Glossar Mediation

Y-Position

Begriff Definition
Y-Position

Die Y-Position ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen Anwendung findet, wie zum Beispiel in der Mathematik, der Physik, der Technik oder auch in der Mediation. Im Allgemeinen bezieht sich die Y-Position auf die vertikale oder senkrechte Ausrichtung eines Objekts oder einer Person in einem Koordinatensystem. Sie beschreibt somit die Lage oder Höhe eines Punktes auf der Y-Achse, die senkrecht zur X-Achse verläuft.

Genauere Betrachtung der Y-Position in der Mediation
In der Mediation ist die Y-Position ein wichtiges Konzept, das sich auf die Haltung und Perspektive der beteiligten Parteien in einem Konflikt bezieht. Sie beschreibt die individuelle Sichtweise und die emotionalen Reaktionen einer Person auf eine bestimmte Situation oder ein Problem. Die Y-Position ist somit eng mit der subjektiven Wahrnehmung und der eigenen Gefühlslage verbunden.

Die Y-Position in der Mediation kann in zwei verschiedene Ausprägungen unterteilt werden: 

  1. Die innere Y-Position beschreibt die persönliche Einstellung und die eigenen Bedürfnisse einer Person in einem Konflikt. Sie umfasst die individuellen Werte, Überzeugungen und Ziele, die die Person vertritt.
  2. Die äußere Y-Position hingegen bezieht sich auf die Sichtweise und das Verhalten einer Person in der Interaktion mit anderen Konfliktparteien. Sie beschreibt, wie die Person sich in der Kommunikation und im Umgang mit anderen verhält.

Die Y-Position in der Mediation ist von großer Bedeutung, da sie einen Einfluss auf den Verlauf und die Lösung eines Konflikts haben kann. Wenn eine Person in der Mediation ihre innere Y-Position erkennt und versteht, kann sie besser verstehen, warum sie auf eine bestimmte Art und Weise reagiert und welche Bedürfnisse sie hat. Dies hilft ihr, ihre Emotionen zu kontrollieren und konstruktiver mit dem Konflikt umzugehen. Gleichzeitig ermöglicht die äußere Y-Position einer Person, die Perspektive der anderen Konfliktparteien zu verstehen und somit eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zu erreichen.

Beispiel
Zwei Geschäftspartner haben einen Konflikt, da einer der Partner der Meinung ist, dass der andere nicht genug Arbeit in das gemeinsame Projekt investiert. In der Mediation erkennt der eine Partner, dass er in seiner inneren Y-Position sehr auf seine eigenen Bedürfnisse und Ziele fokussiert ist und deshalb den anderen Partner als faul und unzuverlässig wahrnimmt. Durch die äußere Y-Position, die er durch die Mediation einnimmt, kann er jedoch verstehen, dass der andere Partner möglicherweise andere Prioritäten hat und sich deshalb anders verhält. Dies führt zu einem besseren Verständnis und einer konstruktiveren Lösung des Konflikts.

Zusammenfassung
Die Y-Position bezieht sich generell auf die vertikale Ausrichtung in einem Koordinatensystem und ist besonders in der Mediation von Bedeutung, wo sie für die innere Haltung und äußere Verhaltensweise von Konfliktparteien steht. Die innere Y-Position umfasst persönliche Werte und Bedürfnisse, während die äußere die Interaktion mit anderen beschreibt. Das Verständnis dieser Positionen in der Mediation fördert die Selbstreflexion und verbessert die Kommunikation zwischen den Parteien, was zu einer konstruktiveren Konfliktlösung beitragen kann.

© 2024 Frank Hartung Ihr Mediator bei Konflikten in Familie, Erbschaft, Beruf, Wirtschaft und Schule

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