autorität des Mediators nämlich auf Vertrauen. Wird also die Neutralität des Mediators aus irgendeinem Grund gefährdet, so verliert der Mediator vielleicht auch das Vertrauen der Medianden. Damit wäre das Mediationsverfahren gescheitert.
Liebe Leserinnen und Leser!
Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, treffen unterschiedliche Charaktere und Persönlichkeiten aufeinander. Dies gilt sowohl im Privatleben als auch im Beruf. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ansichten, Einstellungen und Arbeitsweisen. Und auf beruflicher Ebene obliegt es in der Regel dem Projektmanagement, alles „unter einen Hut“ zu bekommen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Sehr häufig werden wir von unseren Menschen bewusst oder unbewusst verletzt. Es tut uns weh, wenn jemand etwas sagt, was unseren empfindlichsten Nerv trifft. Es macht uns traurig, wenn wir mit Vorwürfen konfrontiert werden, die nicht zutreffen. Oft geschehen diese Zwistigkeiten im Eifer des Gefechts und werden schnell durch eine Entschuldigung aufgefangen. Natürlich neigen wir dann dazu, „Schwamm drüber!“ oder „schon in Ordnung!“ zu sagen. Aber haben wir in diesem Moment denn wirklich schon verziehen? Wahrscheinlich nicht!
Liebe Leserinnen und Leser!
Im Bereich der Mediation wird für die Lösung des jeweiligen Konflikts immer nach „kreativen“ Ideen gesucht. Unterstützt werden kann dieser Prozess durch die von dem Schriftsteller Arthur Koestler geprägte Bisoziation, die ich Ihnen heute einmal etwas näherbringen möchte.
Liebe Leserinnen und Leser!
Ein Narzisst wirkt nach außen hin selbstbewusst und souverän. Er weiß sich darzustellen und auszudrücken. Schließlich dreht sich die Welt eines Narzissten nur um eins – nämlich um sich selbst! Und auch wenn es etwas übertrieben dargestellt sein mag, ist der Umgang mit Narzissten selten einfach. Viele sonst so erfolgreiche Kommunikationstechniken und Verhaltensweisen prallen an einem Narzissten einfach ab. Narzissten können sogar krank machen. Arbeitet oder lebt man mit ihnen dauerhaft zusammen, leiden Selbstwertgefühl und Psyche unter den ständigen Attacken und Abwertungen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wie fühlen Sie sich heute? Eigentlich wird diese Frage häufig aus Anstand gestellt, um sich nach dem Befinden zu erkundigen. Doch „fühlen“ können wir eigentlich nur Emotionen, die auch in Konflikten eine zentrale Rolle spielen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Wenn bei mir das Telefon klingelt und sich ein Interessent nach einer Mediation erkundigt, erwähnen viele das Wort „Harmonie“. Viele Interessenten gehen automatisch davon aus, dass nach der Mediation wieder ein harmonisches Verhältnis zwischen den Kontrahenten besteht. Zum Teil ist dies auch möglich, jedoch nicht immer. Was die Mediation jedoch fast immer herbeiführt: Klarheit! Und Klarheit kann manchmal einen viel höheren Stellenwert in unserem Leben einnehmen als Harmonie.
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Mediation basiert als außergerichtliches Streitbeilegungsverfahren auf direkter Kommunikation. In Gesprächen werden Positionen und Interessen dargelegt sowie nach ganzheitlichen Konfliktlösungen gesucht. Dies geschieht in mehreren Mediationsgesprächen, zu dem sich die Medianden mit dem Mediator treffen. Jetzt aber befinden wir uns mitten in der Corona-Pandemie und auch ansonsten ist es manchmal nicht so einfach möglich, mehrere Mediationstermine mit Medianden aus den unterschiedlichsten Regionen durchzuführen. Der Bedarf an Onlinemediationen wächst und wird auch in Zukunft einen hohen Stellenwert einnehmen, weshalb ich diese Möglichkeit einmal näher betrachten möchte.
Liebe Leserinnen und Leser!
