Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff Symptomträger auf eine Person, die Symptome aufweist, jedoch keine Diagnose oder Behandlung erhalten hat. Es handelt sich dabei um eine vorübergehende Phase, in der die Symptome noch nicht eindeutig zugeordnet werden können oder die Person noch nicht aktiv nach einer Lösung sucht. Symptomträger können sowohl körperliche als auch psychische Symptome aufweisen, die von leichten Beschwerden bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen reichen können.
Symptomträger in der Mediation
In der Mediation bezieht sich der Begriff Symptomträger auf eine Partei, die in einem Konflikt Symptome zeigt, die auf eine zugrunde liegende Konfliktdynamik hinweisen. Diese Symptome können sich in verschiedenen Formen äußern, wie beispielsweise durch körperliche Beschwerden, emotionale Reaktionen, Verhaltensweisen oder auch durch Kommunikationsmuster. Sie dienen als Indikator für tieferliegende Konflikte oder ungelöste Probleme, die in der Mediation bearbeitet werden müssen, um eine nachhaltige Lösung zu finden.
Ein Beispiel für einen Symptomträger in der Mediation könnte eine Person sein, die in einem Konflikt mit ihrem Arbeitskollegen steht. Während der Mediation zeigt diese Person körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und Schlafstörungen. Diese Symptome können auf eine hohe Stressbelastung und emotionale Belastung hinweisen, die durch den Konflikt verursacht werden. In diesem Fall ist die Person ein Symptomträger, da ihre körperlichen Symptome auf den zugrunde liegenden Konflikt und die damit verbundenen ungelösten Probleme hinweisen.
Umgang mit Symptomträgern in der Mediation
In der Mediation ist es wichtig, Symptomträger zu erkennen und angemessen damit umzugehen. Dies kann durch gezielte Fragen, aktives Zuhören und das Aufdecken von tieferliegenden Konfliktdynamiken geschehen. Durch die Bearbeitung der zugrunde liegenden Probleme und die Entwicklung von Lösungsstrategien können die Symptome des Symptomträgers gelindert oder sogar vollständig beseitigt werden. Zudem kann die Mediation dazu beitragen, dass die Partei ihre Konfliktfähigkeiten verbessert und somit zukünftige Konflikte besser bewältigen kann.