FAQ
Begriff | Definition |
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Ganzheitliche Mediation | Ganzheitliche Mediation ist ein Ansatz in der Mediation, der sich auf die ganzheitliche Betrachtung von Konflikten und deren Lösung konzentriert. Im Gegensatz zu anderen Mediationsformen, die sich oft auf die rein sachliche Ebene eines Konflikts beschränken, berücksichtigt die ganzheitliche Mediation auch die emotionalen, psychologischen und sozialen Aspekte eines Konflikts. Im Kontext der Mediation steht die ganzheitliche Mediation für einen umfassenden und integrativen Ansatz, der alle beteiligten Parteien und deren Bedürfnisse einbezieht. Sie basiert auf der Annahme, dass Konflikte nicht nur durch rationale Argumente und Verhandlungen gelöst werden können, sondern auch durch die Berücksichtigung der individuellen Persönlichkeiten und Beziehungen der Konfliktparteien. Ein Beispiel für die Anwendung der ganzheitlichen Mediation könnte folgendermaßen aussehen: Eine Familie streitet sich um die Aufteilung des Erbes ihres verstorbenen Vaters. Die sachliche Ebene des Konflikts beinhaltet die Verteilung des Vermögens, während die emotionale Ebene von Trauer, Verlust und möglicherweise auch ungelösten Konflikten innerhalb der Familie geprägt ist. In einer ganzheitlichen Mediation würden die Mediatoren nicht nur die finanziellen Aspekte des Konflikts, sondern auch die emotionalen Bedürfnisse und Beziehungen der Familienmitglieder berücksichtigen. Sie würden versuchen, eine offene und vertrauensvolle Kommunikation zwischen den Parteien zu fördern und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die für alle Beteiligten akzeptabel ist. Durch die ganzheitliche Betrachtung des Konflikts können tieferliegende Ursachen und Bedürfnisse erkannt und berücksichtigt werden, was zu einer nachhaltigen und zufriedenstellenden Lösung führen kann. Die ganzheitliche Mediation ermöglicht es den Konfliktparteien, nicht nur ihre Differenzen zu klären, sondern auch ihre Beziehungen zu verbessern und langfristige Konflikte zu vermeiden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die ganzheitliche Mediation ein wertvolles Instrument ist, um Konflikte auf einer umfassenden und nachhaltigen Ebene zu lösen. Sie steht für eine ganzheitliche Herangehensweise an Konflikte, die nicht nur die sachlichen, sondern auch die emotionalen und sozialen Aspekte berücksichtigt und somit zu einer ganzheitlichen und dauerhaften Lösung führen kann. |
Fünf-Faktoren-Modell | Das Modell der fünf Persönlichkeitsdimensionen, auch als "Big Five" oder OCEAN-Befund bekannt, stellt ein fundamentales Konzept innerhalb der Persönlichkeitspsychologie dar. Es umfasst die Kerndimensionen: emotionale Stabilität, Geselligkeit, Erlebnisoffenheit, Mitgefühl sowie Selbststeuerung. Jene Dimensionen werden als essentiell für die Beschreibung menschlicher Charakterzüge erachtet.
Emotionale Stabilität, oftmals als Neurotizismus bezeichnet, manifestiert sich in einer Tendenz zu psychischer Unbeständigkeit, Besorgtheit und einer Prädisposition für negative Emotionen. Individuen, die hier hohe Werte aufweisen, zeigen sich oft stressanfälliger, sorgenvoller und nehmen düstere Stimmungen intensiver wahr, was sich in verschiedenen Lebensbereichen bemerkbar machen kann. Im Kontrast dazu steht Extraversion, eine Charakterausprägung, die durch eine starke Orientierung nach außen, gesellschaftliche Aktivität und eine Bereitschaft zu wagemutigem und spontanem Verhalten gekennzeichnet ist. Extravertierte Personen sind meist lebhaft, umgänglich und abenteuerlustig und kontrastieren somit zu introvertierten Personen, die sich durch eine tiefere Innenorientierung, Reserviertheit und Bedachtsamkeit auszeichnen. Die Bereitschaft, neue Dinge zu erleben, drückt sich in der Offenheit für Erfahrungen aus. Diese Eigenschaft ist geprägt von einer hohen Neugier, innovativem Denken, Fantasiereichtum, der Lust, Unbekanntes zu erkunden und einer Aufnahmebereitschaft für vielfältige Ideen sowie Erlebnisse. Personen mit ausgeprägter Erlebnisoffenheit sind typischerweise erfindungsreich, anpassungsfähig und offen, sich durch neue Herausforderungen und Eindrücke persönlich weiterzuentwickeln. Die soziale Dimension der Verträglichkeit beinhaltet die Fähigkeit, harmonisch und ohne Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen zu interagieren. Sie beschreibt, wie gut Individuen im sozialen Miteinander auskommen und wie fähig sie sind, empathisch und kooperativ zu handeln. Selbststeuerung, oder Gewissenhaftigkeit, betrifft die Neigung einer Person, ihre Verpflichtungen mit Umsicht, Präzision und einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein zu behandeln. Gewissenhafte Menschen zeichnen sich durch ihre akribische, verantwortungsvolle und verlässliche Art aus und sind darauf bedacht, ihr Verhalten an ethischen Grundsätzen auszurichten. Diese Eigenschaft spielt eine signifikante Rolle in vielerlei Lebensaspekten wie Beruf, Bildung und dem privaten Sektor. Diese Dimensionen können in der Mediation berücksichtigt werden, um ein besseres Verständnis für die Konfliktparteien zu entwickeln und eine konstruktive Lösung zu finden.
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fundamentaler Attributionsfehler | Der fundamentale Attributionsfehler ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen dazu neigen, das Verhalten anderer Menschen eher auf deren Persönlichkeit und Charaktereigenschaften als auf die Situation oder Umstände zu attribuieren. Das bedeutet, dass wir dazu neigen, das Verhalten von anderen Menschen als Ausdruck ihrer inneren Eigenschaften und Absichten zu interpretieren, anstatt die äußeren Einflüsse und Umstände zu berücksichtigen, die ebenfalls eine Rolle spielen können. Dieser Fehler kann auch als Korrespondenzverzerrung bezeichnet werden, da wir dazu neigen, das Verhalten einer Person mit ihren inneren Eigenschaften in Übereinstimmung zu bringen, anstatt zu berücksichtigen, dass die Person möglicherweise auch von äußeren Faktoren beeinflusst wird. Ein Beispiel dafür wäre, wenn wir jemanden als faul bezeichnen, weil er eine Aufgabe nicht erledigt hat, anstatt zu berücksichtigen, dass er möglicherweise überlastet war oder andere Prioritäten hatte. Für ein Mediationsverfahren kann der fundamentale Attributionsfehler zu Problemen führen, da die beteiligten Parteien dazu neigen können, das Verhalten des anderen als Ausdruck seiner Persönlichkeit und Absichten zu interpretieren, anstatt die zugrunde liegenden Gründe und Umstände zu verstehen. Dies kann zu Missverständnissen, Vorurteilen und Konflikten führen, die eine erfolgreiche Mediation erschweren. Um den fundamentalen Attributionsfehler aufzulösen, ist es wichtig, dass die Mediatoren und die beteiligten Parteien sich der möglichen Auswirkungen dieses Phänomens bewusst sind. Sie sollten versuchen, sich in die Perspektive des anderen zu versetzen und die möglichen Gründe für sein Verhalten zu verstehen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist durch aktives Zuhören und das Stellen von offenen Fragen, um die Motive und Bedürfnisse des anderen zu verstehen. Ein Beispiel dafür wäre, wenn zwei Mitarbeiter in einem Unternehmen einen Konflikt haben. Der eine beschwert sich, dass der andere immer zu spät zur Arbeit kommt und dadurch die Arbeitsbelastung auf ihn abwälzt. Anstatt sofort zu urteilen und den anderen als faul zu bezeichnen, könnte der Mediator versuchen, die Gründe für das Zuspätkommen zu verstehen. Es könnte sich herausstellen, dass der Mitarbeiter aufgrund von familiären Verpflichtungen oder Verkehrsproblemen immer zu spät kommt. Durch das Verständnis dieser äußeren Umstände kann der Konflikt gelöst werden, ohne dass die Persönlichkeit des anderen angegriffen wird. Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass unser Verhalten nicht immer Ausdruck unserer Persönlichkeit ist, sondern auch von äußeren Faktoren beeinflusst werden kann. Durch das Verständnis des fundamentalen Attributionsfehlers und die Anwendung von Techniken zur Auflösung dieses Fehlers können Konflikte effektiver gelöst werden und eine erfolgreiche Mediation ermöglicht werden. |
Freundlichkeit | Freundlichkeit ist mehr als nur eine Verhaltensweise; sie ist eine Haltung, eine Art zu leben. Sie manifestiert sich in Empathie, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und dem Wunsch, das Leben anderer positiv zu beeinflussen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Freundlichkeit kann so einfach sein wie ein Lächeln, das jemandem den Tag erhellt, oder eine aufmunternde Nachricht, die genau im richtigen Moment kommt. Aber sie kann auch tiefer gehen, beispielsweise in Form von bedingungsloser Unterstützung in schwierigen Zeiten. Die psychologischen Wirkungen von Freundlichkeit Freundlichkeit im Alltag Die Rolle der Freundlichkeit in der Gesellschaft Freundlichkeit als Lebensphilosophie |
Fremdsicht | Fremdsicht bezieht sich auf die Perspektive oder Sichtweise einer Person oder Gruppe von Personen, die von einer anderen Kultur, Nationalität oder sozialen Gruppe stammt. Es ist die Art und Weise, wie jemand von außen auf eine bestimmte Situation, ein Ereignis oder eine Person schaut. Fremdsicht vs. Eigensicht Beispiele für Fremdsicht Warum ist Fremdsicht wichtig? Herausforderungen bei der Fremdsicht Wie kann man eine positive Fremdsicht entwickeln? Fremdsicht in der globalisierten Welt |