Vor Kurzem wurde ich beauftragt, eine arbeitsrechtliche Mediation in einem mittelständischen Maler-Unternehmen durchzuführen. Der Geschäftsführer des Unternehmens hatte mich darum gebeten, weil er das Gefühl hatte, dass mit einem seiner besten Mitarbeitern etwas nicht stimmt. Er meinte, dass dieser seit Wochen einen unzufriedenen Eindruck machen und sich vom Team abkapseln würde. Auch Gesprächsangebote wurden von diesem Mitarbeiter abgelehnt, sodass zur Vermeidung einer Kündigung letztendlich meine Beauftragung erfolgte.
Liebe Leserinnen und Leser!
Das Ziel einer Mediation ist immer die Herbeiführung einer Konsenslösung, also einer Übereinstimmung aller Beteiligten bzw. beider Medianden. Leider ist dies nicht immer möglich. Insbesondere bei Konflikten, die sich mit der Verteilung begrenzter Ressourcen beschäftigen, kann jedoch die „Adjusted Winner Methode“ helfen, die ich heute einmal näher vorstellen möchte.
Liebe Leserinnen und Leser,
letzte Woche habe ich ein Gespräch zwischen zwei Arbeitskollegen verfolgen können, die sich über Fehler unterhalten haben. Sie haben erzählt, welche Fehler ihnen schon während der Arbeit unterlaufen sind und wie die Konsequenzen daraus ausgesehen haben. Fehler an sich betrachte ich eigentlich nicht als besonders schlimm. Denn Fehler machen ist schließlich menschlich und das Einsehen eines Fehlers bietet eine Menge Lernpotenzial. Und dennoch versuchen wir, Fehler zu vermeiden. Aus beruflicher Sicht ist dies mit Sicherheit sinnvoll. Denn wenn ich Fehler in Bezug auf Mediationen betrachte, gibt es schon viel, was dabei falsch laufen kann.
Liebe Leserinnen und Leser,
mir ist aufgefallen, dass viele Menschen nicht gerne zur Arbeit gehen. Sie fühlen sich nicht wohl, werden unterschätzt oder kommen nicht mit ihren Kollegen klar. Doch eigentlich sollte es doch anders sein, oder? Arbeit sollte Spaß machen! Und das ist auch ein Grund, warum ich mich entschlossen habe, Mediator zu werden. Außerdem erreiche ich durch Mediation viele Menschen und kann ihrem Leben etwas Gutes beisteuern.
In den Nachrichten hören wir von Messerstechereien unter Teenagern, Prügelattacken gegen Lehrer und schonungslose Gewalt gegen Mobbingopfer. Das Aggressionspotenzial an deutschen Schulen ist hoch und wächst immer weiter, wobei sowohl Täter als auch Opfer erschreckender Weise immer jünger werden. Nicht nur in sogenannten „Brennpunkten“ wird unter Schülern geprügelt, geschimpft, gespottet und geschlagen, sondern auch in ansonsten als ruhig geltenden Vororten und Wohngegenden. Die Anwendung körperlicher Gewalt und sprachlicher Verrohung ist dabei ein Indiz dafür, dass die jüngere Generation nicht mehr in der Lage ist, Konflikte vernünftig zu lösen. Schuld trägt hieran auch der Cyberspace, der Kinder und Jugendliche virtuell abstumpfen lässt. Beleidigungen werden heute kaum noch als solche wahrgenommen, sondern gelten als „normal“.
Liebe Leserinnen und Leser,
auch wenn die Mediation als Methode der außergerichtlichen Streitbeilegung noch nicht so bekannt ist, wie es nach meiner Meinung eigentlich sein sollte, ist sie an verschiedene gesetzliche Regelungen geknüpft. In diesem Zusammenhang werden häufig die Grundlagen der Mediation genannt, die eigentlich ein Anforderungsdreieck an Mediatoren beschreiben. Mit „Unabhängigkeit, Neutralität und Allparteilichkeit“ definiert das Mediationsgesetz diese Anforderungen für Laien vermutlich etwas undurchsichtig.
Streitigkeiten in Ehe oder Partnerschaft sind stressig und Stress kann bekanntlich krank machen. Durchschnittlich 40 Prozent aller Krankschreibungen in Deutschland können auf psychosomatische Beschwerden zurückgeführt werden. Damit Streitigkeiten in der Familie deutlich weniger Stress verursachen und auch nicht auschließlich vor Gericht ausgefochten werden müssen, bietet sich in vielen Fällen eine Mediation an.
