Jugendmediation
Begriff | Definition |
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Jugendmediation | Bei Kindern, Teenagern und Jugendlichen ist das Konfliktpotenzial im Alltag besonders hoch. Insbesondere in der Schule treffen persönliche Interessen und gegensätzliche Ansichten aufeinander. Lehrkräfte wünschen sich eine ruhige und entspannte Arbeitsatmosphäre, damit den entsprechend aufmerksamen Schülern die Inhalte des Lehrplans vermittelt werden können. Jugendliche stehen jedoch vor der Herausforderung, mit wachsendem Leistungsdruck umzugehen, sich selbst zu motivieren und gleichzeitig die typischen Konflikte zwischen Jugendlichen zu verarbeiten. Die Atmosphäre an Schulen kann also häufig als aufgeladen bezeichnet werden, was zu Konflikten zwischen Jugendlichen untereinander und gegenüber Lehrkräften führen kann. Harmlose Auseinandersetzungen arten schnell in verhärtete Fronten aus. Jugendmediation hat die Aufgabe, dass Jugendliche und Lehrkräfte wieder zueinanderfinden. Mit Hilfe der Jugendmediation wird eine gemeinsame Basis gefunden, die beiden Parteien ermöglicht, wieder produktiv miteinander zu arbeiten. Der Mediator bringt alle Beteiligten dazu, ihr eigenes Verhalten zu überdenken und sich in die Lage des jeweils anderen zu versetzen. In der schwierigen Zeitphase der Orientierung bei Jugendlichen verleiht die Jugendmediation Halt und stärkt das Selbstbewusstsein, in Zukunft besser mit Konflikten umzugehen. Jugendmediationen können zu einer Verbesserung der Unterrichtsatmosphäre beitragen, da Jugendliche die Erfahrungen des respektvollen Umgang und der konstruktiven Konfliktlösung gemacht haben.
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