Freiwilligkeit | Zu den Prinzipien und Standards der Mediation gehört die Freiwilligkeit. Grundsätzlich nehmen die Medianden freiwillig an einer Mediation teil. Die Freiwilligkeit wird deshalb auch bei den Grundvoraussetzungen eines Mediationsverfahrens genannt. Es ist aber auch möglich, dass ein Richter bei Gericht oder ein Gesetz in spezifischen Fällen vorschreibt, an einer Mediation teilzunehmen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Freiwilligkeit der Teilnahme für einige vielleicht zweifelhaft. Allerdings lässt sich die Frage nach der Freiwilligkeit als Mediationsprinzip ganz leicht beantworten: Beim Mediationsergebnis handelt es sich um einen Vertrag, der im klassischen Fall durch das Unterbreiten eines Angebotes und dessen Annahme zustande kommt. Um ein optimal passendes Angebot zu formulieren, welches die andere Partei annehmen soll, so muss dieses auch dem jeweiligen Interesse entsprechen. Als Vertragsanbieter muss der Mediand also die Interessen des anderen kennen und umgekehrt. Dies ergibt sich aus den Mediationsgesprächen, sodass wechselseitige Angebote spätestens nach dem Austausch in der Mediationsmitte Form annehmen. In diese Richtung gelenkt und in der Kommunikation unterstützt werden beide Medianden durch den Mediator. Es ist nicht verwerflich, wenn die Medianden durch einen äußeren Druck an der Mediation teilnehmen. Wenn es dem Mediator gelingt, sie zu motivieren und ihr Interesse an einem Konsens zu schüren, ist die erforderliche Freiwilligkeit gegeben. Gelingt dies nicht, bleibt der Konflikt in der Regel streitig und wird nach gescheiterter Mediation vor Gericht ausgetragen. |
Fragetechniken | Fragetechniken sind im Allgemeinen eine Maßnahme der gezielten Gesprächsführung, wobei grob zwischen offenen und geschlossenen Fragen unterschieden wird. Mediatoren greifen aus den unterschiedlichsten Gründen auf Fragetechniken zurück. Fragen wirken sich lenkender und direktiver auf den Gesprächsverlauf in der Mediation aus als das aktive Zuhören. Mediatoren können durch Fragetechniken völlig neue Aspekte anschneiden und auch die Gesprächsrichtung stärker beeinflussen. Bei allen Fragen verfolgt ein Mediator die Grundhaltung, das Fragetechniken stets im Dienst der Selbstklärung der Medianden stehen müssen. Fragetechniken werden in Mediationsverfahren beispielsweise auch genutzt, um Hypothesen abzufragen, um sie im Anschluss zu deuten. Durch Fragestellungen können Daten und Informationen in Erfahrung gebracht werden. Gezieltes Fragen befriedigt das Erkenntnisinteresse und hilft dem Mediator, das Mediationsverfahren zu strukturieren und zu führen. Mediatoren nutzen Fragetechniken nicht zum „Ermitteln“. Es geht ihnen nicht darum, ob etwas „wahr“ oder „objektiv richtig“ ist. Sie arbeiten mit den Wirklichkeitskonstruktionen der Medianden, um die Wahrnehmung von Interessen und Bedürfnissen zu fördern. Dies ist Voraussetzung für Perspektivwechsel und den Aufbau gegenseitigen Verständnisses. Wirkung von FragetechnikenZu Beginn eines Mediationsverfahrens stellen Mediatoren einfache Fragen, die die Stimmung auflockern sollen. Auf Fragen wie „Haben Sie gut hier her gefunden?“ können Medianden durch eine Antwort für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Um die Wahrnehmungen der Medianden zu erkunden, stellen Mediatoren gezielte Fragen zu Bedürfnissen, Anliegen und Zielen. Bei Unklarheiten werden hingegen konkretisierende Fragen wie beispielsweise „Wie war das genau?“ gestellt. Um das Mediationsverfahren den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen, stellen Mediatoren des Weiteren Fragen zu subjektiven Vorstellungen, Schwierigkeiten, Interessen, Ressourcen und Erklärungen. Etabliert haben sich im Mediationsverfahren die zirkulären Fragen, die eine Art Schätzung involvieren. Zirkuläre Fragen wie „Was würde ihre Tochter wohl dazu sagen?“ veranlassen zum Nachdenken und Einschätzen. Aber auch sokratische Fragen wie „Was ist wenn …?“ und Wunder-Fragen wie „Stellen Sie sich vor, es geschieht über Nacht ein Wunder und Ihr Problem ist gelöst. Was passiert dann?“ helfen den Medianden, über den Tellerrand hinaus zu schauen und untypische Gedankengänge zuzulassen. Hierzu gehören auch paradoxe Fragen, die scheinbar in die falsche Richtung gehen. Mit paradoxen Fragen wie „Was müssten Sie machen, damit der Konflikt noch schlimmer wird?“ kann gezielt das Worst Case Szenario hervorgerufen werden, um die positiven Aspekte danach verstärkt in den Vordergrund setzen zu können. Durch dialogisierende Fragen nach der Meinung oder dem Verständnis werden Medianden zur Kommunikation angeregt. Fragetechniken stellen letztendlich ein wichtiges Werkzeug für Mediatoren dar, um ein Mediationsverfahren erfolgreich zum Abschluss zu bringen. |
Fragen | Fragen gehören zu den wichtigen Bestandteilen einer Mediation. Mit respektvoller Neugier fragen Mediatoren ihre Medianden nach den unterschiedlichsten Details, um den Verlauf des Mediationsverfahrens positiv zu beeinflussen. Es ist wichtig, dass Mediatoren Fragen richtig formulieren, damit sie nicht uninteressant, sinnlos oder manipulativ erscheinen und die Stimmung darunter leidet. Deshalb gehören Fragetechniken zur klassischen Mediationsausbildung. Fragen sollen in der Mediation dazu dienen, dass der Mediator an wichtige Informationen gelangt. Sie werden deshalb generell verständlich, interessant und offen formuliert. Bei Fragen wird grob zwischen offenen und geschlossenen Fragen unterschieden. Während geschlossene Fragen in der Regel nur mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden, ermöglichen offene Fragen ausführliche Antworten. Aus diesem Grund bevorzugen Mediatoren offene Fragestellungen, um möglichst viel über den Konflikt, die Wahrnehmung und die Interessen herauszufinden. Neben den geschlossenen und offenen Fragen gibt es verschiedene Fragearten, die Mediatoren gezielt in der Mediation nutzen. Hierzu gehören öffnende Fragen zur Einleitung von Vermittlungsprozessen. Wenn es um die Fakten und Meinungen geht, stellt der Mediator hingegen Informationsfragen. Müssen Informationen spezifiziert werden, geschieht dies durch Klärungsfragen. Interessenorientierte Fragen ermöglichen die Herausarbeitung, was für die Medianden besonders wichtig ist. Um detailliertere Eindrücke von den Wünschen und Einstellungen zu gewinnen, stellt der Mediator teilnehmende Fragen. Welche Fragen stellt ein Mediator?
Zu den weiteren in Mediationsverfahren verwendeten Fragetechniken hören Zukunftsfragen, Ausnahmefragen, Wunderfragen, Hypothesefragen, konzentrierende Fragen, Optionalisierungsfragen, Alternativfragen, Evaluationsfragen, Skalafragen, Verschlimmerungsfragen, lösungsorientierte Fragen und zirkuläre Fragen. Letztendlich nehmen Fragen und Fragetechniken einen entscheidenden Einfluss auf das Mediationsverfahren selbst und dessen Erfolg. |
Fortsetzungsklausel | Ein Prolongationskodex definiert in einem Abkommen oder Kontrakt die Option für die involvierten Entitäten, diese Absprache bei Bedarf oder Wunsch zu einem späteren Datum zu prolongieren oder auszudehnen. Ziel ist es, die Adaptierbarkeit der Abmachung zu sichern und künftige Modifikationen oder Zusätze zu gestatten.
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Formulierung | Aus der sprachlichen Sicht handelt es sich bei einer Formulierung um eine ganz bewusst gewählte Zusammenstellung von Wörtern, Sätzen und Ausdrücken, um einen bestimmten Gedankeninhalt auszudrücken. Zu diesen Formulierungen gehören auch Niederschriften oder Redensarten. In einem Mediationsverfahren kommt es jedoch nicht nur darauf an, was formuliert wird, sondern auch wie etwas formuliert wird. Innerhalb eines Konflikts kommt es nämlich häufig vor, dass Parteien negative Formulierungen von sich geben, die den anderen Gesprächspartner verärgern könnten. Typische negative Formulierungen lauten beispielsweise „Damit ich mich nicht wiederholen muss …!“ oder „Das haben Sie jetzt schon wieder falsch verstanden …!“. Beide Formulierungen geben dem Gesprächspartner das Gefühl der Unterlegenheit, was zu weiteren Spannungen führen kann. Positive Formulierungen bieten hingegen zahlreiche Vorteile in der Kommunikation und im zwischenmenschlichen Bereich. Positive Formulierungen wie „Das erkläre ich Ihnen gern …!“ tragen zu einem verbesserten Sprachstil bei und sorgen für mehr Verständnis. Negative Formulierungen wirken häufig unpräzise, während positives Formulieren klare Anweisungen besser verständlich übermittelt und auch psychologisch sinnvoller erscheint. Durch eine klare Kommunikation wird der Weg zu konstruktiven Lösungen geebnet. Durch positive Formulierungen kann die innere Haltung gestärkt werden. Wer negatives Denken erkennt und in positive Gedanken umwandeln kann, gewinnt an Lebensqualität und Optimismus. Klar, deutlich, positiv und höflich vorgebrachte Bedürfnisse und Wünsche zeugen von einer starken Persönlichkeit. Die Wirkung der positiven Formulierungen macht sich daher auch der Mediator im Mediationsverfahren zunutze. |
Forensische Mediation | Forensische Mediation ist ein spezielles Verfahren der Konfliktlösung, das in der Rechtsprechung und im Strafverfahren eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um eine Form der Mediation, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen von juristischen Auseinandersetzungen zugeschnitten ist. Im Gegensatz zu anderen Mediationsverfahren, die eher auf freiwilliger Basis und außerhalb des Gerichts stattfinden, wird die forensische Mediation gezielt im Rahmen von Gerichtsverfahren eingesetzt. Das Hauptziel der forensischen Mediation ist es, Konflikte zwischen den Parteien in einem Gerichtsverfahren zu lösen und somit eine gerichtliche Entscheidung zu vermeiden. Dabei geht es nicht nur um die Lösung des konkreten Streitfalls, sondern auch um die Verbesserung der Beziehung zwischen den Konfliktparteien. Dies ist besonders wichtig, da in vielen Fällen die Beziehung zwischen den Parteien auch nach Abschluss des Gerichtsverfahrens weiterbestehen wird, beispielsweise in Fällen von Scheidungen oder Nachbarschaftsstreitigkeiten. Im Gegensatz zu anderen Mediationsverfahren, bei denen ein neutraler Mediator die Parteien bei der Suche nach einer Lösung unterstützt, wird die forensische Mediation von einem speziell ausgebildeten Rechtsanwalt oder Richter durchgeführt. Diese Person hat nicht nur die Aufgabe, die Kommunikation zwischen den Parteien zu verbessern und sie bei der Suche nach einer Lösung zu unterstützen, sondern auch rechtliche Aspekte zu berücksichtigen und gegebenenfalls eine Einigung zu formulieren, die den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Ein weiterer wichtiger Unterschied zur herkömmlichen Mediation besteht darin, dass die forensische Mediation in der Regel nicht vertraulich ist. Dies bedeutet, dass die im Rahmen der Mediation geführten Gespräche und erzielten Ergebnisse im Gerichtsverfahren verwendet werden können. Dies kann für die Parteien von Vorteil sein, da sie dadurch eine offizielle Einigung erzielen können, die dann vom Gericht bestätigt werden kann. Gleichzeitig müssen sich die Parteien aber auch bewusst sein, dass alles, was sie im Rahmen der forensischen Mediation sagen, später im Gerichtsverfahren gegen sie verwendet werden kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt der forensischen Mediation ist die Tatsache, dass sie sich von anderen Mediationsverfahren durch ihre enge Verbindung mit dem Gerichtsverfahren unterscheidet. Dies bedeutet, dass die Parteien in der Regel nicht frei wählen können, ob sie an der Mediation teilnehmen möchten oder nicht. In der Regel wird die forensische Mediation vom Gericht angeordnet, um eine schnellere und effektivere Lösung des Konflikts zu erreichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die forensische Mediation ein spezielles Verfahren der Konfliktlösung ist, das in der Rechtsprechung eingesetzt wird. Sie unterscheidet sich von anderen Mediationsverfahren durch ihre enge Verbindung mit dem Gerichtsverfahren, die Beteiligung eines speziell ausgebildeten Rechtsanwalts oder Richters und die Tatsache, dass sie in der Regel nicht vertraulich ist. Ziel der forensischen Mediation ist es, Konflikte zwischen den Parteien zu lösen und somit eine gerichtliche Entscheidung zu vermeiden, während gleichzeitig die Beziehung zwischen den Parteien verbessert wird. |