Einen traurigen Menschen versuchen wir häufig durch einen Witz wieder zum Lachen zu bringen und dadurch etwas aufzuheitern. Und auch Sprichwörter wie „Lachen ist gesund!“ oder „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung. Ein kleiner Scherz kann die Stimmung auflockern und manchmal ist es genau das, was meine Medianden bei ihren Blockaden auf dem Weg zur Konfliktlösung brauchen. Dennoch bin ich vorsichtig, wenn ich mit Kollegen über Humor in der Mediation diskutiere. Denn ich bin der Ansicht, dass Humor zwar ganz gezielt in der Mediation eingesetzt werden darf; dies aber von einer guten Portion Fingerspitzengefühl abhängig ist. Schließlich ist es auch hier wie in vielen anderen Bereichen des Lebens: Was der eine mag, stößt beim anderen vielleicht auf Ablehnung und was für den einen zu wenig ist, überschreitet das Maß des anderen womöglich um das Vielfaches. Also, wie viel Humor verträgt die Mediation?
Liebe Leserinnen und Leser,
wir Mediatoren analysieren spätestens in der Mediationsausbildung den Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fragen. Auf geschlossene Fragen lautet die Antwort oftmals „ja!“ oder eben „nein!“, weshalb sie in der Mediation regelmäßig nur für Feststellungen genutzt werden.
Offene Fragen bieten hingegen eine umfangreiche Bandbreite in ihrer Beantwortung. Damit fragen wir nach Meinungen, Vorgängen oder Positionen. Es handelt sich dabei nicht selten um die typischen W-Fragen; also nach „Wer?“, „Wie?“, „Was?“, „Wann?“ und „Wo?“. Wenn Mediatoren offene Fragen stellen, möchten wir die Beziehungen zwischen den Medianden analysieren. Wir fragen zum Beispiel nach der Entstehungsgeschichte des Konflikts oder was die Medianden an der Auseinandersetzung besonders schlimm finden. Mit „ja“ oder „nein“ lässt sich hierauf nicht antworten.
Liebe Naturfreunde und solche, die es noch werden wollen!
Liebe Menschen!
Eigentlich wollte ich diesen Blogbeitrag ganz gezielt an meine Liker, Follower, Abonnenten, Hater, User, virtuellen Freunde oder … wie auch immer … richten. Nach kurzer Überlegung wende ich mich jedoch an euch Menschen, was mir eigentlich auch viel lieber ist. Manchmal scheint mir nämlich, dass sich Onlinemenschen von der profanen Gattung Homo sapiens unterscheiden.
Die Mediation ist ein Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung, bei der durch den Mediator Kommunikationstechniken angewandt werden, die ursprünglich aus der Psychologie stammen.
Auseinandersetzungen und Streitigkeiten erschaffen häufig einen psychischen Ausnahmezustand. Die „Schuld“ der Konfliktpartei sowie die eigenen Verluste und Kosten werden dramatisiert, der eigene Beitrag zur Streitigkeit wird bagatellisiert oder einfach legitimiert. Die Konfliktparteien sind außer sich. Die Durchsetzung ihrer Konfliktposition sowie die Vergeltung von Unrecht überwiegen. Gelingt es dem Mediator, diese mentalen Sperren wieder aufzuheben und wichtige Anliegen wieder verfügbar zu machen, relativiert sich die Bedeutung der Auseinandersetzung und der Blick wird für das Erwägen von Lösungsoptionen eröffnet. Derartige Win-Win-Situationen werden nur durch eine Transzendierung des Konflikts ermöglicht, wofür es unterschiedliche strategische und psychologische Mittel gibt.
Ein kleiner Buchstabe sorgt in der Mediationspraxis immer wieder für Verwirrung und - zugegeben, ziemlich lustige - Missverständnisse: Mediation und Meditation! Während die Mediation sich mit der einvernehmlichen Lösung von Konflikten beschäftigt, gehört die Meditation zu den spirituellen Techniken, seinen eigenen Geist zu beruhigen und wieder in Einklang zu bringen. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe? Vielleicht!
