Mediationsreife
Begriff | Definition |
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Mediationsreife | Die Mediationsreife beschreibt den Zustand, in dem sich die Konfliktparteien befinden müssen, damit eine Mediation erfolgreich durchgeführt werden kann. Sie ist somit ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Mediation. Dabei geht es vor allem um die Bereitschaft der Parteien, aktiv an der Konfliktlösung mitzuwirken und sich auf den Prozess einzulassen. Eine hohe Mediationsreife bedeutet, dass die Parteien offen für Kommunikation sind, bereit sind, ihre Standpunkte zu hinterfragen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Die Voraussetzungen für Mediationsreife Ein Beispiel aus der Mediation, das die Bedeutung von Mediationsreife verdeutlicht, ist ein Konflikt zwischen zwei Nachbarn. Der eine Nachbar beschwert sich immer wieder über die laute Musik des anderen Nachbarn, der gerne abends feiert. Die beiden haben bereits mehrere erfolglose Gespräche geführt und sind inzwischen in einem ständigen Streit miteinander. In diesem Fall ist die Mediationsreife der beiden Nachbarn entscheidend für den Erfolg der Mediation. Sind beide bereit, sich auf den Prozess einzulassen und aktiv nach einer Lösung zu suchen? Sind sie offen für die Perspektive des anderen und bereit, Kompromisse einzugehen? Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann die Mediation erfolgreich sein und zu einer Einigung führen. Die Rolle des Mediators |