Foot-in-the-Door-Prinzip | Das Foot-in-the-Door-Prinzip beruht auf der menschlichen Tendenz, konsistent zu handeln. Das bedeutet, dass wir uns bemühen, unsere Handlungen und Entscheidungen in Einklang zu bringen und konsistent zu bleiben. Wenn wir einer kleinen Bitte zustimmen, fühlen wir uns verpflichtet, auch größeren Bitten zuzustimmen, um unsere Konsistenz zu wahren. Das Prinzip wurde erstmals in den 1960er Jahren von den Sozialpsychologen Jonathan Freedman und Scott Fraser untersucht. In ihrem Experiment baten sie Menschen, ein kleines Schild mit der Aufschrift "Fahrt vorsichtig" in ihrem Vorgarten aufzustellen. Die Mehrheit der Teilnehmer stimmte zu. Zwei Wochen später baten die Forscher dieselben Personen, ein viel größeres Schild mit der Aufschrift "Fahrt vorsichtig, die Kinder spielen hier" aufzustellen. Die Zustimmungsrate war deutlich höher als bei einer Kontrollgruppe, die nur einmal um die Zustimmung zum großen Schild gebeten wurde. Dieses Experiment zeigte, dass die Zustimmung zu einer kleinen Bitte die Wahrscheinlichkeit erhöht, einer größeren Bitte zuzustimmen. Anwendung in der Werbung und im Marketing
Anwendung im Verkauf
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FNB | Die Frühzeitige Neutrale Bewertung (FNB) ist ein Verfahren, das im Bereich der alternativen Streitbeilegung angewendet wird. Es dient dazu, Konflikte zwischen zwei oder mehreren Parteien frühzeitig und außergerichtlich zu lösen. Im Gegensatz zur Mediation, bei der ein neutraler Vermittler versucht, eine einvernehmliche Lösung zwischen den Parteien zu erarbeiten, wird bei der FNB eine neutrale Person beauftragt, eine unabhängige Bewertung des Konflikts abzugeben. Das Ziel der FNB ist es, den Parteien eine realistische Einschätzung der Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Position zu geben und somit eine Grundlage für eine mögliche außergerichtliche Einigung zu schaffen. Dabei wird die neutrale Person, auch als "Neutrale Partei" bezeichnet, aufgrund ihrer Fachkompetenz und Erfahrung in dem betreffenden Streitgebiet ausgewählt. Sie ist weder an eine der Parteien gebunden, noch hat sie ein eigenes Interesse an der Streitbeilegung. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Bewertung objektiv und unabhängig erfolgt. Im Gegensatz zur Mediation, bei der die Parteien aktiv an der Lösungsfindung beteiligt sind, haben sie bei der FNB lediglich die Möglichkeit, ihre Standpunkte und Argumente darzulegen. Die neutrale Person hört sich diese an und bewertet anschließend den Konflikt. Die Parteien haben jedoch die Möglichkeit, die Bewertung abzulehnen und den Konflikt auf herkömmlichem Wege, also vor Gericht, auszutragen. Ein Beispiel für die Anwendung der FNB könnte ein Streit zwischen einem Unternehmen und einem Kunden sein. Der Kunde ist unzufrieden mit der erbrachten Dienstleistung und fordert eine Entschädigung. Das Unternehmen weigert sich jedoch, diese zu zahlen. In einem solchen Fall könnte die FNB eingesetzt werden, um eine unabhängige Bewertung des Sachverhalts zu erhalten und somit eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Im Vergleich zum Mediationsverfahren hat die FNB den Vorteil, dass es schneller zu einer Entscheidung kommt, da die neutrale Person eine verbindliche Bewertung abgibt. Zudem ist die FNB weniger kostenintensiv, da keine langwierigen Verhandlungen zwischen den Parteien stattfinden. Allerdings besteht bei der FNB die Gefahr, dass die Parteien sich nicht auf die Bewertung einigen können und somit doch vor Gericht landen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frühzeitige Neutrale Bewertung ein effektives Verfahren der alternativen Streitbeilegung ist, um Konflikte frühzeitig und außergerichtlich zu lösen. Es grenzt sich vom Mediationsverfahren ab, indem es keine aktive Beteiligung der Parteien an der Lösungsfindung vorsieht, sondern eine unabhängige Bewertung des Konflikts durch eine neutrale Person. Die FNB bietet somit eine weitere Möglichkeit, Streitigkeiten auf friedliche und kostengünstige Weise beizulegen. |
Flexibilität | Flexibilität ist ein Begriff, der in vielen Bereichen des Lebens eine wichtige Rolle spielt. Im Allgemeinen bedeutet Flexibilität die Fähigkeit, sich an unterschiedliche Situationen, Anforderungen und Bedingungen anzupassen und darauf angemessen zu reagieren. Es ist eine Eigenschaft, die es uns ermöglicht, uns auf Veränderungen einzustellen und uns an neue Gegebenheiten anzupassen. Flexibilität ist somit eine wichtige Kompetenz, die in verschiedenen Bereichen wie Beruf, Beziehungen, Gesundheit und auch in der Mediation von großer Bedeutung ist. Flexibilität im Beruf Flexibilität im privaten Leben Flexibilität im Sport und in der Gesundheit Wie kann man Flexibilität trainieren? Flexibilität in der Mediation Ein Beispiel aus der Mediation |
Finanzielle Gewalt | Finanzielle Gewalt ist eine Form von häuslicher Gewalt, die auf die Kontrolle und Ausbeutung der finanziellen Ressourcen einer Person abzielt. Sie kann in verschiedenen Beziehungen auftreten, wie zum Beispiel zwischen Ehepartnern, Eltern und Kindern oder auch in anderen familiären und partnerschaftlichen Beziehungen. Finanzielle Gewalt kann sowohl von Männern als auch von Frauen ausgeübt werden und ist unabhängig von Alter, Bildung oder sozialem Status. Formen von finanzieller Gewalt
Anzeichen von finanzieller Gewalt
Folgen von finanzieller Gewalt Hilfe für Opfer finanzieller Gewalt
Ein Beispiel für eine Organisation, die Hilfe für Opfer finanzieller Gewalt anbietet, ist die Deutsche Gesellschaft für Frauenrechte und Frauenförderung e.V. (DGF). Sie bietet Beratung und Unterstützung für Frauen, die von jeglicher Form von Gewalt betroffen sind, einschließlich finanzieller Gewalt. Die DGF bietet auch Bildungs- und Trainingsprogramme an, um Frauen dabei zu unterstützen, finanziell unabhängig zu werden. Darüber hinaus setzt sich die Organisation auf politischer Ebene für die Rechte von Frauen ein und arbeitet eng mit anderen Organisationen zusammen, um ein Netzwerk der Unterstützung für Opfer von Gewalt aufzubauen. Wie kann Mediation bei finanzieller Gewalt helfen?
Ein Beispiel für die Wirksamkeit der Mediation bei finanzieller Gewalt ist der Fall von Sarah und ihrem Ehemann. Sarah war seit Jahren Opfer von finanzieller Gewalt durch ihren Ehemann, der ihr den Zugang zu ihrem eigenen Geld verweigerte und sie zwang, alle finanziellen Entscheidungen zu treffen. Nachdem sie sich von ihrem Ehemann getrennt hatte, war sie finanziell hilflos und hatte Schwierigkeiten, ihre Rechnungen zu bezahlen. Zusammenfassung |
Filibuster | Filibuster ist ein Begriff, der aus dem Englischen stammt und ursprünglich eine Taktik bezeichnet, die im US-Senat angewendet wurde, um die Verabschiedung von Gesetzen zu verhindern. Dabei handelt es sich um eine endlose Rede oder eine Serie von Anträgen, die dazu dient, die Zeit zu verschwenden und somit die Abstimmung über ein Gesetz zu verzögern oder sogar zu verhindern. Im Zusammenhang mit Mediation bezieht sich der Begriff Filibuster auf eine ähnliche Taktik, die von einer Partei in einem Mediationsverfahren angewendet werden kann, um die Verhandlungen zu verzögern oder zu blockieren. Dies kann beispielsweise durch wiederholte und unnötige Anfragen oder durch das Aufwerfen von irrelevanten Themen geschehen. Die Verwendung von Filibuster in der Mediation kann verschiedene Gründe haben. Eine Partei kann versuchen, Zeit zu gewinnen, um sich auf die Verhandlungen vorzubereiten oder um die andere Partei zu ermüden und somit einen Vorteil zu erlangen. Es kann auch als Mittel eingesetzt werden, um die andere Partei unter Druck zu setzen oder um die Verhandlungen zu sabotieren, wenn eine Einigung nicht im Interesse der Partei liegt. Allerdings kann die Anwendung von Filibuster in der Mediation auch negative Auswirkungen haben. Sie kann das Vertrauen zwischen den Parteien erschüttern und zu einer Verschlechterung der Beziehung führen. Zudem kann sie die Verhandlungen unnötig in die Länge ziehen und somit zu höheren Kosten und Frustration führen. Um Filibuster in der Mediation zu vermeiden, ist es wichtig, dass alle Parteien sich an die vereinbarten Regeln und Verfahren halten und respektvoll miteinander umgehen. Eine professionelle und strukturierte Mediation kann dazu beitragen, dass Filibuster nicht zum Einsatz kommen und die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden können. Insgesamt kann Filibuster in der Mediation als ein unprofessionelles und kontraproduktives Verhalten angesehen werden, das die Effektivität der Verhandlungen beeinträchtigen kann. Daher ist es wichtig, dass Mediatoren und Parteien sich bewusst sind, wie Filibuster eingesetzt werden kann und wie sie damit umgehen können, um eine erfolgreiche Mediation zu gewährleisten. |
