Erziehungsberatung ist eine professionelle Unterstützung für Eltern, Erziehungsberechtigte und Familien, die bei der Bewältigung von Erziehungsproblemen und der Förderung der kindlichen Entwicklung hilft. Sie ist ein Teilbereich der psychosozialen Beratung und hat das Ziel, das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen sowie das familiäre Zusammenleben zu verbessern.
Die Aufgaben der Erziehungsberatung
Die Hauptaufgabe der Erziehungsberatung besteht darin, Eltern bei der Bewältigung von Erziehungsproblemen zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um die Lösung konkreter Probleme, sondern auch um die Förderung einer positiven Eltern-Kind-Beziehung und die Stärkung der Erziehungskompetenzen der Eltern. Zudem kann die Erziehungsberatung auch bei der Bewältigung von Entwicklungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten oder familiären Konflikten helfen.
Die Methoden der Erziehungsberatung
Um diese Ziele zu erreichen, bedient sich die Erziehungsberatung verschiedener Methoden. Dazu gehören unter anderem Gespräche mit den Eltern, aber auch mit dem Kind oder der ganzen Familie. Auch Beobachtungen und Diagnostik können Teil der Beratung sein. Zudem werden in der Erziehungsberatung oft auch konkrete Handlungsempfehlungen gegeben, wie zum Beispiel die Einführung von Regeln oder die Anwendung von bestimmten Erziehungstechniken.
Die Rolle der Erziehungsberater
Die Erziehungsberater sind in der Regel ausgebildete Psychologen, Pädagogen oder Sozialpädagogen mit einer Zusatzausbildung in Erziehungsberatung. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Entwicklungspsychologie, Familienberatung und Konfliktlösung. Ihre Aufgabe ist es, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Ratsuchenden aufzubauen und sie bei der Entwicklung individueller Lösungsstrategien zu unterstützen.
Der Unterschied zur Mediation
Im Gegensatz zur Erziehungsberatung, die sich auf die Unterstützung von Eltern und Familien konzentriert, ist die Mediation eine Methode der Konfliktlösung zwischen zwei oder mehreren Parteien. Sie kann auch in familiären Konflikten, wie zum Beispiel bei Trennungen oder Scheidungen, eingesetzt werden. Der Mediator ist dabei ein neutraler Dritter, der die Parteien dabei unterstützt, eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung zu finden.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Sowohl die Erziehungsberatung als auch die Mediation haben das Ziel, Konflikte zu lösen und das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern. Allerdings unterscheiden sie sich in ihren Ansätzen und Methoden. Während die Erziehungsberatung vor allem auf die Förderung von Elternkompetenzen und die Verbesserung der Beziehung zwischen Eltern und Kindern fokussiert ist, steht bei der Mediation die Lösung des Konflikts im Vordergrund.