Ich befinde mich in einem Konflikt und brauche Unterstützung. Allerdings möchte ich damit nicht unbedingt vor Gericht gehen. An wen kann ich mich wenden? Darf ich mir einfach einen Mediator, Schlichter oder Schiedsmann aussuchen? - Diese und noch mehr Fragen werden sich regelmäßig dann gestellt, wenn es um alternative Streitbeilegungsmethoden geht. Nicht immer kann klar differenziert werden, da sich einige Methoden überschneiden oder ein und derselbe Anbieter mehrere Methoden im Repertoire hat.
Um dennoch ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, sollen an dieser Stelle die Zusammenhänge ein wenig erläutert werden:
Für fast alles und jeden gibt es Maßeinheiten, Eingruppierungen und Klassifizierungen! Manche davon sind völlig unnötig, aber einige davon durchaus hilfreich. So ist es beispielsweise auch mit dem Phasenmodell der Eskalation, das der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl zum Zwecke der Einteilung von Eskalationspotenzial in Ebenen und Stufen entwickelt hat. Nach herrschender Meinung können Konflikte, die eine gewisse Stufe auf der neunstufigen Eskalations-Leiter erreicht haben, nicht mehr ohne Hilfe eines Dritten gelöst werden. Das Modell von Glasl lässt sich auf alle Konflikte anwenden. Es gilt sowohl für Streitigkeiten zwischen Schülern, Eheleuten oder Angehörigen als auch für Auseinandersetzungen im Berufsleben.
Mit „Burnout“ wird ein Zustand tiefer geistiger, emotionaler und körperlicher Erschöpfung beschrieben.
Streitigkeiten, die nicht verarbeitet und beigelegt werden, wirken sich insbesondere im privaten Bereich innerhalb einer Partnerschaft oder der Familie verheerend aus. Bricht unter Ehepartnern, Paaren oder Familienmitgliedern ein Streit aus, wird es regelmäßig emotional und geht unter die Gürtellinie. Die damit verbundenen psychischen Verletzungen belasten die Konfliktparteien im Gegensatz zu Auseinandersetzungen mit anderen viel nachhaltiger, weil sie durch enge Verbindungen stärker voneinander abhängig sind. Durch diese emotionale Nähe eskalieren Familienstreitigkeiten auch viel schneller und erhärten die Fronten derart, dass ohne Hilfe von außen eine Konfliktlösung unmöglich erscheint.
Auch nach der Einführung des Mediationsgesetzes im Jahr 2012 wurden die Diskussionen, wie eine Mediation im Idealfall durchgeführt werden soll, nicht still. Das Mediationsgesetz bietet Mediatoren lediglich einen Rahmen, der von allen Mediationsteilnehmern ausgeschöpft werden muss. Dieser gesetzlich vorgegebene Rahmen gewährt dem Mediator einen gewissen Spielraum und erlaubt unterschiedliche Interpretationen.
Oft erscheinen uns Konflikte als „nicht lösbar“. Sie arten sowohl beruflich als auch privat in Streitigkeiten aus, bei dem niemand mehr einlenken und einen Kompromiss eingehen will. In vielen solcher Fälle kann eine Mediation helfen, eine Lösung zu finden. Um nachvollziehen zu können, wann eine Mediation als sinnvoll erscheint, muss zunächst das Prinzip der Mediation verstanden werden:
Der Begriff der Streitkultur kann unter psychologischen, literarischen, juristischen, philosophischen, historischen und nicht zuletzt soziologischen Aspekten betrachtet werden. Was jedoch allesamt gemeinsam haben ist das Vorhandensein eines Konflikts, einer Meinungsverschiedenheit oder einer Auseinandersetzung. Wer miteinander streitet, vertritt seinen eigenen Standpunkt und tritt für seine eigene Überzeugung ein. Nicht selten arten Streitigkeiten aus, werden persönlich, verletzend laut und ungestüm. Noch weniger selten sind allerdings Streitigkeiten, die letztendlich vor dem Richter landen, weil anderweitig keine Einigung mehr denkbar ist. Und was ein Gerichtsverfahren an Zeit, Nerven sowie Anwalts- und Gerichtsgebühren kostet, kann dem Durchschnittsbürger durchaus mal Magenschmerzen bereiten.