Feindbild | Vor dem Hintergrund der Mediation ist ein Feindbild ein Hinderungsgrund, den Konflikt unstreitig zu lösen. Feindbilder hindern Medianden daran, trotz veränderter Sachlage gemeinsam nach einer außergerichtlichen Konfliktlösung zu suchen. Ein Feindbild ist ein archaisches Bild, das in einer Konfliktsituation fast schon automatisch hervorgerufen wird. Dies geschieht, weil eine Partei das Verhalten der anderen Partei nicht verstehen und nachvollziehen kann. Die Partei versucht, eine Erklärung für dieses Verhalten zu finden, wobei ein Bild vom anderen konstruiert wird, das mit negativen und feindlichen Emotionen behaftet ist. Dies erfolgt ohne das Bewusstsein, dass damit in die Wirklichkeit der anderen Partei eingegriffen wird. Das Feindbild entsteht aufgrund von Gefühlen wie Hilflosigkeit, Enttäuschung, Empörung oder auch bei einem verletzten Gerechtigkeitsempfinden. Derjenige, der sich von der anderen Partei verletzt fühlt, ist nicht mehr zu differenziertem Denken in der Lage, sondern lässt sich von seinen Gefühlen dazu verleiten, alles nur Schwarz oder Weiß zu sehen. Nach seinem Empfinden muss er sich wappnen, um das „Böse“ zu bekämpfen. Feindbilder verzerren die WahrnehmungKreiert eine Partei in einem Konflikt ein Feindbild, wird nur noch die andere Partei für alles verantwortlich gemacht. Ein eigener Anteil an der Entstehung des Konflikts bleibt außen vor und wird noch nicht einmal in Erwägung gezogen. Die Sichtweise ist also einseitig und lässt Behauptungen aufstellen, dass die andere Partei allein die Schuld trägt, was alle eigenen Reaktionen rechtfertigt. Durch das Feindbild gelangen Emotionen, Denkweisen und Verhaltensweisen aus dem Ruder, sodass Kommunikationsversuche der anderen Partei auch nicht mehr als freundlich oder zuvorkommend wahrgenommen werden. Es herrscht Misstrauen, das ein positives Denken verbietet. Vorsichtige Annäherungen und Versöhnungsversuche werden nicht mehr erkannt, was die andere Partei wiederum kränkt und sich der Konflikt „aufschaukelt“. Das Zuschreiben von Schuld an den jeweils anderen führt zu neuen - emotionalen - Konflikten, während die Feindbilder verhindern, dass der aktuell sachliche Konflikt gelöst werden kann. Die Parteien kritisieren sich gegenseitig und leugnen ihre Anteile am Konflikt, bevor es dann zu verachtenden Mitteilungen und später zum gänzlichen Schweigen als eigentliches Beziehungsende kommt. m im Rahmen der Mediation aus zwei Feindbildern eine gemeinsame Win-Win-Situation zu kreieren, bedient sich der Mediator verschiedener Werkzeugen. Er klammert häufig die sachlichen Konfliktbestandteile von den emotionalen Missständen aus und bringt die Medianden dazu, die jeweils andere Sichtweise zu betrachten. Die Mediation hat die Aufgabe, aus dem Verhaltensmuster, dass es „nur einen Gewinner“ geben kann, auszubrechen. Haben dies die Medianden verinnerlicht, kann nach und nach auch das Feindbild wieder abgebaut werden, was Annäherungen auf sachlicher und persönlicher Ebene ermöglicht. |
Feilschen | Feilschen ist ein wichtiger Bestandteil des Handels und des täglichen Lebens. Es ermöglicht es den Menschen, einen besseren Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erhalten, als sie es sonst bekommen hätten. Es ist auch ein Mittel, um die Wertschätzung und den Wert eines Produkts zu demonstrieren und kann zu einer angenehmen und unterhaltsamen Erfahrung für beide Seiten werden. Feilschen ist auch ein Zeichen von Verhandlungsgeschick und kann dazu beitragen, die Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer zu stärken. Die Geschichte des Feilschens Techniken des Feilschens Tipps für erfolgreiches Feilschen Der Unterschied zum Verhandeln Feilschen bezieht sich in der Regel auf den Austausch von Waren oder Dienstleistungen, bei dem der Preis im Vordergrund steht. Es geht darum, einen für beide Seiten akzeptablen Preis zu finden, der oft durch Verhandlungen erzielt wird. Im Gegensatz dazu bezieht sich Verhandeln auf die Diskussion und Verhandlung von Bedingungen, die über den Preis hinausgehen können, wie zum Beispiel Lieferbedingungen, Garantien oder Zahlungsmodalitäten. Beispiel Im Gegensatz dazu könnte ein Beispiel für Verhandeln der Kauf eines Autos sein. Hier geht es nicht nur um den Preis, sondern auch um andere Bedingungen wie die Lieferzeit, Garantien oder Finanzierungsmöglichkeiten. Der Käufer und der Verkäufer müssen hier über verschiedene Aspekte verhandeln, um eine für beide Seiten zufriedenstellende Vereinbarung zu treffen. Zusammenfassung |
Feedback | Bei einem Feedback handelt es sich um eine Rückmeldung als eine Reaktion auf ein Ereignis wie eine Äußerung oder ein Verhalten. Derjenige, der das Feedback gibt, erklärt hierin, wie er dieses Ereignis aufgenommen und verstanden hat. Derjenige, der ein Feedback erhält, kann darauf eingehen und sich daran orientieren. Im Rahmen einer Mediation ist Feedback sehr wichtig. In dieser Phase geben die Medianden ihren Eindruck vom bisherigen Verlauf des Mediationsverfahrens wieder. Diese Rückmeldungen beinhalten in der Regel Befindlichkeiten wie Zufriedenheit, Unzufriedenheit, Zweifel oder Zuversicht und geben dem Mediator Anhaltspunkte dafür, ob die Art und Weise der Gesprächsführung angemessen und verständlich ist. Beim Feedback erklären die Medianden, was aus ihrer Sicht während des Mediationsverfahrens Sinn gemacht hat und was für sie weniger hilfreich erscheint. Kritisches Feedback ist durchaus erlaubt und erwünscht, um den Ablauf der Mediation bei Bedarf anzupassen. Auf der anderen Seite kann ein Mediator auch nach Beendigung einer Mediation um ein Feedback bitten. Bei Unternehmern und Freiberuflern gehören Feedbackprozesse zur Tagesordnung und werden zur Prozessoptimierung genutzt. Es kann daher auch für Mediatoren sinnvoll sein, mit etwas zeitlicher Distanz die Medianden nach ihrer Meinung zu fragen. Insbesondere die Frage, was sich genau nach der Mediation für die Medianden geändert hat und ob die gemeinsam verhandelten Lösungen sich in der Praxis als tragfähig herausgestellt haben, ist für den Mediator von Interesse. Durch die Bitte um Feedback zeigen Mediatoren weiterhin Interesse. Der Nutzen des Feedbacks ist dabei der fortlaufende Lernprozess, der sich aus Lob und Kritik ergibt. Feedback kann also auch der Weiterentwicklung und dem Erhalt von Mediationsqualität dienen. Feedbackprozesse sollten daher systematisch in die Nachbearbeitung von Mediationsverfahren integriert werden. |
Familientherapie | Familientherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Behandlung von Familien und ihren Beziehungen untereinander konzentriert. Sie zielt darauf ab, die Kommunikation und Interaktion innerhalb der Familie zu verbessern und Konflikte zu lösen. Dabei werden nicht nur individuelle Probleme betrachtet, sondern auch die Dynamik und Strukturen innerhalb der Familie. Ziele und Methoden der Familientherapie Abgrenzung von Mediation
Zusammenarbeit von Familientherapie und Mediation |
Familienmediation | Eine Familienmediation ist ein Mediationsverfahren, das sich auf Konflikte und Streitigkeiten innerhalb einer Familie konzentriert. Hierzu gehören neben der klassischen Familie mit Blutsverwandtschaft auch familienähnliche Konzepte wie Adoptivfamilien, Pflegefamilien, angeheiratete Familien, Patchwork-Familien, Lebenspartnerschaften und andere Konstellationen. Die Familienmediation verfolgt dabei die gleichen Grundsätze wie die klassische Mediation. Auch in diesem Mediationsverfahren bilden Vertraulichkeit, Freiwilligkeit, Eigenverantwortlichkeit der Medianden, Allparteilichkeit des Mediators und Ergebnisoffenheit der Mediation die Basis. Durch eine Familienmediation lassen sich beispielsweise Konflikte in Bezug auf Trennung, Scheidung, Aufrechterhaltung von Ehe oder Partnerschaft, Eltern-Kind-Beziehung, Geschwister-Beziehung, Erbauseinandersetzung und andere Streitigkeiten klären und beilegen. Häufige Inhalte einer Familienmediation sind jedoch auch Konflikte zwischen Partnern wegen beruflichen Veränderungen, der familiären Arbeitsteilung, der Familienplanung oder die Erziehung der Kinder. Die Familienmediation überschneidet sich insoweit mit der Trennungsmediation, Scheidungsmediation und Erbmediation, wobei die Grundsätze der Mediation immer gleich bleiben. Zu den Zielen der Familienmediation gehört die Klärung von familiären Konflikten. Durch das Verfahren soll einer Eskalation vorgebeugt werden. Die Familienmediation soll dem Kindeswohl dienen und die Kommunikation zwischen Elternteilen wieder herstellen und stärken. Im Rahmen des Mediationsverfahrens werden gemeinsam zukunftsorientierte Lösungen entwickelt, wobei der Mediator die Verhandlungen strukturiert. Wegen des hohen persönlichen Konfliktpotenzials in einer Familienmediation werden durch den Mediator verschiedene Methoden der Konfliktklärung verwendet. Bei den Kosten einer Familienmediation kommt es naturgemäß auf den Konflikt und dessen Umfang an. Es gibt Familienmediationen, die in lediglich einer Sitzung zu einer Lösung führen. Durchschnittlich muss mit drei bis fünf Mediationssitzungen gerechnet werden. Nur ganz selten bedarf es mehr Sitzungen. Mediatoren rechnen in der Regel nach Stundensätzen ab. Das Honorar wird vor Beginn der Mediation besprochen und vereinbart.
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Familienmediation | Bei der Familienmediation handelt es sich um ein Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten innerhalb der Familie, wobei eine unparteiische Vermittlungsperson - der Mediator - den Beteiligten assistiert, Differenzen auf eine kooperative, konstruktive Art zu bewältigen. Das Hauptziel dieses Prozesses besteht darin, eine Lösung zu erarbeiten, die für alle involvierten Parteien akzeptabel ist, wobei gleichzeitig die familiäre Kommunikation und die Beziehungen gestärkt werden sollen. Hierbei nimmt man die Wünsche und Anliegen jedes einzelnen Familienangehörigen ernst und strebt gemeinschaftlich nach tragbaren Lösungswegen.
