Glossar Mediation

Phasenverschiebung

Begriff Definition
Phasenverschiebung

Die Phasenverschiebung ist ein Begriff aus der Physik und beschreibt die zeitliche Verschiebung zwischen zwei periodischen Vorgängen oder Signalen. Sie ist ein Maß dafür, wie weit eine Schwingung oder Welle in Bezug auf eine andere verschoben ist. Die Phasenverschiebung wird in der Regel in Grad oder Radiant angegeben und kann sowohl positiv als auch negativ sein.

Phasenverschiebung in der Mediation

In der Mediation bezieht sich der Begriff der Phasenverschiebung auf die zeitliche Abfolge von Gesprächen und Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien. Es geht dabei um die unterschiedlichen Phasen, die durchlaufen werden, um eine Einigung zu erzielen. Diese Phasen können sich in ihrer Dauer und Intensität unterscheiden und somit zu einer Verschiebung in der zeitlichen Abfolge führen.

Die Phasen der Mediation

  1. Vorbereitungsphase
    In dieser Phase werden die Grundlagen für die Mediation geschaffen. Dazu gehört die Klärung des Konflikts, die Auswahl der Mediatorin oder des Mediators und die Festlegung der Rahmenbedingungen.
  2. Eröffnungsphase
    In der Eröffnungsphase werden die Konfliktparteien von der Mediatorin oder dem Mediator begrüßt und über den Ablauf der Mediation informiert. Es werden Regeln und Vereinbarungen für den Umgang miteinander festgelegt.
  3. Konfliktklärungsphase
    In dieser Phase geht es darum, die unterschiedlichen Sichtweisen und Bedürfnisse der Konfliktparteien zu verstehen und zu klären. Dabei werden auch Emotionen und Hintergründe der Konfliktparteien berücksichtigt.
  4. Lösungsphase
    In der Lösungsphase werden gemeinsam mit den Konfliktparteien verschiedene Lösungsmöglichkeiten erarbeitet und diskutiert. Dabei werden auch Kompromisse und Alternativen in Betracht gezogen.
  5. Abschlussphase
    In der Abschlussphase werden die getroffenen Vereinbarungen schriftlich festgehalten und von allen Parteien unterzeichnet. Es wird auch besprochen, wie die Umsetzung der Vereinbarungen überwacht werden kann.

Ein Beispiel für eine Phasenverschiebung in der Mediation könnte sein, dass eine Konfliktpartei in der Konfliktklärungsphase noch nicht bereit ist, über ihre Gefühle zu sprechen. Dadurch kann es zu einer Verzögerung in der zeitlichen Abfolge der Phasen kommen, da die Emotionen erst später angesprochen und geklärt werden können. Dies kann wiederum Auswirkungen auf die Dauer der Lösungsphase haben und somit zu einer Phasenverschiebung führen.

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