Das Privatleben, Arbeitsleben und auch der Alltag ist gespickt von Bereichen mit Konfliktpotenzial.
Als Mediator biete ich Ihnen meine Unterstützung in folgenden Bereichen an:
- Erbschaft
Zum Beispiel bei Streitigkeiten um das Erbe, den Nachlass und das Vermächtnis oder bei Problemen mit der Testamentsvollstreckung, mit Pflichtteilsberechtigten sowie bei anderen Erbauseinandersetzungen. - Familie
Zum Beispiel bei auch emotional belastenden Konflikten zwischen Eltern oder Erziehungsberechtigten und Kindern, wobei familiäre Konflikte auch ganze Generationen inklusive der typisch verschiedenen Ansichten und Lebensauffassungen beinhalten können. - Arbeit/innerbetrieblich
Zum Beispiel bei Konflikten am Arbeitsplatz wie Mobbing, Bossing, Unruhen im Mitarbeiterstab, Problemen mit Umstrukturierungen oder Sozialplänen sowie zur Vermeidung von Abmahnungen, Kündigungen und Kündigungsschutzprozessen. - Nachbarschaft
Zum Beispiel bei Konflikten, die im Verhalten von Vermietern und Mietern begründet sind sowie zusätzlich bei Streitigkeiten zwischen Eigentümern, Wohnungseigentümergemeinschaften und anderen nachbarschaftlichen Problemen. - Schule
Zum Beispiel bei Konflikten in der Schule zwischen Schülern, Lehrern, Eltern, Erziehungsberechtigten, der Schulleitung oder der Verwaltung, wobei auch Mobbingvorfälle durch Mediation gelöst und die Sozialkompetenz aller Beteiligten gefördert wird. - Trennung/Scheidung
Zum Beispiel bei Konflikten zwischen Lebenspartnern, Paaren und Ehepaaren in Bezug auf Vermögen, Unterhalt, Ehewohnung, elterliche Sorge, Besuchsrechte und weitere mit einer Trennung oder Scheidung verbundene Streitigkeiten. - Wirtschaft
Zum Beispiel bei Problemen mit dem selbstbestimmten Konfliktmanagement im Unternehmen sowie Konflikten zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Betriebsräten sowie Geschäftsführungen und Vorständen. - Bau
Zum Beispiel bei Streitigkeiten zwischen Bauherren, Bauträgern, Architekten, Planern, Investoren, Bauleitungen und anderer am Bauprojekt Beteiligten in Bezug auf Konflikte wegen Bauleistungen, Baukosten, Bauqualitäten, Bauterminen und anderen Differenzen. - Wohnen/Immobilien
Zum Beispiel bei Konflikten zwischen Mietern und Vermietern sowie Wohnungseigentümern, Hausverwaltungen und anderen mit der Immobilie befassten Dienstleistern. Wenn Mieten etwa wegen vermeintlicher Mängel an der Mietsache nicht bezahlt werden, ist die Mediation eine Alternative zur Klage. - Versicherungen/Finanzen
Zum Beispiel bei Konflikten zwischen Versicherungsnehmern und Versicherungen wegen der Regulierung von Schäden oder der Zahlung von Beiträgen sowie zwischen Kreditnehmern und Finanzinstituten wegen Kreditkündigungen, Ablehnungen und weiteren Streitigkeiten aus dem Versicherungs- und Finanzbereich.
Mediation im öffentlichen Bereich
Der Vollständigkeit halber möchte ich an dieser Stelle auch auf die Mediation im öffentlichen Bereich hinweisen, die sich aktuell noch nicht in meinem Portfolio befindet. Konflikte entstehen im öffentlichen Bereich häufig dann, wenn es um die Planung und Umsetzung von Umweltthemen, Bauprojekten und Standorten geht. Der Mediator tritt dort als vermittelnder Dritte zwischen den Parteien aus Behörden, Verwaltungen, Anwohnern, Unternehmen, Bürgerinitiativen und Verbänden auf.
Bei der Mediation im öffentlichen Bereich kommen die unterschiedlichsten Kommunikations- und Beteiligungsansätze zum Einsatz, da bei diesem Mediationsverfahren in der Regel zahlreiche Konfliktparteien zugegen sind. Die Gruppengröße bei Mediationen im öffentlichen Bereich liegt häufig zwischen 15 und mehr als 30 Personen, die sich in heterogene Gruppen unterteilen. Es finden Diskussionen zwischen Experten und Laien sowie zwischen Privatpersonen und Menschen in ihren beruflichen Sparten statt, weshalb der Mediator über methodische Kompetenzen verfügen muss.
Bei den Konfliktparteien handelt es sich bei Mediationen im öffentlichen Bereich regelmäßig um größere Interessengruppen. Aus diesem Grund müssen die Mediationsgespräche zum Teil mit Verhandlungsmandat (Wortführer) geführt werden, damit die tatsächlichen Interessen der Gruppierung – und nicht die eigenen und persönlichen Interessen – eingebracht werden. Das Verhandlungsmandat bedeutet gleichzeitig, dass sich der Vertreter mit seiner Gruppe rückkoppeln kann und auch muss.
Während der Mediation im öffentlichen Bereich trägt der Mediator dafür Sorge, dass ein konstruktives Gesprächsklima herrscht. Er unterstützt die Beteiligten bei der Verdeutlichung ihrer Interessen, damit Verständnis und Anerkennung unter allen Beteiligten entstehen kann. Auch hier tritt der Mediator nicht als Schiedsrichter, Schlichter, Richter, Berater oder Fachplaner auf, sondern lässt die Konfliktbeteiligten selbst eine Lösung entwickeln und vortragen. Die Verantwortung für den Mediationsinhalt und die Konfliktlösung liegt allein bei den Konfliktparteien. Und trotzdem ist bei der Mediation im öffentlichen Bereich nicht die gleiche Autonomie gewahrt, wie etwa bei Gesellschaftskonflikten oder im Rahmen der Familienmediation. Die Konfliktparteien verfügen oft nicht selbst über die Entscheidungskompetenz, sondern können diese nur beeinflussen und vorbereiten, um sie dann von Behörden oder politischen Gremien „absegnen“ zu lassen. Das Mediationsverfahren dient insoweit der Entscheidungsvorbereitung, bei der die Interessen, die Sichtweisen sowie der lokale Sachverstand der Konfliktparteien schon früh und im Dialog mit in Planungen einfließen kann. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass die in der Mediation gefundene Lösung mehr Akzeptanz bei der endgültigen Entscheidung erhält.
Die Klärung von Konflikten bei der Mediation im öffentlichen Bereich erfordert regelmäßig fachliches – also planerisches, technisches, biologisches, wirtschaftliches, rechtliches und soziales – Wissen, in dem sich der Mediator vertraut machen muss. Mit entsprechendem Wissen ist er in der Lage, Diskussionen zu strukturieren und erforderliche Fragen zu stellen. Eine wichtige Rolle spielen bei Konflikten aus dem öffentlichen Bereich auch Gutachten, die teilweise komplexe Sachverhalte aufschlüsseln sollen. Im öffentlichen Raum entstehen Konfliktsituationen, an denen Politik, Verwaltung, diverse Gremien und auch die Öffentlichkeit beteiligt sind. Der Mediator muss die Hintergründe und Logik des Systems sowie die politische Dimension berücksichtigen. Er hat die Aufgabe, die interne Aufarbeitung des Konflikts am Mediationstisch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, z.B. durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder Veranstaltungen. Ein inhaltliches und politisches Interesse des Mediators sowie eine Spezialisierung auf derartige Themenfelder ist daher grundsätzlich von Vorteil.