Dieser Ansatz ist vielseitig einsetzbar und findet unter anderem Anwendung bei diesen Problemen:
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Familienkonflikt | Familienkonflikte sind Auseinandersetzungen, Spannungen oder Unstimmigkeiten innerhalb einer Familie, die zu einer Belastung für alle Beteiligten werden können. Sie können in jeder Familie auftreten, unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialem Status oder kulturellem Hintergrund. Oftmals sind sie das Ergebnis von unterschiedlichen Bedürfnissen, Erwartungen, Werten, Meinungen oder Kommunikationsstilen innerhalb der Familie. Ursachen von Familienkonflikten
Auswirkungen Lösungsmöglichkeiten Beispiel für einen Familienkonflikt |
Fallmetaebene | Die Fallmetaebene ist ein Begriff aus der Mediation und beschreibt die Ebene, auf der ein Konflikt betrachtet und bearbeitet wird. Sie umfasst die Analyse und Reflexion des Konflikts sowie die Entwicklung von Lösungsansätzen. Die Fallmetaebene ist somit eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Mediation. Um die Bedeutung der Fallmetaebene besser zu verstehen, ist es hilfreich, ein Beispiel zu betrachten. Nehmen wir an, es gibt einen Konflikt zwischen zwei Nachbarn aufgrund von Lärmbelästigung. Auf der Fallmetaebene geht es nun nicht nur um die Frage, wer zu laut ist und wer sich im Recht befindet, sondern auch um die dahinterliegenden Interessen und Bedürfnisse der Konfliktparteien. Möglicherweise hat der eine Nachbar ein Bedürfnis nach Ruhe und der andere ein Bedürfnis nach Freiheit und Unbeschwertheit. Durch die Analyse dieser Interessen und Bedürfnisse auf der Fallmetaebene können gemeinsame Lösungsansätze gefunden werden, die für beide Seiten akzeptabel sind. Die Fallmetaebene ist also eine wichtige Ebene, um einen Konflikt nicht nur oberflächlich zu betrachten, sondern tiefergehend zu verstehen. Sie ermöglicht es, die eigentlichen Ursachen und Bedürfnisse der Konfliktparteien zu erkennen und somit eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist. Im Kontext der Mediation ist die Fallmetaebene von großer Bedeutung, da sie es den Mediatorinnen und Mediatoren ermöglicht, einen Konflikt ganzheitlich zu betrachten und nicht nur auf die offensichtlichen Streitpunkte zu fokussieren. Durch eine professionelle Herangehensweise auf der Fallmetaebene können die Konfliktparteien dazu ermutigt werden, ihre Bedürfnisse und Interessen offen zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dies fördert die Verständigung und kann zu einer langfristigen Konfliktlösung beitragen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fallmetaebene in der Mediation eine wichtige Rolle spielt, da sie es ermöglicht, einen Konflikt auf einer tieferen Ebene zu betrachten und somit effektive Lösungsansätze zu entwickeln. Sie ist ein Instrument, um die Kommunikation und Verständigung zwischen den Konfliktparteien zu fördern und somit zu einer nachhaltigen Konfliktlösung beizutragen. |
Faktenklärung | Faktenklärung ist ein zentraler Bestandteil des Mediationsprozesses und bezieht sich auf die systematische und umfassende Klärung der Sachverhalte, die im Konflikt zwischen den beteiligten Parteien eine Rolle spielen. Sie dient dazu, die Grundlage für eine konstruktive und lösungsorientierte Kommunikation zu schaffen, indem alle relevanten Fakten und Informationen transparent gemacht werden. Im Kontext der Mediation bedeutet Faktenklärung, dass die Mediatorin oder der Mediator gemeinsam mit den Konfliktparteien alle relevanten Fakten und Informationen zusammenträgt, um ein umfassendes Verständnis des Konflikts zu ermöglichen. Dies umfasst sowohl objektive Fakten, wie beispielsweise Verträge, Gesetze oder Gutachten, als auch subjektive Wahrnehmungen und Emotionen der Beteiligten. Ein Beispiel für die Faktenklärung in der Mediation könnte folgendermaßen aussehen: Zwei Nachbarn streiten sich über die Höhe eines Zauns, der ihre Grundstücke trennt. Beide behaupten, dass der Zaun auf ihrem Grundstück steht und der andere ihn widerrechtlich errichtet hat. In der Faktenklärung werden nun alle relevanten Fakten zusammengetragen, wie zum Beispiel der genaue Verlauf der Grundstücksgrenze, die Eigentumsverhältnisse und die Bauvorschriften. Auch die subjektiven Wahrnehmungen und Gefühle der Nachbarn werden in diesem Prozess berücksichtigt, um ein umfassendes Bild des Konflikts zu erhalten. Die Faktenklärung hat in der Mediation mehrere wichtige Funktionen. Zum einen trägt sie dazu bei, dass die Konfliktparteien ein gemeinsames Verständnis der Situation entwickeln und somit die Grundlage für eine konstruktive Kommunikation schaffen. Zum anderen ermöglicht sie es den Beteiligten, ihre eigenen Standpunkte und Interessen besser zu verstehen und gegebenenfalls zu überdenken. Auch können durch die Faktenklärung mögliche Missverständnisse und Vorurteile aufgedeckt und ausgeräumt werden. Darüber hinaus ist die Faktenklärung auch ein wichtiger Schritt, um gemeinsam mit den Konfliktparteien mögliche Lösungsoptionen zu erarbeiten. Denn nur auf Basis eines fundierten und umfassenden Verständnisses der Fakten können realistische und zukunftsorientierte Lösungen gefunden werden. Insgesamt ist die Faktenklärung im Kontext der Mediation ein unverzichtbarer Bestandteil, um Konflikte auf konstruktive und nachhaltige Weise zu lösen. Sie ermöglicht es den Beteiligten, sich auf einer gemeinsamen Faktenbasis zu begegnen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für alle Seiten akzeptabel sind. |
Faktenebene | Die Ebene der Fakten in der Konfliktpyramide bezieht sich auf eine der grundlegenden Ebenen, auf denen ein Konflikt betrachtet werden kann. Sie stellt die objektive Realität dar, die durch konkrete Ereignisse, Tatsachen und Daten geprägt ist. Diese Ebene ist in der Regel die Basis eines Konflikts und bildet somit den Ausgangspunkt für die weiteren Ebenen der Konfliktpyramide. In der Mediation, einem Verfahren zur Konfliktlösung, spielt die Ebene der Fakten eine entscheidende Rolle. Sie ist der erste Schritt, um ein tieferes Verständnis für den Konflikt zu erlangen und eine gemeinsame Basis für die Lösung zu schaffen. In der Mediation werden die Fakten von allen Konfliktparteien gesammelt, um ein umfassendes Bild der Situation zu erhalten. Dies kann durch das Einholen von Informationen, das Anhören von Aussagen oder das Hinzuziehen von Experten geschehen. Die Ebene der Fakten ist wichtig, da sie dazu dient, die Wahrnehmungen und Interpretationen der Konfliktparteien zu überprüfen und mögliche Missverständnisse aufzudecken. Oftmals führen unterschiedliche Wahrnehmungen zu einem Konflikt, da jede Partei ihre eigene Sichtweise der Realität hat. Durch die gemeinsame Betrachtung der Fakten können diese Differenzen aufgedeckt und geklärt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ebene der Fakten in der Mediation ist die Schaffung von Vertrauen zwischen den Konfliktparteien. Durch die gemeinsame Auseinandersetzung mit den Fakten und die Offenlegung von Informationen wird eine transparente Kommunikation gefördert. Dies trägt dazu bei, dass die Konfliktparteien einander besser verstehen und Vertrauen aufbauen können. Darüber hinaus ermöglicht die Ebene der Fakten in der Mediation eine objektive Betrachtung des Konflikts. Die Konfliktparteien werden dazu ermutigt, ihre Emotionen beiseite zu legen und sich auf die Fakten zu konzentrieren. Dadurch können sie ihre Standpunkte und Interessen klarer formulieren und gemeinsam nach Lösungen suchen, die auf den Fakten basieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ebene der Fakten in der Konfliktpyramide und in der Mediation eine fundamentale Rolle spielt. Sie dient als Ausgangspunkt, um ein tieferes Verständnis für den Konflikt zu erlangen und eine gemeinsame Basis für die Lösung zu schaffen. Durch die Auseinandersetzung mit den Fakten können Missverständnisse aufgedeckt, Vertrauen aufgebaut und eine objektive Betrachtung des Konflikts ermöglicht werden. Daher ist es von großer Bedeutung, dass die Ebene der Fakten in der Mediation sorgfältig und professionell bearbeitet wird, um eine erfolgreiche Konfliktlösung zu erreichen. |
Fakten vs. Emotionen | Die Debatte zwischen Fakten und Emotionen ist ein immer wiederkehrendes Thema in verschiedenen Bereichen, sei es in der Politik, den Medien oder im persönlichen Leben. Während Fakten auf objektiven Daten und Beweisen basieren, sind Emotionen subjektive Empfindungen und Gefühle. Die Bedeutung von Fakten Die Macht der Emotionen Fakten und Emotionen im Konflikt Die richtige Balance finden Insgesamt ist es wichtig, Fakten und Emotionen nicht als Gegensätze zu betrachten, sondern als zwei wichtige Komponenten, die uns dabei helfen, die Welt um uns herum zu verstehen und Entscheidungen zu treffen.
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Facilitative Mediation | Facilitative Mediation ist eine spezifische Form der Mediation, die darauf abzielt, Konflikte zwischen zwei oder mehr Parteien auf eine kooperative und konstruktive Art und Weise zu lösen. Im Gegensatz zu anderen Mediationsformen, wie z.B. der evaluativen Mediation, liegt der Fokus bei der facilitativen Mediation nicht auf der Bewertung von Rechtsansprüchen oder der Suche nach einer rechtlich bindenden Lösung, sondern vielmehr auf der Unterstützung der Parteien bei der eigenständigen Entwicklung einer für alle Beteiligten akzeptablen Lösung. Der Begriff "facilitative" leitet sich vom englischen Wort "to facilitate" ab, was so viel bedeutet wie "ermöglichen" oder "erleichtern". In der Mediation bedeutet dies, dass der Mediator als neutraler Dritter die Kommunikation und Interaktion zwischen den Konfliktparteien erleichtert und somit den Prozess der Konfliktlösung unterstützt. Der Mediator fungiert dabei als Vermittler und Moderator, der die Parteien dabei unterstützt, ihre Interessen und Bedürfnisse zu identifizieren und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Im Gegensatz zu anderen Konfliktlösungsverfahren, wie z.B. Gerichtsverfahren, ist die facilitative Mediation nicht auf die Suche nach einem "Gewinner" oder "Verlierer" ausgerichtet. Stattdessen wird versucht, eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung zu finden, die auf ihren individuellen Bedürfnissen und Interessen basiert. Dies kann dazu beitragen, langfristige und nachhaltige Lösungen zu schaffen, die den Konfliktparteien ermöglichen, ihre Beziehung auch nach der Mediation aufrechtzuerhalten. Ein weiteres Merkmal der facilitativen Mediation ist die Freiwilligkeit. Die Teilnahme an der Mediation ist für alle Beteiligten freiwillig und kann jederzeit abgebrochen werden. Auch die Inhalte der Mediation, wie z.B. die Themen, die besprochen werden sollen, werden von den Parteien selbst bestimmt. Der Mediator fungiert dabei als neutraler Vermittler und unterstützt die Parteien bei der Kommunikation und der Suche nach einer Lösung, ohne dabei eigene Vorschläge zu machen oder Entscheidungen zu treffen. Facilitative Mediation kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie z.B. in der Wirtschaft, im Familienrecht, im Arbeitsrecht oder im öffentlichen Bereich. Sie kann bei verschiedenen Arten von Konflikten, wie z.B. Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Nachbarschaftskonflikten oder Scheidungsverfahren, angewendet werden. Insgesamt kann man sagen, dass Facilitative Mediation ein effektives und respektvolles Verfahren zur Konfliktlösung ist, das auf die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Parteien eingeht. Durch die Unterstützung des Mediators können die Konfliktparteien ihre Kommunikation verbessern, Missverständnisse ausräumen und gemeinsam eine für alle akzeptable Lösung finden. Dies kann nicht nur dazu beitragen, den Konflikt zu lösen, sondern auch die Beziehung zwischen den Parteien zu verbessern und zukünftige Konflikte zu vermeiden. siehe auch: Ablauf einer facilitativen Mediation
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Facilitation | Facilitation ist ein Begriff, der aus dem Lateinischen stammt und so viel wie "Erleichterung" oder "Förderung" bedeutet. Im allgemeinen Sinne bezieht sich Facilitation auf die Unterstützung und Begleitung von Prozessen, um diese effektiver und effizienter zu gestalten. Im Kontext von Mediation bezieht sich Facilitation auf die Rolle des Mediators als neutraler Dritter, der die Kommunikation und Interaktion zwischen den Konfliktparteien erleichtert und fördert. Im Gegensatz zu einem Schlichter, der aktiv in den Konflikt eingreift und eine Entscheidung trifft, ist die Aufgabe des Mediators, die Parteien dabei zu unterstützen, selbst eine Lösung für ihren Konflikt zu finden. Der Mediator nutzt dabei verschiedene Techniken und Methoden, um die Kommunikation zu verbessern, die Standpunkte der Parteien zu klären und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Facilitation ist somit ein wichtiger Bestandteil des Mediationsprozesses, da sie dazu beiträgt, dass die Parteien auf einer konstruktiven Ebene miteinander kommunizieren und ihre Interessen und Bedürfnisse besser verstehen. Ein weiterer wichtiger Aspekt von Facilitation in der Mediation ist die Förderung von Eigenverantwortung und Selbstbestimmung der Konfliktparteien. Der Mediator gibt den Parteien nicht vor, wie sie ihren Konflikt lösen sollen, sondern unterstützt sie dabei, ihre eigenen Lösungen zu entwickeln. Dadurch werden die Parteien ermutigt, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen und aktiv an der Konfliktlösung mitzuwirken. Dies kann zu langfristig tragfähigen Lösungen führen, da die Parteien selbst die Kontrolle über den Prozess und das Ergebnis behalten. Facilitation ist auch ein wichtiger Bestandteil der Mediation, da sie dazu beiträgt, die Beziehung zwischen den Konfliktparteien zu verbessern. Oftmals ist ein gestörtes Verhältnis oder mangelndes Vertrauen zwischen den Parteien ein Grund für den Konflikt. Der Mediator unterstützt die Parteien dabei, eine bessere Kommunikation und ein besseres Verständnis füreinander aufzubauen. Dadurch können Vorurteile und Missverständnisse abgebaut werden und die Parteien können sich auf Augenhöhe begegnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Facilitation ein wichtiger Bestandteil der Mediation ist, da sie den Prozess der Konfliktlösung erleichtert und fördert. Sie ermöglicht es den Parteien, auf einer konstruktiven Ebene miteinander zu kommunizieren, ihre Interessen und Bedürfnisse zu klären und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Facilitation trägt auch dazu bei, dass die Parteien selbst Verantwortung für ihre Entscheidungen übernehmen und die Beziehung zwischen ihnen verbessert wird. Insgesamt ist Facilitation ein wesentlicher Faktor für den Erfolg einer Mediation und kann zu langfristigen und nachhaltigen Lösungen beitragen. |
Fachmediation | Fachmediation ist ein spezielles Verfahren der Konfliktlösung, das in verschiedenen Bereichen und Branchen eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um eine Form der Mediation, bei der ein Mediator mit einem hohen Fachwissen zu einem bestimmten Thema oder Bereich die Konfliktparteien bei der Lösung ihres Konflikts unterstützt. Der Begriff "Fachmediation" setzt sich aus den Worten "Fach" und "Mediation" zusammen. "Fach" bezieht sich dabei auf das spezifische Fachwissen des Mediators, während "Mediation" die allgemeine Bezeichnung für ein Verfahren der Konfliktlösung ist. Im Gegensatz zu einer allgemeinen Mediation, bei der der Mediator keine spezifischen Fachkenntnisse benötigt, ist bei der Fachmediation ein fundiertes Fachwissen unerlässlich. Ein Beispiel für Fachmediation wäre die Mediation in einem Unternehmen. Hier kann es zu Konflikten zwischen Mitarbeitern oder zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten kommen. In solchen Fällen kann ein Mediator mit Fachwissen im Bereich der Arbeits- und Personalwirtschaft eingesetzt werden, um die Konfliktparteien bei der Lösungsfindung zu unterstützen. Der Mediator verfügt in diesem Fall über ein fundiertes Wissen zu arbeitsrechtlichen Bestimmungen, betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und Kommunikationsstrategien, die bei der Lösung des Konflikts hilfreich sein können. Ein weiteres Beispiel für Fachmediation ist die Mediation im Bereich des Bauwesens. Hier kann es zu Konflikten zwischen Bauherren, Architekten, Bauunternehmen oder anderen beteiligten Parteien kommen. In solchen Fällen kann ein Mediator mit Fachwissen im Bereich des Baurechts und der Bautechnik eingesetzt werden, um die Konfliktparteien bei der Lösung ihres Konflikts zu unterstützen. Der Mediator verfügt in diesem Fall über ein fundiertes Wissen zu rechtlichen Bestimmungen, technischen Abläufen und Verfahrensweisen im Bauwesen, die bei der Lösungsfindung hilfreich sein können. Ein weiteres Beispiel für Fachmediation ist die Mediation im Bereich des Gesundheitswesens. Hier kann es zu Konflikten zwischen Ärzten, Patienten, Krankenkassen oder anderen beteiligten Parteien kommen. In solchen Fällen kann ein Mediator mit Fachwissen im Bereich des Gesundheitsrechts und der medizinischen Ethik eingesetzt werden, um die Konfliktparteien bei der Lösung ihres Konflikts zu unterstützen. Der Mediator verfügt in diesem Fall über ein fundiertes Wissen zu rechtlichen Bestimmungen, medizinischen Abläufen und ethischen Grundsätzen, die bei der Lösungsfindung hilfreich sein können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fachmediation ein effektives und spezialisiertes Verfahren der Konfliktlösung ist, das in verschiedenen Bereichen und Branchen eingesetzt werden kann. Der Einsatz eines Mediators mit Fachwissen ermöglicht es, die Konfliktparteien auf einer fachlichen Ebene zu unterstützen und somit eine nachhaltige Lösung des Konflikts zu erreichen. Fachmediation ist somit eine wertvolle Methode, um komplexe Konflikte in spezifischen Bereichen erfolgreich zu lösen. |
Extrinsische Motivation | Extrinsische Motivation spielt eine wichtige Rolle in unserem täglichen Leben, da sie uns dazu bringt, bestimmte Handlungen auszuführen oder Ziele zu verfolgen, um Belohnungen zu erhalten oder Bestrafungen zu vermeiden. Sie kann sowohl positiv als auch negativ sein und beeinflusst unser Verhalten und unsere Entscheidungen in vielen Bereichen wie Bildung, Arbeit, Sport und sozialen Beziehungen. Extrinsische Motivation in der Mediation
Zusammenfassung |
Externe Evaluation | Bei der Externen Evaluation handelt es sich um ein Konfliktbewertungsverfahren, das häufig in den USA genutzt wird. Bei der in den USA gebräuchlichen „Early Neutral Evaluation“ findet eine Bewertung von Argumenten sowie der Sach- und Rechtslage in Verhandlungen zwischen Anwälten und Entscheidungsträgern statt. Die Externe Evaluation wird dabei von einem neutralen und sachkundigen Dritten durchgeführt, der die Bezeichnung Evaluator trägt. Bei einer Externen Evaluation kann vereinbart werden, dass die Verhandlung zunächst durch das Einreichen von Schriftsätzen vorbereitet wird. Die eigentliche Verhandlung kann dann durch konkrete Absprachen in Bezug auf Reihenfolge, Zeitablauf, Gesprächsregeln, Dokumente und vorzulegende Unterlagen strukturiert werden. Wenn die Parteien oder ihre Vertreter ihre Standpunkte in der Verhandlung vortragen, kann sich der Evaluator durch Nachfragen detaillierter über den Sachverhalt erkundigen und einschätzen, wie eine gerichtliche Auseinandersetzung wahrscheinlich verlaufen würde. Gängig sind Beratungspausen, die nicht selten dazu genutzt werden, dass die Parteien bereits einen Vergleich schließen. Ist die nicht der Fall, wird am Ende der Externen Evaluation eine Bewertung bekanntgegeben. Bei der Externen Evaluation ist entscheidend, dass die Anwälte oder Entscheidungsträger der Parteien anwesend sind. Ihnen wird vor Augen geführt, welche Schwächen oder Stärken sowohl die eigene als auch die gegnerische Partei vorweisen kann. Diese Vorgehensweise kann den obligatorischen Optimismus relativieren und den Boden für Kompromisse wieder ebnen. Der sonst zwischen Klageeinreichung und Vergleichsschluss im Prozess ablaufende Aufwand an Zeit und Geld sowie die damit verbundenen Denkprozesse können sich durch die Externe Evaluation auf einen einzigen Tag reduzieren. Sinn der Externen Evaluation ist also, den Parteien zu einer realistischen Einschätzung der eigenen Situation in ihrem Konflikt zu verhelfen, um eine gütliche Einigung zwischen den Parteien zu fördern. Der Evaluator kann begutachtend, schlichtend und vermittelnd in den Konflikt mit einbezogen werden. Ihm ist auch erlaubt, Vorschläge für die Führung eines Gerichtsprozesses zu unterbreiten. Dadurch, dass Anwälte und Entscheidungsträger der jeweiligen Parteien an der Externen Evaluation teilnehmen, wird fachliche Kompetenz gebündelt. Dies ermöglicht kreative und interessengerechte Konfliktlösungen. Das Verfahren der Externen Evaluation gilt als kostengünstig sowie zeitsparend und ist nicht öffentlich.
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Explorationen | Explorationen sind systematische und geplante Untersuchungen, die dazu dienen, neue Erkenntnisse und Informationen zu gewinnen. Sie können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel in der Wissenschaft, der Wirtschaft oder auch in der Mediation. Allgemeine Bedeutung von Explorationen Explorationen in der Mediation Methoden der Exploration in der Mediation Beispiel aus der Mediation
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Exploration | Bei der Exploration handelt es sich um eine Phase des Mediationsverfahrens, in der das Hauptaugenmerk auf Konflikterhellung und Interessenklärung liegt. Im strukturierten Mediationsverfahren geht es um die konstruktive Konfliktbearbeitung. Genutzt werden hierfür spezifische Kommunikationsmethoden und ein sorgfältig vorzubereitender Ablauf, der in mehrere Phasen gegliedert wird. Zu Beginn werden die Medianden über die Abläufe der Mediation informiert. Erörtert werden dabei auch die Rahmenbedingungen wie beispielsweise Kommunikationsregeln oder die Wahrung der Vertraulichkeit, die auch in der Mediationsvereinbarung festgehalten und dokumentiert werden. Nachdem die weitere Vorgehensweise miteinander abgestimmt worden ist, stellen die Medianden zu Beginn der zweiten Mediationsphase ihre Sichtweisen und Standpunkte dar. Dabei werden die gegenständlichen Streitpunkte, Konfliktfelder und Themen für die weitere Bearbeitung innerhalb der Mediation gesammelt und strukturiert. Die dann folgende Phase der Exploration stellt die dritte und umfangreichste Mediationsphase dar. In der Exploration erhalten die Medianden die Möglichkeit, ihre Sicht auf jedes gesammelte Thema detailliert darzustellen. In dieser Mediationsphase werden Daten, Informationen und Wahrnehmungen ausgetauscht, bevor auf Wünsche, Interessen und Bedürfnisse beider Seiten eingegangen wird. In der Exploration wird also umfassend auf den Konflikt eingegangen, sodass die Thematik beleuchtet und erhellt werden kann. Erst dann können verschiedene Lösungen erarbeitet und bewertet werden, da nun auch jeder weiß, wie der jeweils andere alle Themenbereiche betrachtet und einschätzt. Am Ende der Mediation steht im Idealfall eine Win-Win-Lösung, durch die die Interessen der Medianden zu gleichen Teilen berücksichtigt werden und mit der alle zufrieden sind. Stimmen die Medianden einer gemeinsam erarbeiteten Lösung zu, wird diese verbindlich in die Abschlussvereinbarung aufgenommen und dokumentiert. In der Exploration bedient sich der Mediator verschiedener Techniken. Hierzu gehört das Valuieren, die Anamnese, das Feedback, das Konfliktscreening, die Sachverhaltsmethode sowie Streitiges herausstellen. |
Expertenvotum | Ein Expertenvotum ist eine Meinungsäußerung oder Entscheidung eines oder mehrerer Fachleute zu einem spezifischen Thema oder Problem. Es basiert auf fundiertem Wissen, Erfahrung und Fachkenntnissen und dient als Orientierung oder Empfehlung für eine bestimmte Situation oder Fragestellung. Ein Expertenvotum im Mediationsverfahren bezieht sich auf die Einschätzung und Empfehlung eines neutralen Experten zu einem bestimmten Sachverhalt, die im Rahmen einer Mediation von den beteiligten Parteien angefordert werden kann. Dabei dient das Expertenvotum als zusätzliche Informationsquelle und Entscheidungshilfe für die Konfliktparteien, um eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Es ist jedoch nicht bindend und die Parteien können frei entscheiden, ob sie die Empfehlung des Experten berücksichtigen oder nicht.
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Evolutionäre Theorie | Die Evolutionäre Theorie ist eine wissenschaftliche Theorie, die versucht, die Entstehung und Entwicklung von Organismen auf der Erde zu erklären. Sie basiert auf dem Konzept der natürlichen Selektion, das von Charles Darwin und Alfred Russel Wallace im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Diese Theorie hat einen enormen Einfluss auf die moderne Biologie und hat dazu beigetragen, viele Fragen über die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu beantworten. Entstehung Grundprinzipien
Beweise
Kritik
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Evaluieren | Evaluieren ist ein Begriff, der aus dem lateinischen Wort "evaluare" abgeleitet ist und so viel wie "auswerten" oder "beurteilen" bedeutet. Im Allgemeinen bezieht sich das Wort auf den Prozess der systematischen Überprüfung, Bewertung oder Analyse von etwas, sei es ein Konzept, eine Idee, ein Projekt oder ein Produkt. Evaluieren ist somit ein wichtiger Bestandteil von Entscheidungsprozessen und hilft dabei, die Qualität, Wirksamkeit und Effizienz von verschiedenen Maßnahmen zu bestimmen. In der Mediation bezieht sich Evaluieren auf den Prozess, in dem die Mediatorin oder der Mediator zusammen mit den Konfliktparteien die verschiedenen Aspekte des Konflikts analysiert und bewertet. Ziel ist es, die Ursachen des Konflikts zu verstehen, die Bedürfnisse und Interessen der Beteiligten zu identifizieren und gemeinsam mögliche Lösungen zu erarbeiten. Ein Beispiel für die Anwendung von Evaluieren in der Mediation könnte wie folgt aussehen: Evaluieren in der Mediation ist somit ein wichtiger Schritt, um eine konstruktive und nachhaltige Lösung für den Konflikt zu finden. Es ermöglicht den Beteiligten, ihre Standpunkte zu überdenken, neue Perspektiven einzunehmen und gemeinsam nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Dabei ist es wichtig, dass die Evaluierung objektiv und unvoreingenommen durchgeführt wird und alle Beteiligten gleichberechtigt beteiligt sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Evaluieren in der Mediation ein Prozess ist, der dazu dient, die verschiedenen Aspekte eines Konflikts zu analysieren und zu bewerten, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Es ist ein wichtiger Schritt, um eine konstruktive und nachhaltige Lösung zu finden und somit zur Konfliktlösung beizutragen.
Siehe auch: Interne und Externe Evaluation
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Evaluationsfragen | Evaluationsfragen sind spezifische Fragen, die im Laufe einer Mediation gestellt werden, um die Meinungen, Gefühle und Bedürfnisse der beteiligten Parteien zu erfassen. Sie dienen dazu, die Wirksamkeit der Mediation zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Evaluationsfragen können sowohl während als auch am Ende einer Mediation gestellt werden. Warum sind Evaluationsfragen wichtig?
Es ist wichtig, dass die Evaluationsfragen offen und neutral formuliert werden, um eine ehrliche und unvoreingenommene Antwort der Parteien zu erhalten. Die Antworten auf diese Fragen können dann als Grundlage für weitere Schritte in der Mediation dienen. |
Ethnische Konflikte | Ethnische Konflikte sind Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen, die aufgrund von Unterschieden in Kultur, Religion, Sprache, Traditionen oder anderen Merkmalen entstehen. Diese Konflikte können auf lokaler, nationaler oder internationaler Ebene auftreten und haben oft tief verwurzelte historische, politische und soziale Ursachen. Als Mediator ist es wichtig, sich zunächst mit den Hintergründen und Ursachen des Konflikts vertraut zu machen. Dazu gehört auch ein Verständnis für die kulturellen und historischen Unterschiede zwischen den beteiligten Gruppen. Es ist wichtig, sich in die Perspektive beider Seiten hineinzuversetzen, um ihre Standpunkte und Bedürfnisse besser zu verstehen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Schaffung einer vertrauensvollen Atmosphäre, in der sich die Konfliktparteien sicher fühlen und offen kommunizieren können. Als Mediator ist es wichtig, neutral zu bleiben und keine Partei zu ergreifen. Stattdessen sollte man versuchen, gemeinsame Interessen und Ziele zu identifizieren, auf die sich beide Seiten einigen können. Ein Beispiel für einen ethnischen Konflikt ist der langjährige Konflikt zwischen den Palästinensern und Israelis im Nahen Osten. Hier spielen ethnische, religiöse und territoriale Unterschiede eine große Rolle. Als Mediator könnte man versuchen, die gemeinsamen Interessen beider Seiten zu identifizieren, wie zum Beispiel die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung. Man könnte auch versuchen, einen Dialog über die kulturellen und historischen Unterschiede zu fördern, um ein besseres Verständnis füreinander zu schaffen. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Mediation von ethnischen Konflikten ist die Förderung von Empathie und Verständnis zwischen den Konfliktparteien. Dies kann durch den Einsatz von Kommunikationstechniken wie aktives Zuhören, Zusammenfassungen und Paraphrasierungen erreicht werden. Durch die Schaffung eines empathischen und respektvollen Dialogs können Vorurteile und Stereotypen abgebaut werden und die Grundlage für eine Lösung des Konflikts geschaffen werden. Es ist auch wichtig, die Bedürfnisse und Interessen von Minderheiten in einem ethnischen Konflikt zu berücksichtigen. Oft sind es diese Gruppen, die am stärksten von den Auseinandersetzungen betroffen sind und deren Stimmen oft nicht gehört werden. Als Mediator ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle Parteien gleichberechtigt in den Verhandlungen vertreten sind und ihre Bedürfnisse und Anliegen angemessen berücksichtigt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mediation von ethnischen Konflikten ein komplexer und sensibler Prozess ist, der ein tiefes Verständnis für die kulturellen, historischen und sozialen Hintergründe erfordert. Als Mediator ist es wichtig, neutral zu bleiben, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, Empathie und Verständnis zu fördern und die Bedürfnisse aller beteiligten Gruppen zu berücksichtigen. Nur durch einen respektvollen und konstruktiven Dialog können langfristige Lösungen für ethnische Konflikte gefunden werden. |
Eskalieren | Eskalieren ist ein Begriff, der aus dem Lateinischen stammt und übersetzt so viel wie "hinaufführen" oder "steigern" bedeutet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird damit ein Prozess beschrieben, bei dem eine Situation oder ein Konflikt immer weiter an Intensität zunimmt und dadurch immer schwieriger zu lösen wird. In der Mediation bezieht sich der Begriff Eskalation auf eine bestimmte Art der Konfliktentwicklung. Konflikte können auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Ausmaßen auftreten. Sie können sich von einer sachlichen Auseinandersetzung zu einer emotionalen Belastung entwickeln und schließlich zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Eskalation beschreibt dabei den Prozess, bei dem ein Konflikt von einer niedrigen zu einer höheren Ebene übergeht und dadurch immer komplexer und schwieriger zu lösen wird. Ein Beispiel für eine Eskalation in der Mediation könnte folgendermaßen aussehen: In der Mediation ist es wichtig, eine Eskalation frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Denn je weiter ein Konflikt eskaliert, desto schwieriger wird es, eine Lösung zu finden. Die Eskalation kann dabei auf verschiedenen Ebenen stattfinden, zum Beispiel auf der inhaltlichen, der emotionalen oder der zwischenmenschlichen Ebene. Eine Eskalation auf der inhaltlichen Ebene bedeutet, dass die Parteien sich immer weiter von der eigentlichen Konfliktursache entfernen und stattdessen andere Themen in den Vordergrund rücken. Eine Eskalation auf der emotionalen Ebene zeigt sich durch starke Gefühle wie Wut, Angst oder Verletztheit, die die Parteien daran hindern, sachlich zu bleiben. Eine Eskalation auf der zwischenmenschlichen Ebene bedeutet, dass das Verhältnis zwischen den Parteien immer schlechter wird und sie nicht mehr in der Lage sind, respektvoll miteinander umzugehen. Um eine Eskalation zu verhindern, ist es wichtig, dass die Mediatorin oder der Mediator die Kommunikation zwischen den Parteien lenkt und moderiert. Sie oder er achtet darauf, dass die Parteien sich auf die eigentliche Konfliktursache konzentrieren und nicht von anderen Themen abgelenkt werden. Zudem ist es wichtig, dass die Emotionen der Parteien angesprochen und geklärt werden, damit sie wieder sachlich miteinander kommunizieren können. Auch das zwischenmenschliche Verhältnis muss in der Mediation berücksichtigt werden, um eine Vertrauensbasis zwischen den Parteien aufzubauen. Insgesamt ist Eskalation in der Mediation ein wichtiger Begriff, der verdeutlicht, wie wichtig es ist, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Durch eine professionelle und einfühlsame Mediation können Eskalationen vermieden und Konflikte erfolgreich gelöst werden.
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Eskalationsstufen | Der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl legte im Jahr 1980 ein Phasenmodell der Eskalation vor, das der Konfliktanalyse dient und in der Mediation dem Mediator dabei hilft, Situationen korrekt einzuschätzen. Das Modell von Glasl beschreibt Eskalation in drei Phasen mit jeweils drei Abstufungen, die als neun Eskalationsstufen bekannt wurden. Ganz bewusst nutzt Glasl dafür das Beispiel von Treppen oder Stufen, da eine Eskalation tief hinab in Regionen mit niederen Energien und unbeherrschbaren Zwängen sowie Ausuferungen führen kann. Die Hauptphase beschreibt Glasl noch als eine Eskalationsphase, bei der beide Konfliktparteien von einer Win-Win-Situation profitieren können. In der zweiten Eskalationsphase wird eine Win-Lose-Situation beschrieben, bei der eine Partei gewinnt und die andere Partei verliert. In der dritten Eskalationsphase verlieren beide Parteien, weshalb Glasl sie mit einer Lose-Lose-Situation betitelt. Die drei Eskalationsphasen werden in neuen Eskalationsstufen unterteilt, die im Mediationsblog näher erläutert werden. In Anlehnung an das so beschriebene Verhalten von Konfliktparteien empfiehlt Glasl je nach Eskalationsstufe folgende Strategie:
Siehe auch https://www.streitvermittler-mediator.de/blog-mediation/eskalationsstufen-im-konfliktmanagement.html. |
Erziehungsberatung | Erziehungsberatung ist eine professionelle Unterstützung für Eltern, Erziehungsberechtigte und Familien, die bei der Bewältigung von Erziehungsproblemen und der Förderung der kindlichen Entwicklung hilft. Sie ist ein Teilbereich der psychosozialen Beratung und hat das Ziel, das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen sowie das familiäre Zusammenleben zu verbessern. Die Aufgaben der Erziehungsberatung Die Methoden der Erziehungsberatung Die Rolle der Erziehungsberater Der Unterschied zur Mediation Gemeinsamkeiten und Unterschiede |
Erwartungs-Rollen-Konflikt | Ein Erwartungs-Rollen-Konflikt tritt auf, wenn eine Person in verschiedenen sozialen Rollen agieren muss und dabei unterschiedliche Erwartungen und Anforderungen erfüllen soll, die miteinander in Konflikt stehen. Dies kann sowohl in beruflichen als auch privaten Kontexten auftreten. Zum Beispiel kann eine Person als Mutter oder Vater, als Ehepartner, als Angestellter und als Freund/in verschiedene Rollen einnehmen und dabei mit unterschiedlichen Erwartungen und Anforderungen konfrontiert werden. Wie wirkt er sich aus? Wie können Erwartungs-Rollen-Konflikte gelöst werden? Welche Lösung kann Mediation bieten? Beispiel: Zusammenfassung |
Erwachsenen-Ich | Das Erwachsenen-Ich ist ein Teil des Ich-Zustands, der für die rationale, vernünftige und objektive Seite einer Person steht. Es ist der Teil, der Informationen aufnimmt, verarbeitet und Entscheidungen aufgrund von Fakten und Logik trifft. Das Erwachsenen-Ich ist frei von emotionalen Einflüssen und handelt auf der Grundlage von Vernunft und Verstand. Es ist wichtig zu betonen, dass das Erwachsenen-Ich nicht mit dem biologischen Alter einer Person gleichzusetzen ist. Auch Kinder und Jugendliche können bereits über ein gut entwickeltes Erwachsenen-Ich verfügen, während es bei manchen Erwachsenen nur schwach ausgeprägt ist. Das Erwachsenen-Ich kann sich jedoch im Laufe des Lebens weiterentwickeln und gestärkt werden. Merkmale des Erwachsenen-Ichs
In der Mediation können die Konzepte des Erwachsenen-Ichs hilfreich sein, um Konflikte zu verstehen und zu lösen. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von "Ich-Botschaften" in der Kommunikation. Statt Vorwürfe zu machen und in den emotionalen Eltern- oder Kind-Ich-Zustand zu verfallen, kann das Erwachsenen-Ich genutzt werden, um sachlich und objektiv über die eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu kommunizieren. Dies kann dazu beitragen, dass die Konfliktparteien einander besser verstehen und gemeinsam nach Lösungen suchen können. |
Ernsthaftigkeit | Die Bedeutung von Ernsthaftigkeit kann auf verschiedene Arten interpretiert werden. Allgemein kann man sagen, dass Ernsthaftigkeit eine Eigenschaft ist, die sich durch eine ernste und verantwortungsbewusste Einstellung auszeichnet. Sie beinhaltet die Fähigkeit, Dinge ernst zu nehmen und sich ihnen mit Engagement und Konzentration zu widmen. Ernsthaftigkeit ist somit eng verbunden mit der Ernsthaftigkeit einer Person und ihrer Fähigkeit, sich auf eine Sache zu fokussieren und sie mit der nötigen Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu behandeln. Ernsthaftigkeit in der Mediation Verantwortungsbewusstsein und Engagement Konzentration und Fokussierung Respekt und Vertrauen Zeit und Geduld Zusammenfassung |
Erkenntnisprozess | Der Erkenntnisprozess beschreibt den Prozess der Erkenntnisgewinnung, also wie wir als Menschen Wissen erlangen und unsere Sicht auf die Welt und uns selbst erweitern. Er ist ein grundlegender Bestandteil des menschlichen Denkens und Handelns und spielt eine wichtige Rolle in vielen Bereichen, einschließlich der Mediation. In der Mediation bezieht sich der Erkenntnisprozess auf die Art und Weise, wie die Konfliktparteien ihre jeweilige Situation und die zugrunde liegenden Probleme wahrnehmen und verstehen. Es geht darum, dass sie sich bewusst werden, wie sie ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse in Bezug auf den Konflikt und die andere Partei wahrnehmen und interpretieren. Dies ist ein wichtiger Schritt, um zu einer gemeinsamen Lösung zu gelangen. Ein Beispiel für den Erkenntnisprozess in der Mediation könnte sein, dass eine Person erkennt, dass sie sich in einem Konflikt mit ihrem Kollegen befindet, weil sie sich von ihm nicht respektiert fühlt. Durch den Mediationsprozess wird ihr bewusst, dass ihr Kollege möglicherweise nicht absichtlich respektlos ist, sondern dass es sich um ein Kommunikationsproblem handelt. Diese Erkenntnis kann dazu führen, dass sie ihre Wahrnehmung ändert und sich offener für eine Lösung des Konflikts zeigt. Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass eine Familie in einem Erbstreit ist und sich nicht einigen kann, wie das Erbe aufgeteilt werden soll. Im Laufe der Mediation erkennen die Familienmitglieder, dass es nicht nur um das materielle Erbe geht, sondern auch um ungelöste Emotionen und Beziehungsprobleme. Indem sie sich dieser Erkenntnis bewusst werden, können sie gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die nicht nur die materiellen Aspekte berücksichtigt, sondern auch die Beziehungen innerhalb der Familie stärkt. Der Erkenntnisprozess in der Mediation ist also von großer Bedeutung, da er den Konfliktparteien hilft, ihre Sichtweisen zu erweitern und ein tieferes Verständnis für die Situation des anderen zu entwickeln. Dies kann zu einer besseren Kommunikation und letztendlich zu einer konstruktiven Lösung des Konflikts führen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Erkenntnisprozess in der Mediation nicht immer einfach ist und Zeit und Geduld erfordert. Es kann auch vorkommen, dass die Konfliktparteien unterschiedliche Erkenntnisse haben oder dass sie sich nicht auf eine gemeinsame Erkenntnis einigen können. In solchen Fällen ist es die Aufgabe des Mediators, den Prozess zu unterstützen und die Konfliktparteien dabei zu unterstützen, ihre Erkenntnisse zu teilen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Erkenntnisprozess in der Mediation ein wichtiger Bestandteil ist, um zu einer konstruktiven Lösung von Konflikten zu gelangen. Er hilft den Konfliktparteien, ihre Wahrnehmungen und Sichtweisen zu erweitern und ein tieferes Verständnis füreinander zu entwickeln. Durch diesen Prozess können neue Perspektiven entstehen und gemeinsam nachhaltige Lösungen gefunden werden. |
Ergebnisoffenheit | Zu den Voraussetzungen für eine Mediation gehört, dass keinerlei Vorgaben für ein vorab festgelegtes Ergebnis bestehen. Mediationen sind immer so ausgerichtet, dass mit dem jeweiligen Ergebnis in der Zukunft gelebt werden kann. Mediationsverfahren sind also zukunftsorientiert ausgerichtet, was die Ergebnisoffenheit voraussetzt. In Gerichtsprozessen stehen die Positionen der Verfahrensbeteiligten im Fokus. Die Fronten sind oft verhärtet, sodass kaum Verhandlungsbereitschaft besteht. In der Mediation wird im Gegenzug darauf gesetzt, mit Konflikten lösungsorientiert und konstruktiv umzugehen. Dies ermöglicht den Raum für gegenseitiges Verständnis für die Bedürfnisse, Positionen und Interessen des jeweils anderen. Während es in Gerichtsverfahren immer Gewinner und Verlierer gibt, zielt die Ergebnisoffenheit der Mediation auf die Erarbeitung einer Lösung, die von allen Beteiligten als fair empfunden wird. Hier entscheidet kein Gericht oder Richter, sondern die Beteiligten selbst finden und vereinbaren eine Lösung für ihren Konflikt. Diskutiert wird also auch nicht die Frage nach der Schuld oder eben Unschuld. Ergebnisoffenheit bedeutet bei der Mediation, dass gemeinsam ein sinnvoller und realisierbarer Weg gefunden wird, wie in der Zukunft miteinander umgegangen werden kann. Die Ergebnisoffenheit in der Mediation ist demnach wichtig, um Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Die Vergangenheit wird im Mediationsverfahren nur insoweit aufgearbeitet, um alte Muster und Denkweisen hinterfragen zu können. Ansonsten hilft eine ergebnisoffene Mediation dabei, den sprichwörtlichen Strich unter die Vergangenheit zu machen und eine positive Zukunft zu gestalten. |
Ergebnisfokussierte Mediation | Ergebnisfokussierte Mediation ist eine spezifische Form der Mediation, die sich durch ihre konsequente Ausrichtung auf die Erzielung von konkreten Ergebnissen auszeichnet. Im Gegensatz zu anderen Mediationsarten, bei denen der Fokus oft auf der Verbesserung der Kommunikation und Beziehung zwischen den Konfliktparteien liegt, liegt bei der ergebnisfokussierten Mediation der Schwerpunkt auf der Lösung des Konflikts und der Erarbeitung von konkreten Vereinbarungen. Ein wichtiger Unterschied zur klassischen Mediation besteht darin, dass bei der ergebnisfokussierten Mediation die Mediatorin oder der Mediator eine aktivere Rolle einnimmt und gezielt auf die Erzielung von Ergebnissen hinarbeitet. Dies kann beispielsweise durch die Nutzung von spezifischen Fragetechniken oder durch das Anbieten von Lösungsvorschlägen geschehen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass bei der ergebnisfokussierten Mediation die Konfliktparteien von Anfang an aufgefordert werden, konkrete Ziele und Wünsche zu benennen, die sie durch die Mediation erreichen möchten. Diese Ziele dienen als Leitfaden für den weiteren Verlauf der Mediation und ermöglichen es den Beteiligten, sich aktiv an der Lösungsfindung zu beteiligen. Die ergebnisfokussierte Mediation kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise in der Wirtschaft, im Familien- oder Nachbarschaftskonflikt oder auch in der Schule. Ein Beispiel für die Anwendung dieser Mediationsart könnte folgender Fall sein: Ein weiteres Beispiel könnte eine ergebnisfokussierte Mediation in einer Familie sein, in der es zu einem Erbstreit gekommen ist. Die Konfliktparteien können gemeinsam mit der Mediatorin oder dem Mediator konkrete Vereinbarungen treffen, wie das Erbe aufgeteilt werden soll, um einen langfristigen Konflikt innerhalb der Familie zu vermeiden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ergebnisfokussierte Mediation eine effektive Methode ist, um Konflikte zu lösen und konkrete Ergebnisse zu erzielen. Durch die aktive Rolle der Mediatorin oder des Mediators und die klare Fokussierung auf die Erreichung von Zielen und Lösungen, können Konflikte auf eine konstruktive und nachhaltige Weise gelöst werden. Diese Mediationsart bietet somit eine wertvolle Alternative zu gerichtlichen Auseinandersetzungen und kann in verschiedenen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden. |
Erfolglosigkeitsbescheinigung | Sofern eine Konfliktlösung gemäß § 15 a EGZPO nicht erreicht wird, müssen die beteiligten Streitparteien eine Bescheinigung über die nicht erzielte Einigung vorlegen, um die formale Zulässigkeit ihrer Klage zu bekräftigen. Gemäß § 15 a ZPO Absatz 1 Satz 2 ist es erforderlich, dass der Antragsteller zusammen mit seiner Klageschrift eine von der Vermittlungsstelle ausgestellte Bestätigung über den fehlgeschlagenen Versuch einer Einigung einreicht. Der Text gibt zu verstehen, dass ein Einigungsbemühen auch dann als gescheitert gilt, wenn die gegnerische Partei auf den Schlichtungsversuch nicht reagiert. Hierbei ist die Bescheinigung über die erfolglose Schlichtung von der Teilnahmebestätigung, die im § 135 des FamFG festgelegt ist, zu differenzieren.
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Erbschaftsmediation | Erbschaftsmediation ist ein außergerichtliches Verfahren, bei dem eine neutrale und unparteiische Mediatorin oder Mediator zwischen den beteiligten Parteien vermittelt, um eine einvernehmliche Lösung im Zusammenhang mit einer Erbschaft zu finden. Der Ablauf der Mediation beginnt in der Regel mit einem ersten gemeinsamen Gespräch, in dem die Mediatorin oder der Mediator die Regeln und den Ablauf der Mediation erklärt. Anschließend haben alle Parteien die Möglichkeit, ihre Sichtweisen und Interessen darzulegen. Ziele der Erbschaftsmediation Vorteile der Erbschaftsmediation Beispiel für eine Erbschaftsmediation Weitere Informationen: www.streitvermittler-mediator.de/mediationsbereich/erbauseinandersetzung.html |